Angelfischerei und Nachhaltigkeit
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Re: Angelfischerei und Nachhaltigkeit
C&R verbieten klingt für Verschwörungstheoretiker nur wie der erste Schritt um das Angeln ganz zu verbieten, damit wir ja keine alternativen Ernährungsquellen haben als den Schmarrn den sie uns im Supermarkt verkaufen. Dann kommt die Jagd hinzu, wobei das länger dauern wird
da der Jagdsport sicher mehr "Bonzen" anzieht die noch auf mittlerer Ebene was zu entscheiden haben. Das nächste ist weg von Bargeld und
dann sind wir sowieso 100% transparent und werden bald auch bei allen Privatverkäufen zur Kasse gebeten (steuerlich gesehn).
Ich bin kein Verschwörungstheoretiker, aber ich verstehe wenn das Manche so sehen bei dem was passiert.
da der Jagdsport sicher mehr "Bonzen" anzieht die noch auf mittlerer Ebene was zu entscheiden haben. Das nächste ist weg von Bargeld und
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Re: Angelfischerei und Nachhaltigkeit
Ich kann deinen Beitrag jetzt nicht ganz einordnen.inchiku hat geschrieben: ↑30.03.2023, 10:12C&R verbieten klingt für Verschwörungstheoretiker nur wie der erste Schritt um das Angeln ganz zu verbieten, damit wir ja keine alternativen Ernährungsquellen haben als den Schmarrn den sie uns im Supermarkt verkaufen. Dann kommt die Jagd hinzu, wobei das länger dauern wird
da der Jagdsport sicher mehr "Bonzen" anzieht die noch auf mittlerer Ebene was zu entscheiden haben. Das nächste ist weg von Bargeld und
dann sind wir sowieso 100% transparent und werden bald auch bei allen Privatverkäufen zur Kasse gebeten (steuerlich gesehn).
Ich bin kein Verschwörungstheoretiker, aber ich verstehe wenn das Manche so sehen bei dem was passiert.
Ich persönlich würde mich ganz und gar nicht als Verschwörungstheoretiker einordnen, (wobei eine Theorie ja immer auch einen Anspruch auf Richtigkeit hat), aber es ist ganz bestimmt das erklärte Zel gewisser Organisationen und Einzelpersonen die Fischerei (ja auch die Jagd) gänzlich abzuschaffen.
Und dass das Erfolg hat sieht man ja bereits an weiten Strecken. In vielen Nationalparks gibt es keine Fischerei mehr, im Nationalpark Donauauen z.B. sind die weitesten Strecken zum "Schongebiet" erklärt worden. In Deutschland und anderen Ländern werden jedes Jahr hnderte Flußkilometer einfach aus "Naturschutzgründen" gesperrt für die Angelfischerei (oft aber nicht für die kommerzielle Fischerei).
Das ist alles weit weg von Verschwörung, hier ziehen sie einfach das Netz immer enger.
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Re: Angelfischerei und Nachhaltigkeit
Regus, die angesprochene Verschwörungstheorie kommt ja erst bei meinem letzten Satz zum Vorschein!
Daher, dass Angel- und Jagdverbot ist nur ein kleiner Teil bzw erster Schritt um uns absolut abhängig von Konzernen zu machen, und dann mit dem zusätzlichen Bargeldverbot werden wir 100% transparent gemacht und durchleuchtet, somit können wir nix machen ohne dass es irgendwo notiert wird und somit ausgewertet werden kann.
Daher, dass Angel- und Jagdverbot ist nur ein kleiner Teil bzw erster Schritt um uns absolut abhängig von Konzernen zu machen, und dann mit dem zusätzlichen Bargeldverbot werden wir 100% transparent gemacht und durchleuchtet, somit können wir nix machen ohne dass es irgendwo notiert wird und somit ausgewertet werden kann.
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Re: Angelfischerei und Nachhaltigkeit
Organisationen wie Peta machen ja nicht einmal einen Hehl daraus. Die sind gegen jede Art der Tiernutzung, von der Massentierhaltung über den Blindenhund bis hin zur Hauskatze. Andere Organisationen treten zwar weniger radikal auf, haben aber dasselbe Ziel, und da würde ich auf jeden Fall auch die Grünen dazuzählen. Wenn die könnten, würden die Jagd und Fischerei von heute auf morgen abschaffen. Jede Ideologie hat ihre Feindbilder, und bei denen sind es halt Angler, Jäger und auch Landwirte. Radikal sind sie aber dennoch, und zwar weil bei denen Schutz gleichbedeutend mit Verbot steht.regus hat geschrieben: ↑30.03.2023, 10:35Ich kann deinen Beitrag jetzt nicht ganz einordnen.
Ich persönlich würde mich ganz und gar nicht als Verschwörungstheoretiker einordnen, (wobei eine Theorie ja immer auch einen Anspruch auf Richtigkeit hat), aber es ist ganz bestimmt das erklärte Zel gewisser Organisationen und Einzelpersonen die Fischerei (ja auch die Jagd) gänzlich abzuschaffen.
Und dass das Erfolg hat sieht man ja bereits an weiten Strecken. In vielen Nationalparks gibt es keine Fischerei mehr, im Nationalpark Donauauen z.B. sind die weitesten Strecken zum "Schongebiet" erklärt worden. In Deutschland und anderen Ländern werden jedes Jahr hnderte Flußkilometer einfach aus "Naturschutzgründen" gesperrt für die Angelfischerei (oft aber nicht für die kommerzielle Fischerei).
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Re: Angelfischerei und Nachhaltigkeit
Wieso Nachhaltigkeit nur eine Illusion sein soll, habe nicht verstanden. Wenn ich etwas in einem bestimmten Zeitraum nur in dem Maße nutze, in dem es in diesem Zeitraum (von selbst) regenerieren kann, dann ist das doch nachhaltige Nutzung, oder? Das gilt für einen Wald, Gras auf einem Spazierweg oder was auch immer. Ein Weg kann also durch Spazierengehen nachhaltig genutzt werden. Zerstört wird er erst dann, wenn das Nachhaltigkeitsprinzip missachtet wird. Aber deswegen ist ja Nachhaltigkeit selbst keine Illusion, sondern kann gelebte Realität sein, zB in Form jahrhundertelanger Nutzung eines Waldes. Oder habe ich da was falsch verstanden?
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Re: Angelfischerei und Nachhaltigkeit
Nicht so ganz. So ziemlich alles hinterlässt Spuren die sich über die Zeit akkumulieren. Auch bei einem wenig genutztem Weg verdichtet sich der Boden über die Zeit immer weiter, bzw. wird er abgetragen. Es reichert sich absichtlich oder unabsichtlich hinterlassener Müll an, Kunstfasern, Plastikabrieb etc.
Du kannst ein Gewässer auch kaum so befischen, dass das keine Auswirkung hat, aber man kann es so wenig befischen, dass die Auswirkungen gegenüber anderen Einflüssen zurückbleiben. Mit der Anzahl an Menschen aber nicht realistisch.
Kurz gesagt, sowohl der Weg als auch das Gewässer werden sich über die Zeit hin verändern, und irgendwann nicht mehr da sein, soviel ist sicher.
Vielleicht ist das Angel-Blei, gegen welches du dich einsetzt ein gutes Beispiel. Bis zu einem gewissen Zeitpunkt war man der Meinung, dass das in dem Ausmaß indem es durch die Angelfischerei eingebracht wird keine Rolle spielt. Auch wenn das noch immer umstritten ist, gibt es klare Zeichen dafür dass das nicht so unproblematisch ist wie man gedacht hat und es akkumuliert sich einfach mit der Zeit am Gewässergrund. Jetzt tauscht du das Blei gegen weniger bedenkliches Eisen, aber irgendwann kann auch das zum Problem werden.... Natürlich werden bevor sich das nennenswert auf die Chemie des Gewässergrundes und des Wassers auswirkt vorher längst andere Sachen zum Problem. Angelschnüre z.B. Dann hast du immer mehr Angler, immer mehr andere "Naturgenießer" wie SUP Paddler, Kajaks, Nordic Walker, Yoga Gruppen, weiß der Kuckuck was.... Die hinterlassen alle ihre Spuren, vor allem nachdem es ja nicht mehr modern ist seinen Müll wieder mitzunehmen. Was willst du tun? den Zugang zu den Gewässern limitieren? Wer entscheidet wer hin darf und wer nicht?
Oder nehmen wir die Landwirtschaft. Simpel gedacht gibt es industrielle Landwirtschaft und "nachhaltige" ökologische Landwirtschaft. Punkt. Das eine laugt die Böden aus, das andere kann man bis in alle Ewigkeit so betreiben, oder? Aber nebenbei gibt es auch noch "regenerative" Landwirtschaft, die darauf ausgelegt ist, dass die Böden mit der Zeit sogar verbessert (dickere Humusschicht, mehr Bodenleben, bessere Durchlüftung usw.). Ist im eigentlichen Sinne nicht "nachthaltig" weil der Ursprungszustand ja verändert wird, aber zum, zumindest aus unserer jetzigen Sicht, Positiven. Während all das schön und gut ist, haben wir aber trotzdem das Problem dass sich überall Plastik im Erdreich anreichert, und auch Substanzen wie PFAS, auf die man jüngst aufmerksam wurde. Jüngst, wurde publiziert, dass das Regenwasser weltweit wegen PFAS Belastung eigentlich nicht mehr bedenkenlos trinkbar ist. Worauf ich hinaus will ist die Komplexität unseres Öko- und Wirtschaftskosmos. Wir haben zum Teil noch keine Ahnung was alles noch Einfluss hat und was noch alles zum Problem werden wird. Vor nicht all zu langer Zeit wurde veröffentlich, dass sich Jeansfasern auch in den entlegensten Winkeln der Welt anreichern. Durch die chemische Behandlung der Fasern, die ja eigentlich aus Baumwolle sind, sind diese zum Teil so umweltstabil, dass die Fasern praktisch nicht verrotten und in Summe toxisch wirken...
Das Ganze ist erdgeschichtlich gesehen nicht mal was unnatürliches. Vor uns haben andere Spezies ihre "Spuren" hinterlassen. Z.B. Ganze Gebirge aus Muschelkalkfosilien.
Ich bin etwas abgeschweift. Aber der Schluss zu dem ich persönlich komme ist, dass mit der jetzigen Anzahl Menschen auf dem Planeten und unserem derzeitigen Konsum und Ressourcenverbrauch gibt es kein und kann es kein "nachhaltig" in dem Sinn geben, dass wir die Dinge weniger verändern als dass sie sich im ursprünglichen Sinn von selbst verändern. Das klappt nur in ganz simplen Denkmodellen die der eigentlichen Komplexität nicht gerecht werden.
Hoffe ich konnte das einigermaßen nachvollziehbar rüberbringen.
Du kannst ein Gewässer auch kaum so befischen, dass das keine Auswirkung hat, aber man kann es so wenig befischen, dass die Auswirkungen gegenüber anderen Einflüssen zurückbleiben. Mit der Anzahl an Menschen aber nicht realistisch.
Kurz gesagt, sowohl der Weg als auch das Gewässer werden sich über die Zeit hin verändern, und irgendwann nicht mehr da sein, soviel ist sicher.
Vielleicht ist das Angel-Blei, gegen welches du dich einsetzt ein gutes Beispiel. Bis zu einem gewissen Zeitpunkt war man der Meinung, dass das in dem Ausmaß indem es durch die Angelfischerei eingebracht wird keine Rolle spielt. Auch wenn das noch immer umstritten ist, gibt es klare Zeichen dafür dass das nicht so unproblematisch ist wie man gedacht hat und es akkumuliert sich einfach mit der Zeit am Gewässergrund. Jetzt tauscht du das Blei gegen weniger bedenkliches Eisen, aber irgendwann kann auch das zum Problem werden.... Natürlich werden bevor sich das nennenswert auf die Chemie des Gewässergrundes und des Wassers auswirkt vorher längst andere Sachen zum Problem. Angelschnüre z.B. Dann hast du immer mehr Angler, immer mehr andere "Naturgenießer" wie SUP Paddler, Kajaks, Nordic Walker, Yoga Gruppen, weiß der Kuckuck was.... Die hinterlassen alle ihre Spuren, vor allem nachdem es ja nicht mehr modern ist seinen Müll wieder mitzunehmen. Was willst du tun? den Zugang zu den Gewässern limitieren? Wer entscheidet wer hin darf und wer nicht?
Oder nehmen wir die Landwirtschaft. Simpel gedacht gibt es industrielle Landwirtschaft und "nachhaltige" ökologische Landwirtschaft. Punkt. Das eine laugt die Böden aus, das andere kann man bis in alle Ewigkeit so betreiben, oder? Aber nebenbei gibt es auch noch "regenerative" Landwirtschaft, die darauf ausgelegt ist, dass die Böden mit der Zeit sogar verbessert (dickere Humusschicht, mehr Bodenleben, bessere Durchlüftung usw.). Ist im eigentlichen Sinne nicht "nachthaltig" weil der Ursprungszustand ja verändert wird, aber zum, zumindest aus unserer jetzigen Sicht, Positiven. Während all das schön und gut ist, haben wir aber trotzdem das Problem dass sich überall Plastik im Erdreich anreichert, und auch Substanzen wie PFAS, auf die man jüngst aufmerksam wurde. Jüngst, wurde publiziert, dass das Regenwasser weltweit wegen PFAS Belastung eigentlich nicht mehr bedenkenlos trinkbar ist. Worauf ich hinaus will ist die Komplexität unseres Öko- und Wirtschaftskosmos. Wir haben zum Teil noch keine Ahnung was alles noch Einfluss hat und was noch alles zum Problem werden wird. Vor nicht all zu langer Zeit wurde veröffentlich, dass sich Jeansfasern auch in den entlegensten Winkeln der Welt anreichern. Durch die chemische Behandlung der Fasern, die ja eigentlich aus Baumwolle sind, sind diese zum Teil so umweltstabil, dass die Fasern praktisch nicht verrotten und in Summe toxisch wirken...
Das Ganze ist erdgeschichtlich gesehen nicht mal was unnatürliches. Vor uns haben andere Spezies ihre "Spuren" hinterlassen. Z.B. Ganze Gebirge aus Muschelkalkfosilien.
Ich bin etwas abgeschweift. Aber der Schluss zu dem ich persönlich komme ist, dass mit der jetzigen Anzahl Menschen auf dem Planeten und unserem derzeitigen Konsum und Ressourcenverbrauch gibt es kein und kann es kein "nachhaltig" in dem Sinn geben, dass wir die Dinge weniger verändern als dass sie sich im ursprünglichen Sinn von selbst verändern. Das klappt nur in ganz simplen Denkmodellen die der eigentlichen Komplexität nicht gerecht werden.
Hoffe ich konnte das einigermaßen nachvollziehbar rüberbringen.
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Re: Angelfischerei und Nachhaltigkeit
Wie mir dieses Tschendern auf den Senkel geht


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Re: Angelfischerei und Nachhaltigkeit
Danke für die ausführliche Antwort.OHKW hat geschrieben: ↑31.03.2023, 20:05Aber der Schluss zu dem ich persönlich komme ist, dass mit der jetzigen Anzahl Menschen auf dem Planeten und unserem derzeitigen Konsum und Ressourcenverbrauch gibt es kein und kann es kein "nachhaltig" in dem Sinn geben, dass wir die Dinge weniger verändern als dass sie sich im ursprünglichen Sinn von selbst verändern.
Ja, ich denke deine Aussage, dass es global gesehen derzeit keine Nachhaltigkeit mehr geben kann, ist mir klar, weil wir als Menschheit das Nachhaltigkeitsprinzip eben schon länger massiv verletzen.
Anschaulich ausgedrückt wird das zB durch den sog. Erdüberlastungstag, der 2022 weltweit gesehen schon am 28. Juli war. Also der Tag an dem die Menschheit schon alle biologischen Ressourcen verbraucht hat, die die Erde im Laufe eines Jahres regeneriert.
Diesen Tag müssen wir rasch wieder mindestens auf den 31. Dezember nach hinten verschieben. Wenn nicht, wird die Natur auf ihre eigene Art die Sache wieder ins Gleichgewicht bringen. Vermutlich mit vielen Opfern - bei Menschen und auch Mitgeschöpfen, die garnichts dafür können...
Mahnungen, sprich Handlungsaufforderungen in Form immer häufigerer und heftigerer Wetterextreme schickt sie uns ja schon laufend. Wir sind als Spezies offenbar zu erfolgreich geworden, was ein Regulativ erforderlich macht.
Der einzige Ausweg besteht kurzfristig wohl nur darin, den durchschnittlichen Ressourcenverbrauch pro Kopf deutlich zu senken, was mMn nur durch deutlichen Verzicht auf vielen Ebenen möglich ist. Vor allem von jenem Teil der Menschheit, bei dem der Verbrauch derzeit deutlich über dem Durchschnitt liegt, sprich dem reicheren Teil.
Das wird (ist) eine harte Nuss... Wer von denen, die es sich leisten können, wird schon gerne freiwillig zB auf einen Urlaubsflug verzichten wollen? Und wenn es freiwillig nicht klappt, wer soll global bestimmen, wer auf was zu verzichten hat?
Dass jedes System durch Nutzung in irgendeinerweise beeinflusst und verändert wird, liegt auf der Hand. Aber müssen sich Spuren wirklich immer akkumulieren? Systeme regenrieren ja auch immer wieder. Aber dass deswegen nachhaltiges Handeln nicht möglich (sprich eine Illusion = Einbildung) ist, habe ich noch nicht verstanden. Für mein Verständnis bedeutet Nachhaltigkeit ja hptsl. 'nur', dass ein genutztes System langfristig lebensfähig bleibt, es nicht existenziell geschädigt wird.
In der Natur gibt (gab) es das mMn ja zu Hauf in Form verschiedenster Ökosysteme, die schon sehr lange funktionieren. Da gibt es bekanntlich häufig sogenannte Räuber-Beute-Beziehungen. Und die klappen langfristig nur, wenn ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Räubern, die die Beutetiere dezimieren, und den Beutetieren besteht. Man könnte also auch sagen, es klappt nur, wenn die Räuber den Beutetierbestand nachhaltig nutzen. Aber natürlich beeinflussen die Räuber das System der Beutetiere. Warum ist Nachhaltigkeit trotzdem eine Illusion?
Was mich an der Aussage 'Nachhaltigkeit ist eine Illusion' irritiert bzw. stört ist, dass sie - zumindest für mich - suggeriert, dass es nicht so wichtig ist, mit der Umwelt möglichst schonend umzugehen, weil sie - egal was wir tun - sowieso geschädigt wird, weil eben nachhaltige Nutzung nicht möglich, sondern nur Einbildung ist.
Ja, aber es geht selbstredend halt nicht anders, als dass man auf ein Problem erst reagieren kann, wenn man es erkannt hat.
Aber wo es dann schon öd wird - wie ich finde, wenn selbst dann noch nicht reagiert und anders gehandelt wird, wenn ein Problem längst erkannt ist - was meiner Beobachtung nach in vielen Bereichen leider geschieht.
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Re: Angelfischerei und Nachhaltigkeit
ServusErich hat geschrieben: ↑02.04.2023, 14:30Danke für die ausführliche Antwort.OHKW hat geschrieben: ↑31.03.2023, 20:05Aber der Schluss zu dem ich persönlich komme ist, dass mit der jetzigen Anzahl Menschen auf dem Planeten und unserem derzeitigen Konsum und Ressourcenverbrauch gibt es kein und kann es kein "nachhaltig" in dem Sinn geben, dass wir die Dinge weniger verändern als dass sie sich im ursprünglichen Sinn von selbst verändern.
Ja, ich denke deine Aussage, dass es global gesehen derzeit keine Nachhaltigkeit mehr geben kann, ist mir klar, weil wir als Menschheit das Nachhaltigkeitsprinzip eben schon länger massiv verletzen.
Anschaulich ausgedrückt wird das zB durch den sog. Erdüberlastungstag, der 2022 weltweit gesehen schon am 28. Juli war. Also der Tag an dem die Menschheit schon alle biologischen Ressourcen verbraucht hat, die die Erde im Laufe eines Jahres regeneriert.
Diesen Tag müssen wir rasch wieder mindestens auf den 31. Dezember nach hinten verschieben. Wenn nicht, wird die Natur auf ihre eigene Art die Sache wieder ins Gleichgewicht bringen. Vermutlich mit vielen Opfern - bei Menschen und auch Mitgeschöpfen, die garnichts dafür können...
Mahnungen, sprich Handlungsaufforderungen in Form immer häufigerer und heftigerer Wetterextreme schickt sie uns ja schon laufend. Wir sind als Spezies offenbar zu erfolgreich geworden, was ein Regulativ erforderlich macht.
Der einzige Ausweg besteht kurzfristig wohl nur darin, den durchschnittlichen Ressourcenverbrauch pro Kopf deutlich zu senken, was mMn nur durch deutlichen Verzicht auf vielen Ebenen möglich ist. Vor allem von jenem Teil der Menschheit, bei dem der Verbrauch derzeit deutlich über dem Durchschnitt liegt, sprich dem reicheren Teil.
Das wird (ist) eine harte Nuss... Wer von denen, die es sich leisten können, wird schon gerne freiwillig zB auf einen Urlaubsflug verzichten wollen? Und wenn es freiwillig nicht klappt, wer soll global bestimmen, wer auf was zu verzichten hat?
Dass jedes System durch Nutzung in irgendeinerweise beeinflusst und verändert wird, liegt auf der Hand. Aber müssen sich Spuren wirklich immer akkumulieren? Systeme regenrieren ja auch immer wieder. Aber dass deswegen nachhaltiges Handeln nicht möglich (sprich eine Illusion = Einbildung) ist, habe ich noch nicht verstanden. Für mein Verständnis bedeutet Nachhaltigkeit ja hptsl. 'nur', dass ein genutztes System langfristig lebensfähig bleibt, es nicht existenziell geschädigt wird.
In der Natur gibt (gab) es das mMn ja zu Hauf in Form verschiedenster Ökosysteme, die schon sehr lange funktionieren. Da gibt es bekanntlich häufig sogenannte Räuber-Beute-Beziehungen. Und die klappen langfristig nur, wenn ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Räubern, die die Beutetiere dezimieren, und den Beutetieren besteht. Man könnte also auch sagen, es klappt nur, wenn die Räuber den Beutetierbestand nachhaltig nutzen. Aber natürlich beeinflussen die Räuber das System der Beutetiere. Warum ist Nachhaltigkeit trotzdem eine Illusion?
Was mich an der Aussage 'Nachhaltigkeit ist eine Illusion' irritiert bzw. stört ist, dass sie - zumindest für mich - suggeriert, dass es nicht so wichtig ist, mit der Umwelt möglichst schonend umzugehen, weil sie - egal was wir tun - sowieso geschädigt wird, weil eben nachhaltige Nutzung nicht möglich, sondern nur Einbildung ist.
Ja, aber es geht selbstredend halt nicht anders, als dass man auf ein Problem erst reagieren kann, wenn man es erkannt hat.
Aber wo es dann schon öd wird - wie ich finde, wenn selbst dann noch nicht reagiert und anders gehandelt wird, wenn ein Problem längst erkannt ist - was meiner Beobachtung nach in vielen Bereichen leider geschieht.


Das ist für mich das gescheiteste was ich über das Thema je gelesen habe.
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Re: Angelfischerei und Nachhaltigkeit
Das ist tatsächlich einigermaßen schwer nachzuvollziehen. Man fährt sehenden Auges mit Vollgas gegen die Wand. Aber die Pandemie hat irgendwie gezeigt, dass es scheinbar unmöglich ist auf irgendwas auch nur temporär zu verzichten, ohne dass ein nicht unerheblicher Teil der Bevölkerung vollkommen durchdreht und sich dabei eine absurde alternative Realität zusammenspinnt. Da wird einfach die Wirklichkeit genauso gedreht wie es einem in den Kram passt.
Und das Wort Nachhaltigkeit wird nur allzu gerne dafür verwendet. Man muss sich nur den Blödsinn mit dem Holz-heizen auf der Zunge zergehen lassen. Im simplistischer Sichtweise wächst Holz nach und das CO2 aus dem Holz kommt aus der Luft und der Kreislauf ist geschlossen, kein weiterer fossiler Kohlenstoff kommt ins System. So weit so gut. Wenn man es sich nun so einfach macht, und anstatt Öl und Kohle halt Holz verbrennt, wird man sich dennoch nicht lange als Klimaretter selbst auf die Schulter klopfen können. Im Holz liegt der Kohlenstoff nicht (mehr oder weniger) rein vor, wie in Kohle, sondern als Lignin und Zellulose. D.h. da sind noch Sauerstoff und Wasserstoff mit dabei. Es entsteht zwar theoretisch beim Verbrennen, wie bei Öl, CO2 und Wasser, aber der bereits enthaltene Sauerstoff bedeutet, dass ein guter Teil der Energie fehlt, der beim Verbrennen der gleichen Menge Kohlenstoff aus fossilen Energieträgern freigesetzt würde.
Kurz: Um die selbe Wärme zu gewinnen wird eine deutlich größere Menge CO2 frei als bei fossilen Energieträgern. Dazu kommt eine sehr unsaubere Verbrennung und eine schlechte Effizienz, weil Holz halt ungleichmäßiger verbrennt und es ist schwerer die Wärmefreisetzung genau zu regulieren als bei einem Gas oder Ölbrenner. Neben viel Feinstaub und anderen unerwünschten Emissionen hat man nun als Ergebnis, dass beim Heizen noch mehr CO2 freigesetzt wird OHNE dass deshalb auf der anderen Seite mehr CO2 von der Biomasse aus der Atmosphäre aufgenommen wird. Im Gegenteil, die Wälder werden jetzt schon übernutzt und der konstante Abtransport von Biomasse und der darin enthaltenen Mineralstoffe tut dem Waldboden auch nicht gerade gut.
Aber weil es nun mal so bequem ist, wenn die Lösung darin besteht sich was Schickes zu kaufen, z.b. einen Schwedenofen im Baumarkt, wird die Idee der Nachhaltigkeit des Holzheizens gerne geglaubt und es ist ein super Geschäft... Die Zykluszeit bis das Holz wieder nachgewachsen ist, beträgt halt leider 70 - 150 Jahre. eine Zeit die wir beim Klima, wie es aussieht, nicht mehr haben.
Dabei könnte man so bauen, dass Heizen so gut wie gar nicht nötig ist, aber das ist aufwändiger, teurer und schmälert die Gewinne beim Verkauf von "Investment Wohnungen".
Das ist halt einer von mehreren Gründen warum ich das Wort "Nachhaltig" nicht mehr hören kann. Weil plötzlich alles "nachhaltig" ist womit man ein Geschäft machen will. Das bügelt man sich so zurecht bis es in den Buisiness Plan passt und der eigene Luxusurlaub doch wieder drin ist.
Was die "Nachhaltigkeit" von Jäger-Beutebeziehungne betrifft, sind diese eigentlich speziell in ständiger Drift. Kontinuierliche Verschiebungen und genetisches Wettrüsten zwischen Jäger und Gejagden führen laufend zum Verschwinden und Neu-aufflammen irgendwelcher Bestände. Aber lassen wir das. Für die meisten bedeutet Nachhaltigkeit nicht mehr herauszunehmen als nachwächst, und auch wenn das in meinen Augen trotzdem eine Illusion ist, dass dann alles erhalten bzw. gleichbleibt, wäre es dennoch schon mal tausende Male besser als das was jetzt abläuft.
Solange man sich aber immer weiter selbst in die Tache lügt, in weitere 40 Jahre Skitourismus investiert (ich gebe der Geschichte bei der derzeitigen Geschwindigkeit mit der sich alles verändert, vielleicht noch 10 Jahre...) und meint, dass man jetzt halt mit E Auto und Biofuel in den Urlaub fährt/fliegt ... und die Wirtschaft muss ja weiterwachsen .... naja, dann passt zwar am ende das BIP aber es ist halt nix mehr da was man dafür kaufen kann.
Ein Full-Stop bei unnötigem Konsum und dass man sich einige Jahre rein darauf konzentriert die Hausaufgaben bei Landwirtschaft, Wohnbau, Infrastruktur etc. zu machen wäre sicher möglich und längerfristig die für die Menschheit "günstigste" Lösung. Aber wir wissen alle dass es wohl eher nicht so kommen wird.
Um damit überhaupt anfangen zu können, müsste man erstmal reparieren was zwei Jahrzehnte SocialMedia und Werbung in den Köpfen angerichtet haben. Diese "Ich konsumiere also bin ich" - Mentalität (Konsumiere, Photographiere, Teile ...) die den Leuten eingetrichtert wurde, dass das Leben scheinbar nur noch aus "Arbeiten --> dann Urlaub" besteht, würde sofort zu einer Katastrophe führen. Wenn plötzlich der Belohnungseffekt im Hirn fehlt, auf den man z.T. lebenslänglich konditioniert wurde. Allein das irgendwie wieder rückgängig zu machen schaffen wir nicht.
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Re: Angelfischerei und Nachhaltigkeit
Servus
@OHKW - Wow was für ein Statement, das geht doch glatt als Doktorarbeit durch.
Da muss man sich richtig Zeit nehmen zum durchlesen
Eine Sache stößt mir selber sauer auf, nämlich das heizen mit Holz.
2003 habe ich den alten Ölbrenner und Tank entsorgen lassen, und eine damals hoch im Kurs stehende Pelletsheizung angeschafft.
Was wurde ich in der Siedlung angefeindet weil ich jetzt nicht mehr bei der Sammelbestellung für das Öl dabei bin.
Aber mir war das egal, konnte ich doch die Wärme mit ruhigen Gewissen geniessen.
Ja sagten sie, in Österreich wird kein einziger Baum wegen der Pelletsproduktion gefällt, das ist alles Abfall aus der Holzindustrie.
Und heute muss ich lesen das z.B.: im Baltikum ganze Wälder wegen de Pellets gerodet werden.
Nach der Öl und Gas Mafia kristallisierte sich dann heraus das es auch eine Pelletsmafia geschafft hat, die eigentliche gute Sache in den Verruf zu bringen.
Bei der letzten Befüllung hat der Tankfahrer das erste mal seit 19 Jahren kein Trinkgeld bekommen (obwohl der am wenigsten dafür kann) weil sich der Preis gegenüber dem Vorjahr verdoppelt hat.
Und da bin ich jetzt beim Kern der Sache.
Mit Holz wird seit der Steinzeit geheizt, aber erst der Mensch in diesem Jahrhundert schafft es aus Gier und Dummheit wahrscheinlich das die Wälder irreparable Schäden davontragen.
Abschließend noch einen Satz von Eckart von Hirschhausen der ganz gut die Situation beschreibt
"Es ist schwer ehrenamtlich die Welt zu retten, wenn Andere sie hauptberuflich zerstören."
Petri aus Enns
@OHKW - Wow was für ein Statement, das geht doch glatt als Doktorarbeit durch.

Da muss man sich richtig Zeit nehmen zum durchlesen

Eine Sache stößt mir selber sauer auf, nämlich das heizen mit Holz.
2003 habe ich den alten Ölbrenner und Tank entsorgen lassen, und eine damals hoch im Kurs stehende Pelletsheizung angeschafft.
Was wurde ich in der Siedlung angefeindet weil ich jetzt nicht mehr bei der Sammelbestellung für das Öl dabei bin.
Aber mir war das egal, konnte ich doch die Wärme mit ruhigen Gewissen geniessen.
Ja sagten sie, in Österreich wird kein einziger Baum wegen der Pelletsproduktion gefällt, das ist alles Abfall aus der Holzindustrie.
Und heute muss ich lesen das z.B.: im Baltikum ganze Wälder wegen de Pellets gerodet werden.
Nach der Öl und Gas Mafia kristallisierte sich dann heraus das es auch eine Pelletsmafia geschafft hat, die eigentliche gute Sache in den Verruf zu bringen.
Bei der letzten Befüllung hat der Tankfahrer das erste mal seit 19 Jahren kein Trinkgeld bekommen (obwohl der am wenigsten dafür kann) weil sich der Preis gegenüber dem Vorjahr verdoppelt hat.

Und da bin ich jetzt beim Kern der Sache.
Mit Holz wird seit der Steinzeit geheizt, aber erst der Mensch in diesem Jahrhundert schafft es aus Gier und Dummheit wahrscheinlich das die Wälder irreparable Schäden davontragen.
Abschließend noch einen Satz von Eckart von Hirschhausen der ganz gut die Situation beschreibt
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Re: Angelfischerei und Nachhaltigkeit
Hello
Vielen Dank für diese wirklich durchdachten und hochinteressanten Zugänge zu dem Thema.
Auch wenn ich viele meinungen nicht ganz teile, hab in den letztn jahren nirgendwo soviel wahres, konstruktives und verständiches gelesen ...
Vielen Dank für diese wirklich durchdachten und hochinteressanten Zugänge zu dem Thema.
Auch wenn ich viele meinungen nicht ganz teile, hab in den letztn jahren nirgendwo soviel wahres, konstruktives und verständiches gelesen ...
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Re: Angelfischerei und Nachhaltigkeit
So ich versuche da auch etwas dazu zu sagen, da mich das Thema seit meinem Beginn des Fischens im Vorjahr beschäftigt.....
Ich glaube Nachhaltigkeit beim Fischen und vor allem beim Einkauf der Ausrüstung und es Zubehörs ist schwer bis kaum machbar.
Klar, jeder Fischer versuchen so gut es geht seinen Beitrag zu leisten, aber wenn das Angebot an richtiger Nachhaltigkeit eigentlich nicht zur Verfügung steht, muss man mit dem Arbeiten, was der Markt hergibt.
Ich habe immer freudiges Herzklopfen, wenn ich einen Fischershop betrete, wenn ich jedoch die Plastikverpackungen sehe, in denen eigentlich die 4fache Anzahl an Haken oder Einzelteilen Platz hätte stelle ich diese Art mit Verpackung umzugehen in Frage.
Ja, ich kaufe trotzdem, einfach weil ich zum Fischen Haken und Kleinteile brauche, ich finde jedoch die Präsentation von Zubehör könnte genau so in einem Karton erfolgen??
Mag sein, dass das Verstauen dann eeeeetwas umständlicher wird, aber die meisten Fischer haben ohnehin Tackleboxen mit Zig-Kleinfächern um so etwas unter zu bringen.
Ähnlich ist es ja mit den Gummiködern, wo es derzeit quasi KEIN Angebot gibt auf das man "einfach" so stoßen würde, welche Alternativen zu den verseuchten Ködern anbietet. Das es offenbar möglich ist, wenn man will und wenn man Zeit und Geld investiert, sieht man ja hier.
https://angelforum.at/viewtopic.php?f=76&t=24019
Ich hoffe, dass sich hier in geraumer Zeit auch etwas verändert und ein anderes Bewusstsein einsetzen wird. Ich nehme mich hier aber keinesfalls aus, auch ich kaufe meine Kleinteile komplett in Plastik und fische zufrieden, aber ich würde noch den ein oder anderen Euro "drauflegen" wenn es umweltfreundlichere Materialien gäbe..
Ich glaube Nachhaltigkeit beim Fischen und vor allem beim Einkauf der Ausrüstung und es Zubehörs ist schwer bis kaum machbar.
Klar, jeder Fischer versuchen so gut es geht seinen Beitrag zu leisten, aber wenn das Angebot an richtiger Nachhaltigkeit eigentlich nicht zur Verfügung steht, muss man mit dem Arbeiten, was der Markt hergibt.
Ich habe immer freudiges Herzklopfen, wenn ich einen Fischershop betrete, wenn ich jedoch die Plastikverpackungen sehe, in denen eigentlich die 4fache Anzahl an Haken oder Einzelteilen Platz hätte stelle ich diese Art mit Verpackung umzugehen in Frage.
Ja, ich kaufe trotzdem, einfach weil ich zum Fischen Haken und Kleinteile brauche, ich finde jedoch die Präsentation von Zubehör könnte genau so in einem Karton erfolgen??
Mag sein, dass das Verstauen dann eeeeetwas umständlicher wird, aber die meisten Fischer haben ohnehin Tackleboxen mit Zig-Kleinfächern um so etwas unter zu bringen.
Ähnlich ist es ja mit den Gummiködern, wo es derzeit quasi KEIN Angebot gibt auf das man "einfach" so stoßen würde, welche Alternativen zu den verseuchten Ködern anbietet. Das es offenbar möglich ist, wenn man will und wenn man Zeit und Geld investiert, sieht man ja hier.
https://angelforum.at/viewtopic.php?f=76&t=24019
Ich hoffe, dass sich hier in geraumer Zeit auch etwas verändert und ein anderes Bewusstsein einsetzen wird. Ich nehme mich hier aber keinesfalls aus, auch ich kaufe meine Kleinteile komplett in Plastik und fische zufrieden, aber ich würde noch den ein oder anderen Euro "drauflegen" wenn es umweltfreundlichere Materialien gäbe..
- GvonderRinne
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Re: Angelfischerei und Nachhaltigkeit
Hi
Ja die jungen und Anfänger habens heutzutage schwer. Ich habe z.B noch von einer 100er Packung 14er Haken ( für den Köderfischfang ) ca. 30 Stück.
Habe ich Anfang der 1970er Jahre gekauft. Damals gab es von den kleineren Hakengröße nur 100er Packungen. Natürlich in Österreich oder Deutschland hergestellt. Auch alte Korkschwimmer habe ich noch einige ( habe die nie lackiert Holztarnfarbe ist am besten ).
Am besten ist es , nur Großpackungen zu kaufen ( z. B. Kopytos u.a. ). Angelshops verlasse ich immer, so schnell als möglich und weiß im Voraus, was ich kaufen will und Budgetrahmen.
Verändern wird sich nur etwas, wenn die Kunden die Hersteller und Händler dazu zwingen. Ich arbeite immer nach der Regel : Erst fast alles alte verbrauchen, dann erst was neues kaufen. Deshalb kugeln in meinen Boxen auch so viele geklebte Gummifische herum
Ja die jungen und Anfänger habens heutzutage schwer. Ich habe z.B noch von einer 100er Packung 14er Haken ( für den Köderfischfang ) ca. 30 Stück.
Habe ich Anfang der 1970er Jahre gekauft. Damals gab es von den kleineren Hakengröße nur 100er Packungen. Natürlich in Österreich oder Deutschland hergestellt. Auch alte Korkschwimmer habe ich noch einige ( habe die nie lackiert Holztarnfarbe ist am besten ).
Am besten ist es , nur Großpackungen zu kaufen ( z. B. Kopytos u.a. ). Angelshops verlasse ich immer, so schnell als möglich und weiß im Voraus, was ich kaufen will und Budgetrahmen.
Verändern wird sich nur etwas, wenn die Kunden die Hersteller und Händler dazu zwingen. Ich arbeite immer nach der Regel : Erst fast alles alte verbrauchen, dann erst was neues kaufen. Deshalb kugeln in meinen Boxen auch so viele geklebte Gummifische herum

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Re: Angelfischerei und Nachhaltigkeit
Servus
Wer noch sehen möchte wie wir Menschen die Welt sehendes Auges zerstören, der soll sich das anschauen.
Ich habe mir die Reportage in der Nacht angesehen, und konnte lange nicht einschlafen.
https://tvthek.orf.at/profile/dokFilm-D ... n/14173887
Hier die Beschreibung
Das Zeitalter des Anthropozän ist angebrochen. Wir beherrschen, verändern und zerstören unseren Planeten. Mit kaum zuvor gehörten Vokabeln werden die Verwüstungen beschrieben. Es ist von Anthroturbation die Rede, von Technofossilien oder Terraforming. Die mehrfach ausgezeichneten Filmemacher Jennifer Baichwal, Edward Burtynsky und Nicholas de Pencier sind durch 20 Länder der Erde gereist, um an konkreten Beispielen zu veranschaulichen, was diese abstrakten Begriffe bedeuten. Ein verstörender Bericht in „schrecklich schönen“ Bildern über den Zustand unseres Globus.
Petri aus Enns
Wer noch sehen möchte wie wir Menschen die Welt sehendes Auges zerstören, der soll sich das anschauen.
Ich habe mir die Reportage in der Nacht angesehen, und konnte lange nicht einschlafen.
https://tvthek.orf.at/profile/dokFilm-D ... n/14173887
Hier die Beschreibung
Das Zeitalter des Anthropozän ist angebrochen. Wir beherrschen, verändern und zerstören unseren Planeten. Mit kaum zuvor gehörten Vokabeln werden die Verwüstungen beschrieben. Es ist von Anthroturbation die Rede, von Technofossilien oder Terraforming. Die mehrfach ausgezeichneten Filmemacher Jennifer Baichwal, Edward Burtynsky und Nicholas de Pencier sind durch 20 Länder der Erde gereist, um an konkreten Beispielen zu veranschaulichen, was diese abstrakten Begriffe bedeuten. Ein verstörender Bericht in „schrecklich schönen“ Bildern über den Zustand unseres Globus.
Petri aus Enns
Der vielleicht letzte klassische Ansitzangler Österreich`s
http://spazio3.com
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