Testbericht: Stahl statt Blei

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carpio83
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Testbericht: Stahl statt Blei

Beitrag von carpio83 » 14.08.2012, 14:09

Hallo!

Im folgenden Link habe ich meine Eindrücke über Stahlgewichte als Bleiersatz zusammen gefasst! http://www.tackle-news.com/steelangler/ ... tatt-blei/
DSCF4581.JPG
Lg Patrick

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Re: Testbericht: Stahl statt Blei

Beitrag von ubik » 14.08.2012, 14:37

Find ich eine tolle Sache. Wenn ich denk was ich schon an Blei versenkt habe.
Vorallem an der Donau will ich nciht wissen wieviel Kilo da schon drinliegen.

Was mir auch abgeht sind Inliner.

greez ubik
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Re: Testbericht: Stahl statt Blei

Beitrag von Simi » 14.08.2012, 21:34

Seas Patrick!
Leiwonder Bericht! :applaus: :applaus:
LG Simon

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Re: Testbericht: Stahl statt Blei

Beitrag von hunter123 » 14.08.2012, 23:38

kaum gibt es was gratis wirds in den himmel gepriesen

fassen wir zusammen:

*) geringere wurfweite
*) mehr strömungsdruck
*) mehr luftwiederstand

ergo...keine alternative

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Re: Testbericht: Stahl statt Blei

Beitrag von Sixpack » 15.08.2012, 00:03

Von der substanzlosen Aussage des "Köderfischs" vorhin abgesehen, .....für die Herstellung wird mit Sicherheit ungleich mehr Energie verbraucht als für ein normales Blei....bin mir nicht ganz sicher, obs wirklich soooo umweltfreundlich ist -da sind mir die Steine schon sympathischer....
My biggest worry is that my wife (when I’m dead) will sell my fishing gear for what I said I paid for it!

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Re: Testbericht: Stahl statt Blei

Beitrag von carpio83 » 15.08.2012, 08:20

Die Frage ist was auf Dauer schlechter ist! Die Herstellung des Stahl oder die Schadstoffe die ein Blei über lange Zeit im Wasser abgibt!?

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Re: Testbericht: Stahl statt Blei

Beitrag von Oldman » 15.08.2012, 09:48

Hallo!
Stahl oder Blei -ich würde sagen keines von beiden.
Wenn ich nicht so faulwäre hätte ich mir einfach welche aus Beton -fein Estrich hergestellt. Ist zwar
etwas leichter und werden darum größer -aber Umweltschonend ist es auf jeden Fall.

Gruß Oldman
wenn der letzte Baum gefällt, der letzte Fisch gefangen ist,
wirst du festellen, dass man Geld nicht essen kann

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Re: Testbericht: Stahl statt Blei

Beitrag von hesi » 15.08.2012, 09:57

Stahl als Werkstoff wird uns noch sehr lange erhalten bleiben, ich denke da sind die paar Gewichte für Angler nicht der Rede wert.

Natürlich, Umweltschutz fängt im Kleinen an, aber wenn man bedenkt dass jährlich mind. 3.000.000 Tonnen Blei weltweit gefördert werden die zu 60% in die Automobilindustrie fließen dann wird so ein Bleibemmerl ein wenig relativiert.

Möchte damit aber keinen ermutigen drauf zu scheißen und einfach weils billiger oder kleiner ist Blei zu nehmen. Im Gegenteil, wenns nach mir ginge wär Blei weg vom Fenster.

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Re: Testbericht: Stahl statt Blei

Beitrag von Captain » 15.08.2012, 10:15

Servus,

wirklich schade, daß Rübig keine Inlinevariante anbietet, mit einem Kunstoff/Gummieinsatz wie bei z.B. von Korda sollte das doch technisch machbar sein. Ansonsten sind die Stahlgewichte eine gute Alternative zum herkömmlichen Blei, ich konnte in der Praxis keine wesentlichen Nachteile erkennen. Sehr gut sind übrigens auch die Stahlköpfe für die Spinnfischerei mit Gummifischen geeignet!
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Re: Testbericht: Stahl statt Blei

Beitrag von Hellvis » 15.08.2012, 11:06

Hallo,

ich habe im Spinnfischbereich bei Bullets schon einmal einen Vergleich zwischen Stahl und Blei eingestellt. Die Stahlbullets sind von der Verarbeitung super, sie haben weniger problematische Kanten als Blei. Von daher bräuchten Inliner eigentlich keine Einsätze aus Kunststoff oder Gummi. Meine Bullets sind übrigens auch ohne BEschichtung. Ich weiß jetzt nicht, warum diese Karpfenbleie eine Beschichtung brauchen sollen (siehe Testbericht), mir erscheint das aber nicht notwendig.
Beim leichten (bis etwa 1/2 oz) Spinnfischen haben sie mich letztlich nicht überzeugt, weil sie einfach zu groß ausfallen. Für ein Hecht-Carolinarig kommen sie aber schon mal auf die Schnur.
Meine Alternative ist Tungsten. Hat noch einmal eine höhere Dichte als Blei. Wegen Umwelt... kann ich dieses Material nicht einschätzen.

btw: ich bin kein Techniker/Chemiker... zu den Bleien hat mir einer einmal geschrieben, dass sie im Wasser keine giftigen Stoffe abgeben. So wirklich problematisch ist Blei eher, wenn es mit Sauerstoff reagiert. Ist jetzt aber nur eine These die ich wiedergebe, vielleicht weiß da auch jemand mehr.

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Re: Testbericht: Stahl statt Blei

Beitrag von ssnake14 » 15.08.2012, 11:32

Schöner Bericht Patrick :prost:

Für ruhige Gewässer wo man nicht weit Werfen muss sind Stahlbleie sicherlich eine gute Alternative .
Allerdings im Fluss ein Problem wegen der Größe !!

Was auch noch hinzukommt wird der Preis sein , wenn Stahlbleie Billiger sind wird der Angler sicherlich zu diesen greifen :wink:

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Re: Testbericht: Stahl statt Blei

Beitrag von Hellvis » 15.08.2012, 11:39

Bei Stahl ist halt die Frage, ob alleine der Umweltschutzgedanke jemanden animiert auf Blei zu verzichten.

Wenn angeltechnische Vorteile hinzu treten istes mE keine Preisfrage. Tungsten ist deutlich teurer als Blei und hat sich im Spinnfischbereich auf großer Linie durchgesetzt. Klar - wenn einer den Preis als Kriterium No1 betrachtet, dann bleibt er beim deutlich günstigeren Blei. Aber die Vorteile von Tungsten liegen auf der Hand.

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Re: Testbericht: Stahl statt Blei

Beitrag von SUR-fishing » 15.08.2012, 15:47

Hi Carpio, teste die Rübigs auch grad, (leider unsubventioniert) und bin eigentlich voll zufrieden. Ob sie sich bei mir durchsetzen kann ich noch nicht sagen, wird die Zeit zeigen. Nachteile wie zb Größe stören mich alten short-distance Fischer garnicht, also, noch nicht..
Lg

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Re: Testbericht: Stahl statt Blei

Beitrag von Captain » 15.08.2012, 17:01

Servus,

zum Argument bezüglich der Wurfweite bzw. der Größe der Stahlgewichte: Das Modell "Distance Ground" ist hervorragend ausbalanciert, gravierende Unterschiede zum herkömmlichen Blei konnte ich nicht feststellen, die 2 - 3 Meter Einbuße - wenn überhaupt - spielen bei einem 100 Gramm Wurfgewicht keine wesentliche Rolle. Die Hakeigenschaften bei einer Festbleimonage sind ebenfalls zufriedenstellend, Verwicklungen des Vorfachs kommen sehr selten vor.
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Re: Testbericht: Stahl statt Blei

Beitrag von ubik » 15.08.2012, 18:53

hesi hat geschrieben:Stahl als Werkstoff wird uns noch sehr lange erhalten bleiben, ich denke da sind die paar Gewichte für Angler nicht der Rede wert.

Natürlich, Umweltschutz fängt im Kleinen an, aber wenn man bedenkt dass jährlich mind. 3.000.000 Tonnen Blei weltweit gefördert werden die zu 60% in die Automobilindustrie fließen dann wird so ein Bleibemmerl ein wenig relativiert.

Möchte damit aber keinen ermutigen drauf zu scheißen und einfach weils billiger oder kleiner ist Blei zu nehmen. Im Gegenteil, wenns nach mir ginge wär Blei weg vom Fenster.
Wenn man bedenkt, dass noch in den 1970er Bleirohre als Trinkwasserleitungen eingebaut wurden,
dann kanns so schlimm nicht sein. Die werden aber auch wegen Gesundheitsgründen nicht mehr verbaut.
Aber ich bin voll bei dir. Wenn man darauf verzichten kann, dann würde ich es tun.

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