Real Eel?

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Re: Real Eel?

Beitrag von Lahnfischer » 26.02.2013, 15:59

Mario Lange hat geschrieben: Meiner Erfahrung nach sind es nicht mehr als 20% aller Bisse, die restlichen Bisse bekam ich immer irgendwann...oft sogar erst direkt vor den Füßen.
Ich bin ja zugegebenermassen kein Welsspezi, aber die meisten, die ich hier gefangen habe, bissen wie von mir beschrieben.

Wünsch dir jedenfalls viel Erfolg mit den Aalen :up2:

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eggerm
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Re: Real Eel?

Beitrag von eggerm » 26.02.2013, 16:37

http://www.youtube.com/watch?feature=pl ... VXO6_xLONg

Wers noch nicht kennt- schönes Video zu den verschiedenen Rig-Techniken vom Eel.

MfG Matthias

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dobi_1990
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Re: Real Eel?

Beitrag von dobi_1990 » 26.02.2013, 17:56

Tolles Video, da bekommt man zumindest einige Infos über den Aal und die Befestigungsmethoden.

Mfg Dobi

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Re: Real Eel?

Beitrag von eggerm » 26.02.2013, 18:05

Wenns dir gefällt, die anderen, vorallem das Pike ist super, und hat echt Unterhaltungswert!

MfG Matthias

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Re: Real Eel?

Beitrag von feliciodeltoro » 28.12.2016, 09:36

Ich bitte um Eure Hilfe: Kennt sich jemand mit den Savage Gear Real Eel Big Fish Jigheads aus?
http://fischdeal.de/deals/savage-gear-r ... -auswahl-4
Werden die so wie jeder normale Bleikopf montiert und stört es nicht, dass man dann zwei Köpfe hat?
Und sind die zum Schleppen geeignet, weil laut Hersteller: "Beim Schleppen wird ein schwereres Bleigewicht empfohlen."
Wäre dankbar für Eure Antworten!

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Re: Real Eel?

Beitrag von chrisi1989 » 28.12.2016, 09:41

in dem Fall würde ich den Gummikopf des Aales abschneiden, genau in der selben Länge die der Aal Bleikopf hat

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Re: Real Eel?

Beitrag von OHKW » 02.01.2017, 11:20

Mann muss es sich selbst nicht unnötig schwer machen wenn man es genauso gut anderen unnötig schwer machen kann.

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Re: Real Eel?

Beitrag von Heiner » 08.03.2017, 15:25

Wenn ich mal meine etwas ketzerische Ansicht dazu äußern darf: Zumindest in meinen Gewässern hat es sich als ziemlich einerlei herausgestellt, ob ich günstigere XXL-Twister oder den "Real Eel" für deutlich mehr Euronen verwende. Weshalb ich ihn persönlich nicht (mehr) in der Kiste habe.

Mag sein, dass das in klaren Gewässern vielleicht anders ist, aber in den eutrophischen, mehr oder weniger getrübten Gewässern hier oben kann man sich den Zusatzbetrag ganz einfach sparen und mit den günstigeren Dingern nicht schlechter fangen. Wobei etwas dickere, gedrungene Twister mit breitem Tail hier mehr zu bringen scheinen als langgestreckte, dünne mit schmalem Tail, wenn ich die Fangergebnisse richtig deute und nicht dem Zufall aufgesessen bin. Siehe das Bld unten.

Vorteil dann auch: Bestückung mit einem einzigen großen Drilling (und ohne Jighaken, der ist nicht nötig) genügt bei solchen Twister-Modellen - gut für die eigenen Fingerchen beim Abhaken und noch viel besser für den Fang. Und viele Kleine, die man mit Bigbaits ja gar nicht fangen will (sonst wäre es Blödsinn, mit großen Kunstködern zu angeln), bleiben dann gar nicht erst hängen, so dass man sie leicht "abtropfen" lassen kann vor dem Boot - auch gut so.

Außerdem: Kunstköder, die gerade groß in Mode und Verkaufsrenner sind, meide ich inzwischen prinzipiell, und zwar wie die Pest. Die lege ich, wenn überhaupt, auf Halde, und packe sie erst aus, wenn sie schon lange keiner mehr mit dem Hintern anguckt. Denn der Befischungsdruck ist auch hier oben nicht gerade gering, wenn verständlich ist, was ich damit sagen will. (Womit wir ein weiteres Argument für große Kunstköder umschrieben hätten: Die fischt nämlich, von den bekannten Top-Hechtgewässern abgesehen, nur ein kleine Minderheit, weil das anstrengend ist und rein quantitiv weniger bringt. Auf die Bequemlichkeit der Mehrzahl ist immer Verlass, auf den Herdentrieb auch.)

Das ist zwar einigermaßen wurscht, wenn die Kundschaft in einem richtigen Fressrausch ist, denn dann beißt sie auch auf Omas rosa Unterhose - vorausgesetzt allerdings, man serviert sie zur rechten Zeit am rechten Ort, was freilich immer das Hauptproblem ist bei diesem Geschäft. Aber wenn sie nicht im Fressrausch ist - also die meiste Zeit -, zählt das. Wenn an dem betreffenden Gewässer Hinz und Kunz und Onkel Otto alle den gleichen Rapala in der Kiste haben, weiß man schon mal eines sehr genau: Den kann man gleich zu Hause lassen. Und am besten auch gleich alles andere, was ganz ähnlich ausschaut und läuft.

Wohlgemerkt: Das gilt für stark befischte, kleine oder mittlere Gewässer (weniger als ~200ha, je nach Befischungsdruck). Sehr große und/oder schwach befischte Gewässer sind da weit weniger kritisch. Was in meinem Haussee wesentlich ist, spielt auf dem Großen Plöner See keine entscheidende Rolle.

Aber wer mal erlebt hat, wie schon wenige Wochen nach Saisonbeginn kaum maßige Schniepel hinter einem Hardbait herlaufen in einem stark befischten Gewässer, ihn kurz mit der Schnauze anstupsen, den Beschiss erkennen und dann seelenruhig abdrehen, der kann sich an zehn Fingern abzählen, dass eine erfahrene alte Mutti, die von zwei oder drei Generationen von Anglern malträtiert wurde und das überlebte, unmöglich dämlicher sein kann, nicht wahr? Es wäre denn, man ginge davon aus, dass alle Hecht über 90cm an fortgeschrittenem Alzheimer litten.
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Re: Real Eel?

Beitrag von OHKW » 08.03.2017, 17:47

Heiner hat geschrieben: Aber wer mal erlebt hat, wie schon wenige Wochen nach Saisonbeginn kaum maßige Schniepel hinter einem Hardbait herlaufen in einem stark befischten Gewässer, ihn kurz mit der Schnauze anstupsen, den Beschiss erkennen und dann seelenruhig abdrehen, der kann sich an zehn Fingern abzählen, dass eine erfahrene alte Mutti, die von zwei oder drei Generationen von Anglern malträtiert wurde und das überlebte, unmöglich dämlicher sein kann, nicht wahr? Es wäre denn, man ginge davon aus, dass alle Hecht über 90cm an fortgeschrittenem Alzheimer litten.
Das Problem wird hierzulande eigentlich größtenteils durch konsequente Abklopperei komplett verhindert. Da ist jeder Fisch jungfräulich gehakt ;)

Deswegen ist ja auch das Bigbaiting ungefähr so weit verbreitet wie das Einradfahren am Hochseil :mrgreen:
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Re: Real Eel?

Beitrag von Heiner » 08.03.2017, 18:12

Hier oben ist das nicht ganz so schlimm, jedenfalls nicht in meinen Gewässern. Natürlich wird auch hier munter abgeknüppelt - aber es macht sich langsam und unübersehbar auch ein anderer Trend breit.

Um es mal ganz und gar pietätlos zu sagen: Das ist schlichtweg auch eine biologische Frage, die mit der Zeit zwar nicht alles, aber einiges lösen wird. Ich bin nämlich aus der älteren Generation und weiß durchaus noch sehr gut, wie sagenhaft schwer es mir fiel, umzudenken. Heute kann ich nur noch den Kopf darüber schütteln, aber wenn man damit aufgewuchs von Kindesbeinen an, ist das ziemlich schwer zu durchbrechen. Hat man es aber einmal geschafft, ergibt sich alles andere rein sachlogisch fast wie von selbst. Zum Beispiel auch der Verzicht auf Fangphotos. Warum sollte ich noch welche machen? Die meisten meiner Bekannten und Verwandten, allesamt Nichtangler, interessiert das sowieso nicht, und mich eigentlich auch nicht mehr, weil ich zur Genüge weiß, wie so ein Hecht ausschaut, nicht? Der Photoapparat in meiner Birne genügt mir mittlerweile. Und am Ende sind's sowieso nur ein paar wenige Fänge, die in Erinnerung bleiben.

Aber es gab eine Zeit, wo ich einfach nicht der Lage war, den Knüppel stecken zu lassen, auch wenn ich Hecht überhaupt nicht essen kann, weil der, mit Verlaub, einen ziemlich üblen Beigeschmack hat. (Wie geil das die lieben Bekannten und Verwandten fanden nach ein paar Jahren, wenn ich wieder mal mit einem Hecht oder auch Karpfen oder auch Zander anrückte als "Geschenk", kann sich sicher jeder vorstellen.) Der Gedanke war jedoch: Wenn ich nicht draufhaue, fehlt irgendwas. Und: Wenn ich nicht jeden gerade maßigen Schniepel anlande, fehlt auch irgendwas. Panik allein beim bloßen Gedanken daran, es nicht mehr tun zu können! Die Wahrheit ist indessen: Gar nichts fehlt, wenn man es lässt, das war bloß eine fixe, antrainierte Idee.

Die Entschuldigung lautet natürlich: Früher war der Befischungsdruck lange nicht so groß, wir haben es also gar nicht besser wissen können. Aber das gilt heute nicht mehr, denn heute wissen wir, was der bewirkt, wenn groß genug. Ob sich daraus allerdings auf rein freiwilliger Basis hinreichende Konsequenzen ergeben werden, daran kann man seine Zweifel haben. Ich glaube nicht daran, dass das in aureichender Schnelligkeit und genügendem Umfang geschehen wird. Auf kurz oder lang wird die Angelegenheit wohl eher über schärfere Bestimmungen und/oder den Preis geregelt werden nach der bekannten Formel: knappes Angebot bei hoher Nachfrage gleich hohe Preise.

Denn das ist nun einmal die Art und Weise, in der solche Fragen üblicherweise verarztet werden in unserer Gesellschaft. Natürlich nicht schlagartig, sondern Zug um Zug über längere Zeit, immer ein bisserl mehr, bis das der Normalzustand geworden sein wird. Klingt unschön und ich würde gerne eine etwas nettere Geschichte auftischen, aber das ist es, was ich dazu denke. Und ich finde, das sollte man dann auch so sagen, selbst wenn's dafür schwerlich warmen Applaus regnen wird und schöne Illusionen sich sicher sehr viel besser verkaufen ließen.

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Re: Real Eel?

Beitrag von OHKW » 08.03.2017, 21:34

Sehr schön beschrieben. Die ganze Einstellung häng tatsächlich mit der Verfügbarkeit von Fisch zusammen. Ich kenne auch zumindest ein Gewässer, wo der angeldruck sehr niedrig ist. eine wenige Einheimische angeln, ansonsten unberührt und der Fischbestand dadurch auch kaum beeinflusst. Da gibt's interessanterweise absolut keinen Fangneid aber auch absolut keine Vorstellung davon warum man einen Fisch zurücksetzen sollte. Die angler dort freuen sich ehrlich für und mit einem Neuling/Anfänger für jeden Fisch den er fängt, was ich sehr positiv empfinde. Auf der anderen Seite wird halt gar nicht unterschieden was abgeknüppelt wird. Ob groß oder klein, alles geht den Weg in den Topf. Wobei ich gar nicht sagen würde, dass es dort so besonders viel Fisch gibt. Aber die Fangergebnisse bleiben halt wirklich konstant und alle fangen im Jahre ihre Fische und jeder ist zufrieden. Gefühlt seit den letzten 100 Jahren auf die gleiche Art und Weise. Gibt halt noch ein paar Orte an denen die Zeit stehen geblieben ist.
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Re: Real Eel?

Beitrag von Heiner » 08.03.2017, 23:17

Yep, ein paar solcher Gewässer gibt's sogar noch im Hamburger Umkreis. Nicht viele, aber immerhin welche. Nur sind die nicht alle frei für jeden zugänglich, der Zugang kostet zum Teil was und ist außerdem limitiert. Wäre es nicht so, wären diese Gewässer längst in Grund und Boden gefischt. Was wäre jetzt das größere Übel? Noch ein platt gefischtes Gewässer oder die Beschränkung des Zuganges? Darüber kann man geteilter Meinung sein.

Andererseits: Einen See wie den großen Plöner kriegte auch eine Horde Vollidioten auf absehbare Zeiten nicht ruiniert, einfach weil der viel zu groß ist. Der ist hier in der Gegend DAS Spitzengewässer überhaupt, vor allem für Hechtangler. Nur im Osten gibt es noch Besseres. Allerdings: Schleppen verboten, Motorboote auch verboten, egal ob Benziner oder Elektromotoren. Wesentliche zusätzliche Gründe, warum der See so gut in Schuss ist. Mit den erlaubten Ruderbooten ist da immer nur begrenzt was zu bestellen, vor allem bei den oft ziemlich starken Winden. Das wäre dann statt der finanziellen Schiene die Beschränkung über gewisse Regularien. Man schimpft manchmal darüber, ich auch, aber die Einschränkungen haben ihren guten Sinn. Dieser See wird auch in 100 Jahren wohl noch über hervorragende Bestände verfügen.

Das Problem sind die vielen kleineren Gewässer in den Ballungsgebieten. Da wird man zukünftig wohl verstärkt erwarten müssen, dass die Zügel kräftig angezogen werden, entweder finanziell oder über Beschränkungen. Nicht auszuschließen, dass das hier und dort auch über eine Privatisierung vordem öffentlicher Gewässer laufen könnte. Mein Hausgewässer hätte es vor gar nicht langer Zeit fast erwischt. Zum Glück fand sich kein Investor, der bereit gewesen wäre, den geforderten Preis zu zahlen. Aber das kann in ein paar Jahre ganz anders aussehen.
Zuletzt geändert von Heiner am 08.03.2017, 23:46, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Real Eel?

Beitrag von *Chorche* » 08.03.2017, 23:46

Heiner, da muss ich dir zustimmen. Zugabgsbeschränkungen, egal in welcher Form, seien es nun hohe Preise oder begrenzte Kartenzahlen, ist ein guter Weg um Bestände zu erhalten.

Oder halt - was idealer wäre - statt Zugangsbeschränkungen extrem begrenzte Entnahme (1 Fisch pro Tag, 10 pro Jahr oder so) und strengste Kontrollen. Aber das ist utopisch...

Daher -> Zugangsbeschränkungen...

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Re: Real Eel?

Beitrag von Heiner » 08.03.2017, 23:50

Tja, das ist vielleicht kein schöner Weg, aber in manchen Ecken der einzig realistische. Ich würde für den Zugang zu einem guten Gewässer hier in meiner näheren Umgebung ohne weiteres auch einen Tausender abdrücken pro Jahr (und wohl auch noch ein bisserl mehr), wenn das sein müsste. Zum Glück muss das momentan nicht sein, aber ich bin nicht sicher, ob das immer so bleiben wird. Doch die Rechnung ist ziemlich einfach: Wieviel spare ich, wenn ich kurze Anfahrtswege habe und viel Zeit gewinne, anstatt immer zum mehr als zwei Stunden entfernten nächsten Spitzengewässer fahren zu müssen?

Das wäre dann allerdings absolut nicht "sozial gerecht", dafür aber gewässergerechter. - Was ist wichtiger? - Gute Frage, nächste Frage, eine hundertprozentig befriedigende Antwort gibt's darauf nämlich keine. Irgendwer wird immer bluten müssen; das ist unvermeidlich so, wenn der Andrang groß ist, aber die Ressourcen vor Ort begrenzt sind.

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Re: Real Eel?

Beitrag von Heiner » 13.03.2017, 14:29

Hier noch ein etwas größerer XXL-Twister als der oben gezeigte, der "St.Clair Grub" von Bondy Bait, den ich seit einiger Zeit gern verwende und dem Real Eel vorziehe, da er widerstandsfähiger gegen Hechtzähne ist und einen massigeren Körper hat, was in meinen Gewässern besser fängt, wenn ich mich nicht täusche.

Die Daten:

Gewicht ca. 160g

Länge mit eingerollem Tail 28,5cm, mit gestrecktem Tail im Wasser rund 40cm.

Der recht dicke Körper macht das saubere Aufziehen auf einen konventionellen Jighaken allerdings nicht gerade einfach, um es vorsichtig auszudrücken. Besser ist es, diesen (und ähnliche) Twister mit einem Schraubjig zu bestücken. Ich verwende dafür welche, die ein guter Bekannter von mir anfertigt. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie eine deutlich längere und dickdrähtigere Spirale haben als die handelsüblichen Schraubjigs. (Wer an sowas Interesse hat, dem kann ich per PN die Adresse geben.) Aber es geht auch mit den handelsüblichen Schraubjigs, wenn man nichts anderes zur Hand hat, denn die Gummimischung ist hinreichend fest, und auch kürzere und dünnere Spiralen zu halten. Allzu schwächlich darf's natürlich nicht werden.

Die Dinger kosten weniger als eine Real Eel entsprechender Größe, sind aber mit einem Preis um die 10 € teurer als andere XXL-Tails. Ich finde, es lohnt sich dennoch, weil sie einfach mehr aushalten und eine längere Lebensdauer haben als die günstigeren Sachen. Außerdem bevorzuge ich, wie schon erwähnt, XXL-Twister mit möglichst dickem Körper. Die Verarbeitungsqualität der St-Clair Grubs ist deutlich besser als die der billigeren und bisweilen ziemlich schlampert gegossenen Konkurrenzprodukte, und ihr Lauf auch. Der Tail ist zwar nicht allzu breit, aber ein paar Millimeter dick. Deshalb macht er im Wasser mehr Druck als dünnere Tails und hält mehr aus, wenn er zwischen Hechtzähne gerät.

Außer in den USA kann man diesen Twister auch in Deutschland bei einem bekannten Großhechtspezi und Internethändler erwerben, der auch noch andere Softbaits dieser US-Firma im Programm hat. Sie gehören zwar nicht gerade zu den Allerschönsten (jedenfalls nicht in unseren Augen), sind aber exzellent gemacht, fangen ziemlich gut und können was vertragen. Einfach unter >St.Clair Grub< googlen, dann findet man diesen Händler. Hier eine unvollständige kleine Auswahl der vom Hersteller angebotenen Farbvarianten:
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