Fischotter

Erhaltung unserer Natur und Tierwelt
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Gschitz
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Re: Fischotter

Beitrag von Gschitz » 24.04.2017, 09:36

Sorry Phil, aber das Kommentar kannb ich jetzt nicht ernst nehmen. Das Problem wird sich nicht nur durch Einzäunen und Besatzverbot im Sinne der Angler lösen lassen.
korsikaphil hat geschrieben:
da_cesa hat geschrieben:noch einmal: Ganz klar zum gezielten und regulierenden Abschuss freigeben.
Genau, die faulen Hobbyjäger sollen endlich in ihrer Freizeit unser ungesichertes Eigentum gegen seine natürlichen Fraßfeinde verteidigen!
Wo kommen wir denn hin wenn wir selber die Tür vom Hühnerstall zumachen müssen damit der Fuchs keine Hühner holt??
Das liegt doch auf der Hand dass man so lange Fischotter schießen muss bis der Fischotter gelernt hat, dass er gefälligst keine Zuchtfische fressen soll :evil:
Ich bin absolut dafür mit dem Besatzwahnsinn aufzuhören und fürs Einzäunen von Fischzuchten.

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Re: Fischotter

Beitrag von *Chorche* » 24.04.2017, 09:42

Ich finde besonders diesen Denkansatz spannend:
Oder waren früher vielleicht schon immer weniger Fische da, und wir sind aus den letzten 100 Jahren einfach nur einen drastischen Überbestand gewohnt?
Das ist für mich wirklich denkbar...

Ich glaube dir absolut, dass das Zusammenbrechen der Bestände mit dem Otter zusammenfällt.

Die Frage ist nur, warum ist das so? Irgendwas muss entweder mit dem Fluss oder dem Urforellenbestand nicht gestimmt haben, denn der Otter war Jahrmillionen zusammen mit den Urforellen da, und nichts ist passiert. Es ist einfach undenkbar, dass der Otter als autochthones einheimisches Tier andere Tiere ausrottet. Da liegt die Ursache nicht beim Otter, sondeen woanders. Und das einzige, was sich in den letzten Jahrtausenden verändert hat, war der menschliche Einfluss...

By the way, das mit dem Forellenbarsch ist in größeren Seen komplett unproblematisch, in kleinen Gräben oder Tümpeln (wie zB in Norditalien) siehts anders aus. Dort ist der Forellenbarsch, insbesondere für Amphibien, eine echte Gefahr, die bis zum Totalzusammenbruch von Froschbeständen. Ist halt ein Neozoon... die bringen fast nie gute Dinge.

Und zu korsikaphils Kommentar: doch, genau so wird es sich lösen lassen. Die überbesetzten Teiche einzäunen, Flüsse wenn überhaupt nur mit Fingerlingen besetzen. Denn wenn der Nahrungsbestand natürlich ist, wird sich der Otter auch auf ein gesundes Maß einpendeln.

Ich weiß, jetzt kommt das Argument mit dem "wenn er alles gefressen hat zieht er weiter". Wenn es aber nichts mehr gibt, wohin er ziehen kann? Dann reguliert sich der Bestand von selbst, und die Fischbestände pendeln sich dann auch wieder ein...

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Re: Fischotter

Beitrag von Gschitz » 24.04.2017, 09:52

*Chorche* hat geschrieben:
Ich glaube dir absolut, dass das Zusammenbrechen der Bestände mit dem Otter zusammenfällt.

Die Frage ist nur, warum ist das so? Irgendwas muss entweder mit dem Fluss oder dem Urforellenbestand nicht gestimmt haben, denn der Otter war Jahrmillionen zusammen mit den Urforellen da, und nichts ist passiert. Es ist einfach undenkbar, dass der Otter als autochthones einheimisches Tier andere Tiere ausrottet. Da liegt die Ursache nicht beim Otter, sondeen woanders. Und das einzige, was sich in den letzten Jahrtausenden verändert hat, war der menschliche Einfluss...
Ja klar liegts am Mensch. Die Flüsse und Bäche sind total verbaut und mit Kraftwerken zerstückelt. Der Otter hat wahrscheinlich schon immer den Bestand so drastisch dezimiert und ist dann auf andere Gewässer ausgewichen. Nur konnten damals die Fische eben auch leicht wandern- flussauf und flussab- und so wurde der Bereich schneller wiederbesiedelt. Und wahrscheinlich war der Fischbestand auch nicht so hoch. Und der Otter ist schon immer vom Menschen bejagt worden- vielleicht auch neu, dass er jetzt total unbejagt ist.
Leider wird so schnell keiner die Kraftwerke niederreissen und die Flüsse wieder frei mäandern lassen. Wär aber klass -rein aus fischereilicher Sicht.
*Chorche* hat geschrieben: Und zu korsikaphils Kommentar: doch, genau so wird es sich lösen lassen. Die überbesetzten Teiche einzäunen, Flüsse wenn überhaupt nur mit Fingerlingen besetzen. Denn wenn der Nahrungsbestand natürlich ist, wird sich der Otter auch auf ein gesundes Maß einpendeln.

Ich weiß, jetzt kommt das Argument mit dem "wenn er alles gefressen hat zieht er weiter". Wenn es aber nichts mehr gibt, wohin er ziehen kann? Dann reguliert sich der Bestand von selbst, und die Fischbestände pendeln sich dann auch wieder ein...
Ich glaub das haut bei unserer verbauten Wasserlandschaft nicht mehr so hin, dass es für uns Angler "zufriedenstellend" ist. Siehe oben. Und wie lange braucht das Deiner Meinung nach, bis ich wieder Naturgewachsene Forellen aus dem Bach ziehen kann. 5 Jahre, oder 10 Jahre? Möchtest Du so lange Deine Fischerei einstellen?

Und das mit Nullbesatz von Fangfähigen Fischen unterstütze ich, wird sich aber nicht durchsetzen lassen, da die ganzen Staubereiche der Forellen Region- Flüsse dann fischereilich total uninteressant werden.... leider.
Zuletzt geändert von Gschitz am 24.04.2017, 10:04, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Fischotter

Beitrag von *Chorche* » 24.04.2017, 10:03

Eh, die Krux heutzutage ist immer, einen Mittelweg zu finden. In einem Punkt muss ich dir allerdings widersprechen:
der Otter wurde schon immer von Menschen bejagt
Das wurde er Jahrmillionen lang nicht, und trotzdem hats funktioniert.

Dass der Mensch schuld ist, ist eh jedem halbwegs vernünftigen Menschen klar.

Die Frage ist eben: was kann man tun? Besatz einstellen und Teiche einzäunen ist denke ich auf jeden Fall sinnvoll - die Frage ist, was wird man tun, falls das wider erwarten nicht funktioniert? Der Abschuss kann nicht die Lösung sein, der dient nur zur Beruhigung der Anglerstammtische. Wer ernsthaft glaubt, dass der Abschuss irgendwelche Auswirkungen hat, dem ist eh nimmer zu helfen. Der Abschuss würde nur etwas bringen, wenn man den Otter damit wieder ausrottet, und das will ja außer ein paar besonders dumpfen Zeitgenossen hoffentlich niemand.

By the Way: mit dem Besatzwahnsinn aufzuhören, würde nicht nur in der Otterproblematik, sondern auch in unserem allgemeinen Ansehen was bringen. Denn kein Nichtangler versteht, warum man Fische reinsetzt, um sie dann wieder rauszufangen ;)

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Re: Fischotter

Beitrag von TheCK » 24.04.2017, 10:15

Natürlich kann man mit einem überlegten und durchdachten Abschussplan die Otterpopulation (zumindest in der Theorie) in den Griff bekommen.
Aber woher kommt denn die Überpopulation? Meiner Meinung nach kann eine solche Bestandsexplosion nicht einfach davon kommen, dass zufällig ein, zwei Otter den Weg zu den Flüssen und Bächen gefunden haben. Die kamen ja nicht aus dem Nichts sondern haben sich unter traumhaften Otter-Bedingungen vermehrt und ausgebreitet.

Wenn jetzt einzelne Exemplare abgeschossen werden hilft das wenn überhaupt nur kurzfristig. An den Urforellenbächen mag das Sinn machen, aber an einem langfristigen Plan - auch auf internationaler Ebene - führt kein Weg vorbei. Es kann nicht sein, dass der Abschuss dann zur Dauerlösung wird weil man es nicht hinbekommt, das übermnäßig vorhandene Nahrungsangebot einzudämmen und so die Vermehrung der Otterpopulation in den Griff zu bekommen.
LG
Chris

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Re: Fischotter

Beitrag von *Chorche* » 24.04.2017, 10:20

:good post:

Stimmt, es kann nicht sein, dass der Otter durch Abschusspläne im Griff gehalten werden muss, weil wir Menschen es nicht hinbekommen das anders zu regeln. Otterzäune und kein Besatz, dann erledigt sich das Problem :)

Ist ja bei Rehen und Hirschen genauso: wenn man den Wolf einfach kommen lässt und Weiden von Schafen und Fohlen gut sichert, dann braucht man auch nimmer so viel Wild erlegen, da das Wild durch die Anwesenheit des Wolfs dann dauernd in Bewegung ist und somit nicht mehr für so viel Verbiss sorgt - außerdem reguliert der Wolf den Rehbestand, andererseits reguliert der Rehbestand den Wolf. Beim Otter wärs genauso...

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Re: Fischotter

Beitrag von Oze147 » 24.04.2017, 10:30

Ich möchte mal einen Gedanken zum "selbstregulierenden Bestand" der Otter einbringen:

Natürlich wird sich der Bestand irgendwann auf einer gewissen Stückzahl einpendeln. Doch warum bedeutet das automatisch, dass dann wieder alles ins Lot kommt?
Ein (vereinfachtes) Beispiel:

Angenommen ein Revier ernährt mit seinem Fischaufkommen...sagen wir mal 5 Otter, plus/minus ein, zwei Tiere...für eine oder zwei Saisonen. Wenn sie in diesem Revier nicht mehr ausreichend Nahrung finden, ziehen sie weiter, vielleicht flussauf ins nächste Revier. Dort wiederholt sich das Spiel und nach derselben Zeit kehren die Otter ins alte Revier zurück, dass sich wieder erholt hat.
Die Zahl der Otter bleibt in etwa konstant und der Fischbestand bleibt am unteren Limit.

Ich denke man muss über Abschuss oder nicht Abschuss differenziert nachdenken.
An von Menschen manipulierten Gewässern (künstliche Teiche, Kraftwerksketten etc.) sehe ich wie Chorche die Schuld beim Menschen, der die jetzigen Probleme mit dem Otter schon vorher mit seinem Einwirken auf den Weg gebracht hat.
An naturbelassenen Gewässern, die mit viel Aufwand bewirtschaftet und auch mit viel Herzblut vor Kraftwerkslobby und Verbauung geschützt wurden, bin ich der Meinung, dass auch ein kontrollierter Abschuss von Ottern ein Mittel sein kann um diese letzten Juwelen zu schützen (und das nicht nur aus fischereilicher Sicht).

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Re: Fischotter

Beitrag von Polsi » 24.04.2017, 10:32

*Chorche* hat geschrieben::good post:

Stimmt, es kann nicht sein, dass der Otter durch Abschusspläne im Griff gehalten werden muss, weil wir Menschen es nicht hinbekommen das anders zu regeln. Otterzäune und kein Besatz, dann erledigt sich das Problem :)

Ist ja bei Rehen und Hirschen genauso: wenn man den Wolf einfach kommen lässt und Weiden von Schafen und Fohlen gut sichert, dann braucht man auch nimmer so viel Wild erlegen, da das Wild durch die Anwesenheit des Wolfs dann dauernd in Bewegung ist und somit nicht mehr für so viel Verbiss sorgt - außerdem reguliert der Wolf den Rehbestand, andererseits reguliert der Rehbestand den Wolf. Beim Otter wärs genauso...
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Re: Fischotter

Beitrag von Gschitz » 24.04.2017, 10:42

Ihr habts da sehr romantische Vorstellungen ...... denen da aber einige Interessen mächtiger Lobbys entegegn stehen.

Und Bestandregulierung funktioniert prächtig bei unseren bejagbaren Wild durch die Jäger. Machbar ist es beim Otter auch- sofern man das will.

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Re: Fischotter

Beitrag von OHKW » 24.04.2017, 10:49

Hatten wir die Diskussion mit fast gleichem Wortlaut nicht schon im Dezember/Jänner?

Wenn das jetzt jedes Mal von Vorne losgeht, wenn wer einen angebissenen Fisch findet, kann das ja heiter werden.
Mann muss es sich selbst nicht unnötig schwer machen wenn man es genauso gut anderen unnötig schwer machen kann.

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Re: Fischotter

Beitrag von *Chorche* » 24.04.2017, 10:59

Hatten wir die Diskussion mit fast gleichem Wortlaut nicht schon im Dezember/Jänner?

Wenn das jetzt jedes Mal von Vorne losgeht, wenn wer einen angebissenen Fisch findet, kann das ja heiter werden.
Stimmt, und deswegen steige ich hiermit auch aus der Diskussion aus. Es gibt viele Leute wie Korsikaphil, TheCK, Oze oder (großteils) Gschitz, die das Thema Differenziert sehen und natürlich auch ein paar "Stammtischangler" (als Beispiel fallen mir jetzt Polsi und daCesa ein), die sofort nach einem Abschuss rufen und wahrscheinlich in Heulkrämpfe verfallen, wenn sie einen angebissenen Fisch sehen :lol:

Einmal noch zum Abschluss: der Otter war schon immer Teil unserer Natur, der Mensch ist das Problem, nicht der Otter. Wenn man Teiche einzäunt und auf Besatz verzichtet, werden die Otter weniger. In manchen Problembereichen (z.B. Urforellen) kann ein kleinräumiger Abschuss notwendig sein. Meine Meinung ;-)

Eine Bitte noch zum Abschluss:

Gönnts dem Otter doch auch sein Futter. Wenn jemand einen vom Hecht attackierten Fisch findetc wird höchstens hervorgehoben, was für ein faszinierender Räuber er ist. Wird ein Otteropfer gefunden, dann ist Katastrophenalarm und der Abschuss wird gefordert. Raubfische sind gut, Raubvögel und Otter schlecht. So argumentieren viele.

Ich hab jedenfalls noch niemanden gesehen, der nach dem Fund eines toten Fisches mit Hechtbisswunden in Manier von da_Cesa "hilft nix, die Hechte müssen endlich raus" gesagt hätte ;-)

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Re: Fischotter

Beitrag von Polsi » 24.04.2017, 11:02

*Chorche* hat geschrieben:
Hatten wir die Diskussion mit fast gleichem Wortlaut nicht schon im Dezember/Jänner?

Wenn das jetzt jedes Mal von Vorne losgeht, wenn wer einen angebissenen Fisch findet, kann das ja heiter werden.
Stimmt, und deswegen steige ich hiermit auch aus der Diskussion aus. Es gibt viele Leute wie Korsikaphil, TheCK, Oze oder (großteils) Gschitz, die das Thema Differenziert sehen und natürlich auch ein paar "Stammtischangler" (als Beispiel fallen mir jetzt Polsi und daCesa ein), die sofort nach einem Abschuss rufen und wahrscheinlich in Heulkrämpfe verfallen, wenn sie einen angebissenen Fisch sehen :lol:

Einmal noch zum Abschluss: der Otter war schon immer Teil unserer Natur, der Mensch ist das Problem, nicht der Otter. Wenn man Teiche einzäunt und auf Besatz verzichtet, werden die Otter weniger. In manchen Problembereichen (z.B. Urforellen) kann ein kleinräumiger Abschuss notwendig sein. Meine Meinung ;-)

Eine Bitte noch zum Abschluss:

Gönnts dem Otter doch auch sein Futter. Wenn jemand einen vom Hecht attackierten Fisch findetc wird höchstens hervorgehoben, was für ein faszinierender Räuber er ist. Wird ein Otteropfer gefunden, dann ist Katastrophenalarm und der Abschuss wird gefordert. Raubfische sind gut, Raubvögel und Otter schlecht. So argumentieren viele.

Ich hab jedenfalls noch niemanden gesehen, der nach dem Fund eines toten Fisches mit Hechtbisswunden in Manier von da_Cesa "hilft nix, die Hechte müssen endlich raus" gesagt hätte ;-)
Und du hast nicht auch nur eine einzige Millisekunde darüber nachgedacht, ob es vielleicht einen winzig kleinen Unterschied machen kann, ob in einem Gewässer ein paar Hechte leben, die das eine oder andere Rotauge fressen oder ob ein paar Otter einen z.B. Forellenbestand komplett ausradieren? Das Zauberwort heißt - Achtung - Verhältnismäßigkeit! Lernt man anscheinend nicht im Biologiestudium...

PS: Es gibt genügend Gewässer (hauptsächlich Salmonidenreviere, zB Weißensee), wo mit allen Mitteln versucht wird, den Hecht loszuwerden.
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Re: Fischotter

Beitrag von OHKW » 24.04.2017, 11:06

Hatten wir doch seitenlang die Lunzer See Diskussion.

Fängt immer mit einer "Vison" des Menschen an, wie es "zum sein hat" und endet meist darin, dass das was gut im Ökosystem zurechtkommt bekämpft wird um das was zugrunde geht zu erhalten, mit dem Effekt das irgendwann alles zugrunde geht und man sich für die gute Arbeit auf die Schulter klopft.
Mann muss es sich selbst nicht unnötig schwer machen wenn man es genauso gut anderen unnötig schwer machen kann.

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Re: Fischotter

Beitrag von Gschitz » 24.04.2017, 11:06

*Chorche* hat geschrieben:
Ich hab jedenfalls noch niemanden gesehen, der nach dem Fund eines toten Fisches mit Hechtbisswunden in Manier von da_Cesa "hilft nix, die Hechte müssen endlich raus" gesagt hätte ;-)
Gibts genug: Die hechte müssen raus, die fressen die Renken zsam
Die Huchen müssen raus, die fressen die forellen zsam.
Die Ruabforellen müssen raus.......

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Re: Fischotter

Beitrag von da_cesa » 24.04.2017, 11:08

Ja jeder kann natürlich kein studierter Zoologe sein. Wenn mein Horizont diesbezüglich nicht bis ans obere Ende reicht, dann meinetwegen.

Viel wichtiger ist es eine Meinung zu haben und dahinter zu stehen.

jap, tlw. werden tageskarten ausgegeben wenn man in einem salmonidenrevier einen hecht entnimmt.

ich bin auch draußen aus dem thread.

und by the way: nein mir tut nicht das herz weh wenn ich wo einen ausgeweideten fisch seh... geh ich mal für 2 stunden angeln und seh 3,4 besatz-ReFos herumliegen bzw. herumdümpeln am grund dann tuts ma weh...
untermaßige Fische sollen schonend behandelt werden - Große ritterlich... (Z. Simek - Freude am Angeln)

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