Seil für Ankerwinde

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NIK
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Seil für Ankerwinde

Beitrag von NIK »

Grüß Euch

Hab eine Frage was für Seil verwendet ihr für den Anker bei einer Länge von ca. 30 Meter?
Bitte um Info

Danke NIK
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thomasfischt
Huchen
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Re: Seil für Ankerwinde

Beitrag von thomasfischt »

Kommt wohl sehr darauf an welches Boot damit gehalten werden soll und in welchem Gewässer.
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scheno
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Re: Seil für Ankerwinde

Beitrag von scheno »

NIK
Köderfisch
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Re: Seil für Ankerwinde

Beitrag von NIK »

:D :D
Da habt ihr natürlich recht, am See in Österreich zum Renkenfischen!
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korsikaphil
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Re: Seil für Ankerwinde

Beitrag von korsikaphil »

NIK hat geschrieben: 06.10.2025, 14:10 am See in Österreich zum Renkenfischen!
Man liest oft von Mono-Leinen mit max. 2mm Durchmesser die angeblich Vorteile bringen sollen (Scheuchwirkung, Verringerung der Gefahr d. Festsitzens der Nymphen). Auf den Leihbooten von denen ich bislang im Salzkammergut gefischt hab, war immer eine Reepschnur mit ca. 4mm Durchmesser montiert. Die schnitt beim Ankerlösen schon unangenehm in die Hand, wenn der Anker im Schlick festsaß. Wie sich das mit einer max. 2mm dünnen Mono anfühlt, möchte ich mir deshalb nicht so recht vorstellen :?

Besorg dir bitte so eine Mono-Leine und berichte hier wie zufrieden du bist :wink:
fuschlsee0
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Re: Seil für Ankerwinde

Beitrag von fuschlsee0 »

Hab eine Mono-Ankerleine seit vielen Jahren. Kan ich empfehlen, denn es gibt keine Nympfhen in der geflochtenen Leine mehr. Das ist echt ungut. Anm.: Ich kann immer mit der Ankerrolle raufkurbeln, daher kann ich nichts dazu sagen, wie das mit Hand mit der Mono geht.
Dehnung und Dauerhaftigkeit kann ich bei der Mono als problemlos bezeichnen.
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thomasfischt
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Re: Seil für Ankerwinde

Beitrag von thomasfischt »

Wie kann ich mir das vorstellen?

Die Seen die ich kenne wo Renken gefischt werden gehören zu den tiefsten Seen in Österreich.

Da kurble ich mich ja zum Affen wenn der Anker mal wieder raus muss. Auch brauche ich bei so viel Leine draußen ja ein extrem schweres Gewicht.

Wird da nicht gedriftet? Wenn der Wind nicht zu stark ist?

Ich hätte jetzt eine geflochtene Synthetik Schnur empfohlen die kein Wasser aufnimmt. So hab ich das aus meinem Boot. Eine 10mm mit 40m samt 3-4 m Kettenvorlauf und Anker fürs normale Ankern am Meer und eine 300m lange 6mm Leine fürs tiefe Ankern am Fels mit Krallenanker. Bei 1,5 to Bootsgewicht

Für ein kleines Angelboot am See reicht sicher eine 4 oder 5 mm Leine

Online gibt es große Shops die nur Schnüre verkaufen. Die haben alles. Kannst ja mal schauen
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korsikaphil
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Re: Seil für Ankerwinde

Beitrag von korsikaphil »

thomasfischt hat geschrieben: 06.10.2025, 22:06 Wie kann ich mir das vorstellen?

Die Seen die ich kenne wo Renken gefischt werden gehören zu den tiefsten Seen in Österreich.

Da kurble ich mich ja zum Affen wenn der Anker mal wieder raus muss.
Willkommen bei den Renkenfischern :up2: Deshalb bekommen Gäste immer den Sitzplatz im Bug zugewiesen :mrgreen:
(auf Renken fischt man auch an den großen Seen idR nicht tiefer als 20-30m, je nach Jahreszeit auch in Ufernähe in nur wenigen Metern Tiefe. Als Anker dient idR ein mit Blei ausgegossener Metallzylinder direkt an der Leine, ohne Kettenvorlauf. Das genügt.
Der Anker setzt sich gern mal im Schlick fest. Dann muss man ihn von Hand lösen bevor man ihn einkurbeln kann. Dazu stell ich mir die dünne Mono unbequem vor, aber hey, Handschuhe anziehen und schon passts wieder.).
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thomasfischt
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Re: Seil für Ankerwinde

Beitrag von thomasfischt »

Danke für die Erklärung. Man merkt ich war noch nie Renkenfischen.

Deswegen hab ich es noch immer nicht verstanden. Ich sehe die Boote immer meist in der Mitte von den tiefen Seen stehen und dachte die Renken stehen da irgendwo im Mittelwasser. Wenn ich dort jetzt anker dann muss ich ja die Tiefe des Sees bei der Ankerleine beachten und die Seen sind dort nicht selten 80-100m oder mehr tief.

Oder wird dort nur gedriftet und dann in Ufernähe geankert?
Warum überhaupt Ankern? Wäre Driften nicht erfolgreicher um mehr Fläche zu erreichen oder stehen die Fische so fixiert an den Spots?

Alles neu für mich. Aber wollte es immer schon mal ausprobieren.

Danke vorab für die Erklärung
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korsikaphil
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Re: Seil für Ankerwinde

Beitrag von korsikaphil »

thomasfischt hat geschrieben: 09.10.2025, 10:48 Warum überhaupt Ankern? Wäre Driften nicht erfolgreicher um mehr Fläche zu erreichen oder stehen die Fische so fixiert an den Spots?
Hallo Thomas,

die Nymphen an der Renken-Hegene sollen vom Gewässergrund aufsteigende Zuckmückenlarven imitieren. Die steigen sehr gemächlich mehr oder weniger vertikal auf und bewegen sich wenn überhaupt sehr sanft. Daher das Angeln mit der "Zupfrute" knapp über Grund vom verankerten Boot.
Mit der Hegene = Paternoster wird im Alpenraum auch auf andere Fischarten gefischt, zB auf "Egli"/Barsch - eine klassische Methode in der Schweiz. Die Angler bei dir mitten am See fischen mglw. auf Seesaiblinge. Auch Forellen und Weißfische gehen als Beifang an die Hegene.
Pelagisches Renkenfischen vom treibenden Boot wäre mir jedenfalls neu :?:

Viele Grüße
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thomasfischt
Huchen
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Re: Seil für Ankerwinde

Beitrag von thomasfischt »

Ich verstehe

Das muss ich mal ausprobieren

Danke für die Erklärung
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korsikaphil
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Re: Seil für Ankerwinde

Beitrag von korsikaphil »

thomasfischt hat geschrieben: 09.10.2025, 10:48 Ich sehe die Boote immer meist in der Mitte von den tiefen Seen stehen und dachte die Renken stehen da irgendwo im Mittelwasser.
"Auch dort, wo Einheimische ihren Hechtköder durchs Freiwasser schleppen, steht die Renke oft dicht an dicht. Die Hechtangler halten es wie ihr Lieblingsfisch (in diesem Fall auch Renkenhecht genannt): Sie folgen den Renkenschwärmen im freien Wasser. Oft hört man, die Maräne sei ein reiner Grundfisch. Das trifft auf Renken zu, die ihre Nahrung am Gewässergrund suchen; wir sprechen hier von der Bodenrenke. Es trifft aber nicht zu bei Schweberenken, Fischen also, die sich im freien Wasser von Plankton ernähren."

https://www.blinker.de/angelmethoden/fr ... ief-renke/

Man lernt nie aus. Dass es eine Boden- und eine Schweberenke gibt, wusste ich. Dass die Schweberenke aber offenbar nicht einige Meter über Grund, sondern pelagisch in der Sprungschicht rumschwebt, war mir neu. Also sind's vmtl. doch Renkenangler über tiefem Wasser.
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thomasfischt
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Re: Seil für Ankerwinde

Beitrag von thomasfischt »

Also doch

Sehr spannend. Dort wird nämlich auch oft fleißig getrollt.
Dann wird das genauso dort sein.

Es gibt ja viele Seen in Österreich die aus ehemaligen Gletschern entstanden sind und deren Ufer nach wenigen Metern steil nach unten bis teilweise über 100m abfallen. Da ist die Uferzone so kurz, dass ich mir dort keine Reinanke vorstellen konnte.

Also: Kalamari Angel (Softspitze) was anderes hab ich derzeit nicht, dünnes Fluoro und dann ein Paternoster mit 4-5 dieser Hegenen, dann ein leichtes Blei (tiefer als 15 m werd ich ja nicht ablassen)
Und schauen was passiert :-)

That's my plan.
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korsikaphil
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Re: Seil für Ankerwinde

Beitrag von korsikaphil »

thomasfischt hat geschrieben: 10.10.2025, 19:31 dann ein leichtes Blei (tiefer als 15 m werd ich ja nicht ablassen)
Das ist die sportliche Methode, bei der man mit einem Fehlbiss bestraft wird wenn man den Anhieb nicht rechtzeitig setzt.
Ich schummle mitunter und verwende auch an der Zupfrute ein schweres Blei (ca. 30 Gramm). Dann wirkt die Hegene zuverlässig als Selbsthakmontage. Die Bootsbewegung bei leichter Brise genügt bereits um den Nymphen Leben einzuhauchen. Wenn man zB Brotzeit machen und trotzdem weiterfischen möchte, kann man so mit einer toten Rute angeln die man in den Rutenhalter steckt :idea:
SarahS
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Re: Seil für Ankerwinde

Beitrag von SarahS »

Hallo! Für eine Ankerwinde mit ca. 30 Metern Länge verwende ich meistens ein geflochtenes Polyesterseil mit einem Durchmesser von 10-12 mm. Polyester ist abriebfest, nimmt wenig Wasser auf und bleibt flexibel. Manche nutzen auch Nylon, weil es stoßdämpfend ist. Wichtig ist auf jeden Fall, dass das Seil ausreichend belastbar für dein Boot ist und gut in die Winde passt. Viel Erfolg!
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