Wiestalstausee Thread

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Re: Wiestalstausee Thread

Beitrag von Bachangler » 24.11.2021, 22:13

Falls ich mit einer Frage wieder auf den Wiestalstausee zurückkommen darf:

Einige Fischer haben mir neulich von einem relativ passablen Barschbestand im Wiestalstausee berichtet.
Im konkreten sollen dort Barsche zahlreich als auch in ansehnlichen Größen um die 35-40cm fangbar sein.

Kann mir jemand den Wahrheitsgehalt der Ausführungen bestätigen oder mir sogar jemand von der Barschfischerei dort berichten?

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Re: Wiestalstausee Thread

Beitrag von Lupus » 25.11.2021, 08:11

Bachangler hat geschrieben:
24.11.2021, 12:54




Genau.
27€ für 4 Salmoniden, Put & Take nur halt statt Kilopreis einen Tagespreis, im Prinzip dasselbe.

Die Bewirtschaftung läuft bei uns fast überall so, in jede Pfütze,Bach,Fluss und See werden zu jeder Jahreszeit Salmoniden besetzt, die dann in der gleichen Woche von „Fischern“ wieder gefangen werden.
Put & Take Naturgewässer, die halt von Vereinen missbraucht werden.

Die Preise sind bei uns noch alle sehr im Rahmen, die Lizenzpreise im Osten empfinde ich mit Ausnahme der Donau auch als eher teuer.
Jedoch gibt es bei euch ja oft eine Beschränkung der (Jahres)Lizenzen, was für die wenigeren Lizenznehmer einen höheren Preis bedeutet.

Die Preise sind bei uns eben auch so billig, weil es praktisch nirgendwo eine Beschränkung der Lizenzen gibt. An manchen Gewässern ist die Zahl der ausgegebenen Jahreskarten einfach zu hoch, z.B. 150 Jahreskarten für einen 8ha Teich.
Auch wird die Bewirtschaftung bzw. Besatz fast ausschließlich auf Karpfen und Regenbogenforellen ausgelegt, welche als Besatz sehr günstig sind.


Liebe Grüße aus Salzburg
Hallo nach Salzburg, Bachangler !

Vielen Dank für diesen Austausch.

Gibt mir echt viel und inspiriert mich.

Gedanken hat mir das gemacht, dass in "jede Pfütze, Bach, Fluss" zu jeder Jahreszeit Salmoniden besetzt werden. Bei "Pfützen" ist es denen ihre Sache, aber bei Fließgewässern ist es ein gefundenes Fressen für die Ausbreitung der PKD.
Das war auch früher so, dass diese schrecklichen "Nagellack-Punkt-Bachforellen" dänischer Zuchtabstammung besetzt wurden, und die Regenbogenforellen mit "Schuppenflechte" "Quastenflossen" und manchmal sogar Mopsköpfen.
Aber zum Glück gibt es in Salzburg auch wirklich großartige Salmonidenflüsse.

Beschränkungen von Lizenzen sind bei uns oft auch schon vom Pächter vorgeschrieben, das heißt es ist schon im Pachtvertrag festgelegt, wie viele da fischen dürfen.
Und natürlich sind die Lizenzen dann auch teurer, aber dafür ist es dann nicht eine Monokultur von Karpfen und Rebos.
Und wo beschränkte Lizenzen sind, ist oft auch die Gemeinschaft stärker. Jeder liebt, hegt und pflegt das Revier so als ob es sein eigenes wäre, man macht mehr zusammen, ich meine Projekte für Schaffung oder Erhaltung von Laichplätzen, Gewässerreinigung und so weiter und so fort.

Natürlich ist es dann nicht ganz so billig wie wenn jeder unbegrenzt fischen darf, aber ich glaube immer noch, dass zumindest in meinem Fall Angeln ein recht wohlfeiles Hobby ist. Ich brauche nicht jedes Jahr ein paar neue Ruten, gehe nicht auf Messen und kaufe alles, was neu am Markt ist, und vielleicht, dadurch dass oft auch die Fischtage beschränkt sind, aber dafür die Erfolgschancen höher sind als wenn Ellbogen an Ellbogen Angler sitzen , genieße ich das Einzelerlebnis, und auch die berufliche Anspannung lässt mir kein Dauerangeln zu, sodass ich auch weniger Benzin verfahre, weil ich nur dann rausfahre, wenn ich innerlich spüre "jetzt täts super passen"....
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Re: Wiestalstausee Thread

Beitrag von Bachangler » 25.11.2021, 22:03

Lupus hat geschrieben:
25.11.2021, 08:11
Bachangler hat geschrieben:
24.11.2021, 12:54




Genau.
27€ für 4 Salmoniden, Put & Take nur halt statt Kilopreis einen Tagespreis, im Prinzip dasselbe.

Die Bewirtschaftung läuft bei uns fast überall so, in jede Pfütze,Bach,Fluss und See werden zu jeder Jahreszeit Salmoniden besetzt, die dann in der gleichen Woche von „Fischern“ wieder gefangen werden.
Put & Take Naturgewässer, die halt von Vereinen missbraucht werden.

Die Preise sind bei uns noch alle sehr im Rahmen, die Lizenzpreise im Osten empfinde ich mit Ausnahme der Donau auch als eher teuer.
Jedoch gibt es bei euch ja oft eine Beschränkung der (Jahres)Lizenzen, was für die wenigeren Lizenznehmer einen höheren Preis bedeutet.

Die Preise sind bei uns eben auch so billig, weil es praktisch nirgendwo eine Beschränkung der Lizenzen gibt. An manchen Gewässern ist die Zahl der ausgegebenen Jahreskarten einfach zu hoch, z.B. 150 Jahreskarten für einen 8ha Teich.
Auch wird die Bewirtschaftung bzw. Besatz fast ausschließlich auf Karpfen und Regenbogenforellen ausgelegt, welche als Besatz sehr günstig sind.


Liebe Grüße aus Salzburg
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Gedanken hat mir das gemacht, dass in "jede Pfütze, Bach, Fluss" zu jeder Jahreszeit Salmoniden besetzt werden. Bei "Pfützen" ist es denen ihre Sache, aber bei Fließgewässern ist es ein gefundenes Fressen für die Ausbreitung der PKD.
Das war auch früher so, dass diese schrecklichen "Nagellack-Punkt-Bachforellen" dänischer Zuchtabstammung besetzt wurden, und die Regenbogenforellen mit "Schuppenflechte" "Quastenflossen" und manchmal sogar Mopsköpfen.
Aber zum Glück gibt es in Salzburg auch wirklich großartige Salmonidenflüsse.

Beschränkungen von Lizenzen sind bei uns oft auch schon vom Pächter vorgeschrieben, das heißt es ist schon im Pachtvertrag festgelegt, wie viele da fischen dürfen.
Und natürlich sind die Lizenzen dann auch teurer, aber dafür ist es dann nicht eine Monokultur von Karpfen und Rebos.
Und wo beschränkte Lizenzen sind, ist oft auch die Gemeinschaft stärker. Jeder liebt, hegt und pflegt das Revier so als ob es sein eigenes wäre, man macht mehr zusammen, ich meine Projekte für Schaffung oder Erhaltung von Laichplätzen, Gewässerreinigung und so weiter und so fort.

Natürlich ist es dann nicht ganz so billig wie wenn jeder unbegrenzt fischen darf, aber ich glaube immer noch, dass zumindest in meinem Fall Angeln ein recht wohlfeiles Hobby ist. Ich brauche nicht jedes Jahr ein paar neue Ruten, gehe nicht auf Messen und kaufe alles, was neu am Markt ist, und vielleicht, dadurch dass oft auch die Fischtage beschränkt sind, aber dafür die Erfolgschancen höher sind als wenn Ellbogen an Ellbogen Angler sitzen , genieße ich das Einzelerlebnis, und auch die berufliche Anspannung lässt mir kein Dauerangeln zu, sodass ich auch weniger Benzin verfahre, weil ich nur dann rausfahre, wenn ich innerlich spüre "jetzt täts super passen"....
Hallo Lupus,


unser Austausch erfreut mich auch sehr.

Allgemein greifen bei uns die Vereine zwecks Kostenoptimierung sehr oft auf minderwertige Besatzware zurück.
Diese Forellen haben öfters die von dir beschriebenen Krankheitsbilder bzw. optische Mängel - essen trau ich mich solche Fischen grundsätzlich nicht.

Solche Beschränkungen bezüglich Lizenzausgabe im Pachtvertrag sind bei uns unüblich, wären aus meiner Sicht aber durchaus wünschenswert.
Bei uns sitzen nach einem Forellenbesatz an einer Schottergrube durchaus mal gut und gerne 30-40 „Fischer“ mit ihren Spirolinos und ekligen Forellenteigpatz.
Solche Volksfeststimmung mit gewöhnungsbedürftigen Angelkollegen macht mir meine Freunde an der Zander- und Barschpirsch oft zunichte, da bleibe ich dann lieber zuhaus.
Die Beschreibungen von euren Gewässern im Osten sind mehr nach meinem Geschmack.
Gewässerpflege,Achtung der Gewässerökologie,Erhaltung und Schaffung von Laichplätzen - für mich persönlich Themen, für welche wir Angler in der Pflicht stehen.

Für exklusivere Gewässer mit netten Fischerkollegen würde ich durchaus bereit sein, mehr als die übliche Preise zu zahlen, nur gibt es solche Gewässer in meinem Umkreis kaum.
Tja, in ein paar Jahren wird es wohl auf eine Jahreskarte für einen großen Voralpensee bei hinauslaufen.


Schöne Grüße,
Bachangler
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Re: Wiestalstausee Thread

Beitrag von Lupus » 26.11.2021, 08:06

Erst in ein paar Jahren ? Ist denn dort eine lange Warteliste, oder ist es Dir momentan logistisch nicht möglich ?
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Re: Wiestalstausee Thread

Beitrag von Bachangler » 26.11.2021, 18:22

Nein, Wartelisten gibt es für Lizenzen an unseren großen Voralpenseen nicht.
Wird bei mir noch dauern wegen privaten Umständen.
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Re: Wiestalstausee Thread

Beitrag von pikeforanzi » 29.11.2021, 19:01

Ich finds toll, dass der Thread wieder so lebendig ist.
Muss aber hier den Stausee verteidigen, da es nicht so einfach ist dort zu fangen. Wenn man weiß wann gesetzt wird, dann sehr wohl, aber wenn man nicht Kontakte im Verein hat, dann weiß man auch nicht wann gesetzt wird.

Zum Besatz kann ich nur sagen, dass es immer hochwertige Forellen gibt und ich noch nie eine gefangen hab, die irgendetwas hatte. Und ein Naturbestand ist nach wie vor vorhanden. Es gibt Seeforellen und Bachforellen die nicht gesetzt werden/ wurden.
Das weiß ich daher, da der Verein immer nur maßige Forellen setzt, Kollegen von mir haben jedoch einige Seeforellen unter 50 cm gefangen.
Ich selbst hab schon zu kleine Bachforellen gefangen, die wunderschön gezeichnet waren.

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Re: Wiestalstausee Thread

Beitrag von Lupus » 30.11.2021, 12:04

Ok, aber die Gefahr vom Einschleppen von PKD kann man nicht ausschließen, und womöglich die Vermischung der Gene, wenn man fremdstämmige Bachforellen einsetzt, was sich dann auch auf den Seeforellenbestand auswirkt.

Gerade wenn Seeforellen vorkommen (laichen sie im Zufluss ab ?), könnte man stattdessen ein wahres Eldorado für diese Fischart schaffen, die aus vielen Seen schon leider wegen der mangelnden Laichmöglichkeiten ausstirbt, aber da bin ich nicht der wahre Spezialist, war nur so ein Gedanke.
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Re: Wiestalstausee Thread

Beitrag von fuschlsee0 » 30.11.2021, 12:35

Ich wohne keine 10km vom Stausee entfernt und kann nur bestätigen, dass da ganz grausliche Bewirtschaftung stattfindet. Da gibt es nichts zu verteidigen, der See wird so weit es für so ein großes Gewässer geht (ja bei der Größe fängt man nicht immer, selbst wenn Tonnen von Fisch pro Jahre reingekübelt werden), als puff missbraucht.

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Re: Wiestalstausee Thread

Beitrag von Bachangler » 04.12.2021, 18:22

Einfach sehr schade, mit der richtigen Bewirtschaftung wäre der Wiestalstausee denk ich ein sehr interessantes, forderndes Gewässer - wie so viele in unserer Umgebung.

Ich bin ich mir jedoch unschlüssig, ob dort noch ein starker selbstreproduzierender Bestand an Salmoniden wie Seeforellen, Seesaiblingen oder event. Renken aufgebaut werden kann.
Die Bestand an Hechten und die gewässerspezifischen Besonderheiten (Seespiegelabsenkungen,Verschlammung) begünstigen dies sicher nicht besonders.

Denke ein Bestand aus Hecht, Zander, Barsch, Aiteln, Rotaugen etc. hätte dort langfristig gesehen mehr Chancen.

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Re: Wiestalstausee Thread

Beitrag von fuschlsee0 » 04.12.2021, 19:02

Ja, das glaube ich auch. Der Wiestalstausee erfüllt eigentlich nicht die Erforderungen für ein gutes Salmonidengewässer (mit selbstreproduzierendem Bestand). Aitel, Barsch, Hecht und Konsorten (Zander auch eher nicht), passen zum Gewässer. Und dazu ein kleiner aber feiner Salmonidenbestand, der sich mit den beiden Zuläufen auch über die warme Zeit durchwurschtel, bzw. dort reproduzieren könnte. Aber so lange zb. im oberen Zulauf laufend hunderte Kilos Besatzregenbogen hineingekübelt werden (man sieht immer Unmengen davon oberhalb der Brücke), haben See-oder Bachforellenbrütlinge ganeu nulll Chance!
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Re: Wiestalstausee Thread

Beitrag von Bachangler » 04.12.2021, 19:49

Da stimme ich dir überein, ja auch dem Zander passt die kalte Wassertemperatur denk ich nicht.
Es ist sehr fraglich, ob sich diese derzeit in relevanten Maße selber reproduzieren.

Auch würde mich interessieren, ob eine Ansiedelung von Renken dort Erfolg haben könnte.

Ich bin sehr pessimistisch gestimmt, dass in naher Zukunft dieser Besatzwahnsinn mit Regenbogen unterbunden wird.
Wenn dann nur durch ein entsprechendes Gesetz bzw. Novellierung des Sbg. Landesfischereigesetz.

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Re: Wiestalstausee Thread

Beitrag von fuschlsee0 » 04.12.2021, 20:15

Renken: Ich würde keine Experimente machen. Aitel, Barsch, Rotauge, Hecht reproduzieren hervorragend. Einfach dabei lassen und evtl. Bach- oder Seeforellen in den Zuflüssen fördern.
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Re: Wiestalstausee Thread

Beitrag von pikeforanzi » 25.03.2022, 12:45

Hallo,
Wollte noch bevor die Hechtschonzeit in etwas mehr als einem Monat vorbei ist fragen, ob jemand Hechttipps direkt nach dem Saisonstart hat.
Macht es mehr Sinn aktiv zu fischen oder funktionieren Köderfische normalerweise auch gut?
Auch bezüglich Ködergröße und Köderfarbe bin ich dankbar für Tipps.
Danke im Vorraus
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Re: Wiestalstausee Thread

Beitrag von Lupus » 25.03.2022, 13:33

Ich bin immer am besten mit allgemeinen Tipps gefahren, denn so viele, die ausgerechnet an jenem Wasser fischen, wird es auch nicht geben.

Allgemein kann ich sagen, dass dort, wo ab 1.5. der Hecht frei ist, die Hechte oft sehr in Ufernähe stehen und man die besten Chancen in der Früh hat.
Aufgrund der Nähe zum Ufer muss man sehr sehr vorsichtig treten und am besten nicht gleich bis zum Uferrand latschen und Gewaltwürfe machen.
Ich setze die ersten Würfe zu Beginn der Saison immer erst kurz und sanft, wo es geht auch parallel zum Ufer.
Als Köder nehme ich um diese Zeit eher leichte und schlankere Modelle . Schlanke oder ovale Blinker mit recht dünnem Blech in Längen von 8-12 cm (8-10cm für die breiteren, 12 cm auch für die schlankeren). Farbe würde ich sagen hängt von Wasserklarheit ab. Mit Mattsilber, Mattgold oder schwarz-gold liegt man ganz gut. Auch ein 5er Mepps kann mal gehen, oder ein ca. 10-12 cm langer leichter Wobbler.
Wichtig ist natürlich beim ufernahen Spinnfischen, dass die Bremse richtig eingestellt ist, denn wenn es ein besseres Exemplar ist und gleich nach dem Anhieb eine große Flucht macht, muss die Bremse richtig eingestellt sein.

Mit diesen Tipps kann man fast an allen Gewässern etwas anfangen.

Köderfische halt ich nicht für so gut, denn Du willst ja an den Jagdinstinkt des Hechtes appellieren.
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Re: Wiestalstausee Thread

Beitrag von pikeforanzi » 30.03.2022, 11:16

Danke für die Tipps!
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