Hallo Leute!
Nach laaaanger Abstinenz gibts wieder was neues von der Donau in Landshaag.
Mittlerweile ist es schon drei Wochen her, die letzte Zeit war aber leider etwas turbulent... Arbeit, Angelreise zum Ebro, etc... somit blieb leider nicht viel Zeit für Berichte... aber dafür hab ich viel, auch sehr schöne Zeit am Wasser verbringen können.
Wir schreiben also den 16. März, als ich mich zum mittlerweile siebenten mal nach Landshaag ans Kraftwerk gewagt hatte.
Mit im Schlepptau hatte ich meinen Spezi Horstl, welcher sich in der Vorwoche auch für eine Spinnfischausrüstung entschieden hatte, und diese natürlich gleich im Härtetest checken wollte. Die Vorzeichen für den Trip standen sehr gut: das Wasser überschritt zum ersten mal im Jahr die 5°C Marke, und am Freitag gab es schon die Meldung von einigen Zandern. Am Wasser angekommen konnte man sehen, dass sich die Fangmeldungen des Vortages schon etwas weiter herumgesprochen hatten - standen doch auf 200m Uferfläche satte 15 Verrückte, die genau das gleiche Ziel verfolgten, wie wir es uns gesetzt hatten: einen Donauzander!
Am Anfang erforschten wir die Donau oberhalb des Kraftwerkes, da wir uns unten nicht zwischen die anderen Fischer "reinzwicken" wollten. Leider tat sich nicht wirklich viel, wir fanden auch keine wirklich geeignete Stelle auf Zander... Nachher hatte sich das Ufer unterhalb des Kraftwerks wieder etwas gelichtet - somit versuchten wir unser Glück natürlich auch dort. Kurzerhand erzählte uns unser Platznachbar, dass heute bereits 8 Zander an Land geholt wurden! Uns blieb ein Drill jedoch verwährt, so verließen wir die Donau ohne Erfolg, jedoch mit umso mehr Motivation.
Somit entschloss ich mich, am nächsten Tag nochmals auf die Jagd zu gehen - doch heute schon etwas früher, um mir einen guten Platz sichern zu können. Aber unten angekommen bot sich mir das selbe Bild wie am Vortag - es waren diesmal 12 Angler auf die 200m... Ich gesellte mich diesmal dazwischen, und warf wie verrückt... Plötzlich hatten wir auch schon Mittag... und siehe da, jetzt war ich plötzlich alleine mit einem Feeder-Angler am Wasser. Die Verhätnisse wurden schwierig - Wind und Regen machten die Sache nicht leichter... Gottseidank währte der Wind nur kurz, der Regen konnte mir sowieso nichts mehr anhaben.
Mittlerweile hatte ich schon vieles versucht, aber nichts hatte gefruchtet - somit kam mein fluoriszierender Ohio-Shad in Rot-Gelb-Grün das erste mal zum Einsatz... Und da war er, der dritte Wurf und .. BISS.. Anhieb sitzt, guter Zug.., zwei Kurbelumdrehungen,... WIEDERSTAND WEG, AUSGESCHLITZT!! "Verdammt", dachte ich... da hat man einen einzigen Biss bei unzähligen Versuchen, und der sitzt nicht... Aber sollte ich deswegen aufgeben? - NEIN! Der Kampf ging weiter, und nach einer Stunde vergebungslosen Versuchen, wurde der Köder nochmals gewechselt - diesmal wieder auf natürliche, gedeckte Farben. "Mit dem Gummi hatte ich schon im November Erfolg..." dachte ich. Somit, auf ein Neues!... und wieder der dritte Wurf... absinken, eine Kurbelumdrehung, absinken... BISS, KNALLHART! Und dieses mal konnte ich den Burschen an Land ziehen, ein schöner 60er Zander! Plötzlich erhallte ein Urschrei das Gebiet um das Kraftwerk - ja, ich freute mich riesig über diesen hart erkämpften Donauzander.
Danach ging es zum wohlverdienten Erfolgs-Seiterl zum Wirt. Ein toller Tag, fand ein würdiges Ende.
In diesem Sinne sei den Zandern eine erholsame und Brutreiche Schonzeit zu wünschen. Die nächste Session... kommt jedoch bestimmt!
mike_ng für den Tipp