Tiroler Hölzl für Dummies

Egal ob Still- oder Fließwasser hier dreht sich alles um das Angeln mit dem Futterkorb.
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Proton
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Tiroler Hölzl für Dummies

Beitrag von Proton » 14.03.2014, 10:49

Hallo!

Ich gehe ja gelegentlich gerne in der Donau Feedern.
Dieses Jahr möchte ich etwas neues probieren - das Tiroler Hölzl. Soll ja sehr fängig sein und man kann einen relativ großen Bereich abfischen (um dann ev. acuh gezielter an guten Stellen zu feedern).
Ich fische direkt hinter einem Kraftwerk in der Strömung - welche teilweise recht Kräftig ist. Beim Feedern benötige ich Körbe ab 60g damit diese gerade so noch liegen bleiben.

Mein Plan: Köder wie Maden, Mais, Käse Fleisch am Hölzl in die Strömung rauspeitschen und dann in einem weiten Bogen zum Ufer treiben lassen.
Soviel zur Theorie.

Praxis?
Welche Rute nehmen? Ev. die Feeder mit einer der kräftigeren Spitze?
Gewicht des Hölzls?Montage: das Hölzl als Festblei? oder doch als "Laufblei" auf die HAuptschnur auffädeln?
Vorgehen/Bisseerkennung/Anschlagen: auswerfen und absinken lassen. Rute steil aufgestellt in den Halter und die Spitze immer leicht auf Spannung halten? Anschlagen wenn e "zittert" und nciht nur "hüpft"?

Würde mich hier sehr über Input freuen - das Hölzl ist mir absolut neu.

lg Proton (der heute die Saison am Baggersee startet)

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Andreas
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Re: Tiroler Hölzl für Dummies

Beitrag von Andreas » 14.03.2014, 11:04

Servus Proton,

Zu deinen Fragen:

Welche Rute nehmen? Ev. die Feeder mit einer der kräftigeren Spitze?
--> Eine Feeder ist immer gut, für ein Hölzl braucht man aber eigentlich keine bestimmte Rute. Ist ja auch nur eine Art Grundblei.

Gewicht des Hölzls?Montage: das Hölzl als Festblei? oder doch als "Laufblei" auf die HAuptschnur auffädeln?

--> Wird im Normalfall als Laufblei gefischt und bietet als Festblei für Selbsthakmontagen zu wenig Widerstand. Ausnahme Seitearmmontage, wo das Hölzl am Ende angebunden wird und das Vorfach eben als Seitenarm zur Hauptschnur gebunden wird.

Vorgehen/Bisseerkennung/Anschlagen: auswerfen und absinken lassen. Rute steil aufgestellt in den Halter und die Spitze immer leicht auf Spannung halten? Anschlagen wenn e "zittert" und nciht nur "hüpft"?

--> Bei Strömung immer steil halten. Bisse lassen die Spitze nach vor schnellen, wenn die Montage abtreibt schnellt die Spitze nach hinten, da sie kurz entlastet wird. Ein Finger an der Schnur ist bei dieser aktiven Angelei sicher von Vorteil.

Ich habe einmal einen Bericht über das Tiroler Hölzl geschrieben. Da findest du noch einige Basisinfos.

TLA

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Re: Tiroler Hölzl für Dummies

Beitrag von Proton » 18.03.2014, 09:32

Danke Andreas!

Ich werde diese Montage einfahc die Tage mal auf Schleien imStillwasser verscuhenum etwas Erfahrung zu sammeln.
Da hier ja mit einer Laufmontage gefischt wir scheiden Haar-Montagen wohl aus?

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Re: Tiroler Hölzl für Dummies

Beitrag von Andreas » 18.03.2014, 09:35

Proton hat geschrieben:Da hier ja mit einer Laufmontage gefischt wir scheiden Haar-Montagen wohl aus?
Andreas hat geschrieben:... für Selbsthakmontagen zu wenig Widerstand. Ausnahme Seitearmmontage ...

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Re: Tiroler Hölzl für Dummies

Beitrag von Kaindlau » 18.03.2014, 09:48

Servus

Gute Erfahrungen mit dem Feedern in der Strömung habe ich mit folgender Montage gemacht.

Auf die Hauptschnur am Ende einen Karabiner, daran ein schweres Tiroler Hölzl (bei geringer Hängergefahr auch einen Futterkorb), darüber den Haken als "Helikopter Rig" aufgebaut zum verschieben.(damit kannst du in unterschiedlichen Wassertiefen fischen).
Einfach probieren. :D

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Re: Tiroler Hölzl für Dummies

Beitrag von Proton » 18.03.2014, 10:03

Danke!

das Heli-Rig ist ja auch eine Idee :-)
NIcht blöd die Herren hier ;-)

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Re: Tiroler Hölzl für Dummies

Beitrag von martin_h » 18.03.2014, 10:57

Hallo Kaindlau,

Wie groß ist dabei die Verhedderungsgefahr?
Die Idee finde ich top!!

Grüße
Martin

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Re: Tiroler Hölzl für Dummies

Beitrag von Kaindlau » 18.03.2014, 18:54

martin_h hat geschrieben:Hallo Kaindlau,

Wie groß ist dabei die Verhedderungsgefahr?
Die Idee finde ich top!!

Grüße
Martin
Servus Martin

Es gibt überhaupt kein verheddern, den das Heli Rig hat den Vorteil, das sich das Vorfach wie ein Rotor auf der Hauptschnur verhält.
Das Beispiel konmmt zwar vom Karpfenfischen, zeigt aber wie es funktioniert.
Danach kannst du die Feederrute fast Senkrecht aufstellen, wenig Schnur ist in der Strömung, und der Köder hat ein lässiges Spiel.

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Re: Tiroler Hölzl für Dummies

Beitrag von martin_h » 18.03.2014, 21:09

Danke!

Ich habs heute mir der Picker gleich mal testweise nach dem Motto try and error versucht - funktioniert einwandfrei!

Meine Befürchtungen waren, wie du schon schreibst, komplett unbegründet.

Grüße & Danke
Martin

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Re: Tiroler Hölzl für Dummies

Beitrag von pcdoc » 20.05.2014, 15:00

Proton hat geschrieben: Da hier ja mit einer Laufmontage gefischt wir scheiden Haar-Montagen wohl aus?
Warum sollte eine Haar Montage ausscheiden bei Laufbleimontage?

Das eine ist die Ködermontage und das andere unterscheidet sich Größtenteils nur in der Art wie der "Anhieb" gesetzt wird. Entweder durch das Blei (Festbleimontage) oder eben durch den Angler selbst (Laufbleimontage).

Dass es funktioniert (und sogar sehr gut) kann ich dir bestätigen. Die letzten 3 Karpfen hab ich auch genau so gefangen (Laufbleimontage + Boilie am Haar). An der Medium Feeder Rute super Kombi und spannend, da mal sofort sieht wenn der Fisch auch nur am Köder lutscht. Das bekommt man bei einer Festbleimontage nichtmal annähernd mit.

mfg
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Re: Tiroler Hölzl für Dummies

Beitrag von thetom444 » 20.05.2014, 15:57

Danke Kaindlau für die genaue Bildbeschreibung, werde das genau so (Heli Montage) mit kleinen toten KöFi´s auf Barsch versuchen. muss mir dann nur eine leichte Strömung im See suchen :)
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Re: Tiroler Hölzl für Dummies

Beitrag von Ragman » 20.05.2014, 17:21

Dropshot-Montage :wink:
Ich wär gerne normal, aber ich komme so selten dazu ...

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Re: Tiroler Hölzl für Dummies

Beitrag von thetom444 » 21.05.2014, 07:30

kam mir auch in den sinn ;-)
Realität ist eine Halluzination die in Abwesenheit von Alkohol entsteht

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