Eine objektive Dokumentation über Kormoran und Fischotter
- korsikaphil
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Re: Eine objektive Dokumentation über Kormoran und Fischotte
Da muss der deutsche Berufsfischer, der seinen Fang lokal absetzt, doch tatsächlich Fisch aus rumänischen Aquakulturen zukaufen um die lokale (!) Nachfrage decken zu können, weil die Fischräuber eine ganze Seenlandschaft geplündert haben Da greift man sich echt an den Kopf...
An der Doku hat mich aber eines gestört: Die Betroffenen kommen viel zu phlegmatisch und friedlich rüber, und mit der Mitleidsmasche kommt man heutzutage in Deutschland nicht weit. Der Polt kann das besser:
An der Doku hat mich aber eines gestört: Die Betroffenen kommen viel zu phlegmatisch und friedlich rüber, und mit der Mitleidsmasche kommt man heutzutage in Deutschland nicht weit. Der Polt kann das besser:
Zuletzt geändert von korsikaphil am 04.12.2017, 09:31, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Eine objektive Dokumentation über Kormoran und Fischotte
Ich nehme an, du meinst das mit einem Augenzwinkern. Jedenfalls finde ich diese Doku gerade deshalb so wertvoll, weil das Thema so unhysterisch und rational beleuchtet wird. Das hinterlässt bei mir mehr Eindruck als ein jammernder oder schimpfender Fischer. Die Protagonisten waren schon gut ausgesucht, muss ich sagen. Auch der vom NABU, der selbst das Wort "Bestandsregulierung" verwendet und sich von den Hardlinern seiner Fraktion distanziert hat.korsikaphil hat geschrieben:Die Betroffenen verhalten sich viel zu phlegmatisch und friedlich, kein Wunder dass denen keiner hilft.
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Re: Eine objektive Dokumentation über Kormoran und Fischotte
Gerade Gerhard Polt ist ein Meister der Menschendarstellung und zeigt immer auch die Mehrdimensionalität dieser Spezies. Seine Bösewichte haben immer auch etwas verständliches, teilweise sogar sympathisches. Oder umgekehrt zeigt er von sympathischen Protagonisten auch deren dunkel Seiten.korsikaphil hat geschrieben:
An der Doku hat mich aber eines gestört: Die Betroffenen kommen viel zu phlegmatisch und friedlich rüber, und mit der Mitleidsmasche kommt man heutzutage in Deutschland nicht weit. Der Polt kann das besser:
Und in dem von Dir, Phil, verlinkten Beitrag geht es um nicht weniger als darum, dass die Fischer einerseits verständlicherweise über den Verlust an Fischen durch den Kormoran jammern, andererseits dabei aber eine Emotion in die Thematik legen und eine Aggression entwickeln, dass sie schlussendlich sogar Hitler zitieren....
Du hast also ein Video verlinkt, das genau das Gegenteil dessen zeigt, was Du ausdrücken wolltest. Polt führt vor Augen wie aggressiv und fanatisch Fischer sein können und impliziert damit, dass ein etwas zurückhaltenderer und sachlicherer Ton angesagt wäre!
- korsikaphil
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Re: Eine objektive Dokumentation über Kormoran und Fischotte
Ich wollt eigentlich nur den Polt verlinken weil mir der immer in den Sinn kommt sobald ich das Wort "Kormoran" hör und mir ist keine bessere Überleitung eingefallen
Nee die Doku war voll in Ordnung. Find ich auch echt gut dass grade der Natursender Arte mal die Kehrseite der Medaille zeigt.
Ich würd mir nur manchmal etwas mehr (öffentlichen) Aufschrei und mehr Emotion wünschen, ich hab nämlich leider das Gefühl dass man die da oben in ihrem goldenen Vogelkäfig mit Fakten und Argumenten nicht mehr erreicht
Nee die Doku war voll in Ordnung. Find ich auch echt gut dass grade der Natursender Arte mal die Kehrseite der Medaille zeigt.
Ich würd mir nur manchmal etwas mehr (öffentlichen) Aufschrei und mehr Emotion wünschen, ich hab nämlich leider das Gefühl dass man die da oben in ihrem goldenen Vogelkäfig mit Fakten und Argumenten nicht mehr erreicht
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Re: Eine objektive Dokumentation über Kormoran und Fischotte
Damit erreichst du die "unten" in ihren hölzernen Legebatterien aber erst recht nichtich hab nämlich leider das Gefühl dass man die da oben in ihrem goldenen Vogelkäfig mit Fakten und Argumenten nicht mehr erreicht
Mann muss es sich selbst nicht unnötig schwer machen wenn man es genauso gut anderen unnötig schwer machen kann.
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Re: Eine objektive Dokumentation über Kormoran und Fischotte
Ich finde auch, dass die Doku gut gemacht ist, bzw. dass involvierten Fischer ihre Position gut vertreten haben. Wobei man meiner Meinung nach schon auch in gewissen Szenen gesehen hat, wie vorsichtig und mit viel Bedacht die Teichbetreiber ihre Worte gewählt haben, weil sie eben wissen, dass sie da eine mächtige Lobby gegen sich haben.
Ich bin da mit Andreas einer Meinung, dass Sachlichkeit mehr bewirkt, als Poltern und großes Getöse.
Oh, und der Polt ist einfach Kult und zusammen mit der Biermösl Blosn sowieso.
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Re: Eine objektive Dokumentation über Kormoran und Fischotte
Ja, der Gerhard Polt ist ein ganz Großer!
Vl. passt das ganz gut zur Diskussion gerade eben:
Welche Grenzen Satire hat? Schon das Wort Grenze ist interessant. Das Wort stammt aus dem Slawischen. Und es bezeichnet keine Front sondern einen langsamen Übergang von einem in das andere.Man darf also nicht in Schwarz oder Weiß denken. Es gibt Grauzonen - und so ist es auch beim Humor.
(Gerhard Polt im Interview)
Vl. passt das ganz gut zur Diskussion gerade eben:
Welche Grenzen Satire hat? Schon das Wort Grenze ist interessant. Das Wort stammt aus dem Slawischen. Und es bezeichnet keine Front sondern einen langsamen Übergang von einem in das andere.Man darf also nicht in Schwarz oder Weiß denken. Es gibt Grauzonen - und so ist es auch beim Humor.
(Gerhard Polt im Interview)
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Re: Eine objektive Dokumentation über Kormoran und Fischotte
Ich frag mich ob das was manche Tierschützer wollen und auch mit ihrer Lobby durchsetzen immer so sinnvoll ist und auf die Natur einen positiven und nachhaltigen Einfluss hat. Tierschutz ja aber nicht unter allen Umständen und dass andere Tiere ggf geschützte Arten dadurch schwinden, nur weil es ein Lieblingsvogel der Vogellobby ist . Muss der Comoran noch geschütz werden, oder muss eine ganzes Dorf unter Hochwasser stehen, weil ein Bieber sein damm baut, oder ein Fischzüchter um seine Existenz bangen, wenn sich mehrer Ottergroßfamilien breit machen.
Manchmal geht es nicht und dann muss eben eingegriffen werden und wenn geht eben die geschützen Tiere umgesiedelt werden...
Egal ich sehe es fragwürdig einen Räuber ohne natürlich Feinde wieder ungehindert und ohne populationskontrolle wieder ins ökosystem einzugliedern, und zu meinen die Natur findet eh ein Gleichgewicht...
Manchmal geht es nicht und dann muss eben eingegriffen werden und wenn geht eben die geschützen Tiere umgesiedelt werden...
Egal ich sehe es fragwürdig einen Räuber ohne natürlich Feinde wieder ungehindert und ohne populationskontrolle wieder ins ökosystem einzugliedern, und zu meinen die Natur findet eh ein Gleichgewicht...