Hallo an alle Doiyo Concept - Interessierten,
hier mein erster Beitrag zu dem Ugoku 95 Ikiteru:
Erster Eindruck:
Habe neben dem Ishi auch den Ugoku in 2 verschiedenen Farben bekommen, wie auf den Bildern ersichtlich. Auch in diesem Fall gilt: die neonfärbige Version ist sehr "giftig" aber auch sehr detailreich, was den Einen zum Kauf verleiten, den Andern abschrecken mag. Die "realistische" Variante ist (dem Fisch wirds egal sein) relativ schlecht bedruckt - bzw. ist das Schuppenbild bei meinem Exemplar sehr verschwommen, ebenso das Auge. Mag sein dass es sich um einen Druckfehler handelt - das ist aber nur Mutmaßung denn dei genauen Herstgellungsvorgänge sind mir natürlich unbekannt.
Im ersten Moment der Begutachtung fällt sofort auf dass es sich um ein Leichtgewicht handelt. Die Kunststoffelemente wirken qualitativ hochwertig, die Tauchschaufel sieht nicht nach der stabilsten aus - bei dem Leichtgewicht allerdings auch gar nicht notwendig. Die unzähligen Segmente des Wobblers sehen auf jeden Fall sehr interessant aus.
Wie schon beim anderen Test muss ich sagen dass die Details über Gewicht usw. ein wenig zu klein oder bzw. zu dunkel gefärbt auf die Verpackung gedruckt sind - für ältere Semster eher als unlesbar einzustufen.
Erster Eindruck Fazit: Ich würde im Laden und ohne Empfehlung beide nicht kaufen, der Giftige würde aufgrund der Färbung nicht in Frage kommen (ich fische nie mit Schockfarben) und der andere sieht (zumindest mein Exemplar) von der Färbung her etwas lumpig, also billig aus (ganz anders als auf dem offiziellen Bild von Wim).
Verarbeitung:
2 Drillinge der Fa. VMC zieren den Ugoku 95. Beide sehr scharf, Drahtstärke der Größe und Bauart angepasst. Auch die Sprengringe sind der Größe der Drillinge und der des Wobblerkörpers perfekt angepasst - keine Kritikpunkte.
Das leichte Kunststoffmaterial des Körpers bzw. der Segmente wirkt dennoch solide und die Farben kratzfest. Bei diesem Wobbler gibt es keine Geräuschkugeln. Die einzelnen Segmente sind durch ein Gewebeband verbunden. Wie das Ganze nach mehreren Hechtbissen aussieht weiß ich nicht, aber es sieht sehr gut verarbeitet aus, bevor dieses Bandl abreisst, reißt irgendwas anderes.
Wurfeigenschaften:
Das Gewicht befindet sich im Rahmen der Herstellerangaben. Der Wobbler ist halt ein "dürrer Hund", also schlank und leicht. Mit einer diesem Gewicht angepassten leichten Spinnrute lässt er sich trotzdem super werfen. Weitwurfgeschoss ist er keines, geht mir in diesem Fall aber überhaupt nicht ab. Verwicklungen beim Wurf hatte ich bisher keine.
Laufeigenschaften:
Das ist der Punkt in dem der Ugoku wirklich zeigt was in ihm steckt.
Auf der Packung steht "sinking" und bei 12,5 Gramm Eigengewicht eine Tauchtiefe von 0,6 - 1,4 m. Kann ich bestätigen, natürlich nicht auf den Zentimeter genau, aber ich denke (geschätzt) dass die Angaben schon stimmen.
Jedenfalls ist das Laufverhalten genial. Wenn man den Köder einholt bewegt er sich beinahe wie eine Schlange. Oder eine Bauchtänzerin.

Von oben gesehen auf jeden Fall wie ein echter Fisch. Aber es kommt noch besser: bei einem Laufstopp krümmt sich der Wobbler in seinen Segmenten auf ganzer Länge irgendwie zusammen, und sinkt nur ganz langsam ab. Man kann dadurch sehr verführerisch ein sterbendes Fischerl nachahmen.
Obwohl ich den Köder im Laden nicht gekauft hätte - sein Laufverhalten hat mich absolut überzeugt. Wenn das die Räuber nicht mögen, dann weiß ich auch nicht mehr weiter - wirklich gut gelungen!
Farben:
Die Farbvarianten habe ich im Teil "Erster Eindruck"schon beschrieben. Ich würde beim Kauf auf jeden Fall die relalistischere Farbe wählen, aber das ist wirklich Geschmackssache.
Die Fänge:
Mir geht es ähnlich wie Kaindlau, bin die letzten Wochen sehr sehr wenig am Wasser gewesen. Bisher konnte ich einen Barsch damit überzeugen. Allerdings mit der Gift-Version. Spätabends gegen 22 Uhr.