Austrian Paylakes - Ikognito II

Teich und See
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Floppy_Wolfsberg
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Re: Austrian Paylakes - Ikognito II

Beitrag von Floppy_Wolfsberg »

Polsi hat geschrieben: 03.11.2025, 15:28
Floppy_Wolfsberg hat geschrieben: 03.11.2025, 15:13

Der Völkermarkter Stausee und das Gewässer von dem ich rede sind aber zwei komplett unterschiedliche . Ersten ist die Fischdichte meiner Meinung nach immens viel größer auf die Fläche als im Völkermarkter , zweitens denke ich ziehen die Fische viel mehr umher und haben weniger holding areas und drittens ist das Futterangebot viel höher als im Stausee .
Nein. Ich habe beide Gewässer in 25 Jahren Karpfenangelei intensiv befischt und kann dir versichern, dass es genau umgekehrt ist. Futterangebot und Fischdichte sind im Stausee immens höher, was auch logisch ist. Die Strecke zwischen Edling und Schwabegg ist im Prinzip nur ein Kanal ohne Rückzugsmöglichkeiten, Laichgebiete oder großartige Möglichkeiten für Naturnahrung. Bei jedem Hochwasser wird dort einmal so richtig schön durchgespült, während der Völkermarkter Stau nur abgesenkt wird. Das hat zur Folge hat, dass große Teile des Bestandes in deinem Revier regelmäßig stromab verschwinden, bis wieder nachbesetzt wird. Das ist auch der Grund dafür, warum bei dir der Durchschnittsfisch bei dir 6-7 kg wiegt und im Stausee das Doppelte.

Trotzdem habe ich auch in Edling einige Fische doppelt und dreifach gefangen, alles fotografisch dokumentiert.

Worauf ich aber eigentlich hinauswill: Nein, nur weil man an einem großen Fluss angelt, sind die Fische nicht automatisch "jungfräulich".
Karpfenbesatz hat es dort schon mindestens 10 Jahre keinen mehr gegeben . Du hast recht das Durchschnittsgewicht wird von Jahr zu Jahr kleiner aber dies schließe ich auf die immer besser werdende natürliche Reproduktion der Fische zurück da die durchschnittliche Wassertemperatur übers Jahr gesehen auch zugenommen hat . In wie fern Hochwässer den Fischbestand belasten lässt sich streiten . Denke die Unterschlupfmöglichkeiten sind reichlich gegeben, ingesamt hat diese Strecke viele Facetten , auch das Nahrungsangebot ist mehr als ausreichend .
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Polsi
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Re: Austrian Paylakes - Ikognito II

Beitrag von Polsi »

Floppy_Wolfsberg hat geschrieben: 03.11.2025, 16:55
Polsi hat geschrieben: 03.11.2025, 15:28
Floppy_Wolfsberg hat geschrieben: 03.11.2025, 15:13

Der Völkermarkter Stausee und das Gewässer von dem ich rede sind aber zwei komplett unterschiedliche . Ersten ist die Fischdichte meiner Meinung nach immens viel größer auf die Fläche als im Völkermarkter , zweitens denke ich ziehen die Fische viel mehr umher und haben weniger holding areas und drittens ist das Futterangebot viel höher als im Stausee .
Nein. Ich habe beide Gewässer in 25 Jahren Karpfenangelei intensiv befischt und kann dir versichern, dass es genau umgekehrt ist. Futterangebot und Fischdichte sind im Stausee immens höher, was auch logisch ist. Die Strecke zwischen Edling und Schwabegg ist im Prinzip nur ein Kanal ohne Rückzugsmöglichkeiten, Laichgebiete oder großartige Möglichkeiten für Naturnahrung. Bei jedem Hochwasser wird dort einmal so richtig schön durchgespült, während der Völkermarkter Stau nur abgesenkt wird. Das hat zur Folge hat, dass große Teile des Bestandes in deinem Revier regelmäßig stromab verschwinden, bis wieder nachbesetzt wird. Das ist auch der Grund dafür, warum bei dir der Durchschnittsfisch bei dir 6-7 kg wiegt und im Stausee das Doppelte.

Trotzdem habe ich auch in Edling einige Fische doppelt und dreifach gefangen, alles fotografisch dokumentiert.

Worauf ich aber eigentlich hinauswill: Nein, nur weil man an einem großen Fluss angelt, sind die Fische nicht automatisch "jungfräulich".
Karpfenbesatz hat es dort schon mindestens 10 Jahre keinen mehr gegeben . Du hast recht das Durchschnittsgewicht wird von Jahr zu Jahr kleiner aber dies schließe ich auf die immer besser werdende natürliche Reproduktion der Fische zurück da die durchschnittliche Wassertemperatur übers Jahr gesehen auch zugenommen hat . In wie fern Hochwässer den Fischbestand belasten lässt sich streiten . Denke die Unterschlupfmöglichkeiten sind reichlich gegeben, ingesamt hat diese Strecke viele Facetten , auch das Nahrungsangebot ist mehr als ausreichend .
Sorry, dass ich dir da deine Illusionen zerstöre, aber sowohl Revier VK als auch gegenüber (Frager) besetzen regelmäßig (wenn nicht sogar jährlich) auch unterm Kraftwerk, und das sind genau die Fische, die auch du fängst. Eine natürliche Reproduktion ist kaum bis nicht vorhanden, da einfach die Altarme und Auen fehlen. Wo sollen die laichen? Im Hauptstrom?
Die Fische, die dort gefangen werden, sind ausschließlich Besatzfische, darum wird auch nie was unter K3 gefangen.
Denke einmal darüber nach, warum es so schwer ist, dort überhaupt mal einen Fisch über 15 kg zu fangen, der im Revier darüber ganz normal ist. Wenn in dem Abschnitt seit mindestens 10 Jahren (wahrscheinlich viel länger) besetzt wird und das Nahrungsangebot so gut ist, warum ist dann ein 12er ein Ausnahmefisch? Warum gibt es immer weniger Weißfische je weiter man flussab kommt, während man sich in VK von Brachsen, Aiteln und Rotaugen kaum erwehrt?

PS: Es GIBT zwischen den beiden Kraftwerken natürlich auch den einen oder anderen großen Fisch, aber kein Vergleich zu oben.
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Re: Austrian Paylakes - Ikognito II

Beitrag von Floppy_Wolfsberg »

Polsi hat geschrieben: 03.11.2025, 17:09
Floppy_Wolfsberg hat geschrieben: 03.11.2025, 16:55
Polsi hat geschrieben: 03.11.2025, 15:28

Nein. Ich habe beide Gewässer in 25 Jahren Karpfenangelei intensiv befischt und kann dir versichern, dass es genau umgekehrt ist. Futterangebot und Fischdichte sind im Stausee immens höher, was auch logisch ist. Die Strecke zwischen Edling und Schwabegg ist im Prinzip nur ein Kanal ohne Rückzugsmöglichkeiten, Laichgebiete oder großartige Möglichkeiten für Naturnahrung. Bei jedem Hochwasser wird dort einmal so richtig schön durchgespült, während der Völkermarkter Stau nur abgesenkt wird. Das hat zur Folge hat, dass große Teile des Bestandes in deinem Revier regelmäßig stromab verschwinden, bis wieder nachbesetzt wird. Das ist auch der Grund dafür, warum bei dir der Durchschnittsfisch bei dir 6-7 kg wiegt und im Stausee das Doppelte.

Trotzdem habe ich auch in Edling einige Fische doppelt und dreifach gefangen, alles fotografisch dokumentiert.

Worauf ich aber eigentlich hinauswill: Nein, nur weil man an einem großen Fluss angelt, sind die Fische nicht automatisch "jungfräulich".
Karpfenbesatz hat es dort schon mindestens 10 Jahre keinen mehr gegeben . Du hast recht das Durchschnittsgewicht wird von Jahr zu Jahr kleiner aber dies schließe ich auf die immer besser werdende natürliche Reproduktion der Fische zurück da die durchschnittliche Wassertemperatur übers Jahr gesehen auch zugenommen hat . In wie fern Hochwässer den Fischbestand belasten lässt sich streiten . Denke die Unterschlupfmöglichkeiten sind reichlich gegeben, ingesamt hat diese Strecke viele Facetten , auch das Nahrungsangebot ist mehr als ausreichend .
Sorry, dass ich dir da deine Illusionen zerstöre, aber sowohl Revier VK als auch gegenüber (Frager) besetzen regelmäßig (wenn nicht sogar jährlich) auch unterm Kraftwerk, und das sind genau die Fische, die auch du fängst. Eine natürliche Reproduktion ist kaum bis nicht vorhanden, da einfach die Altarme und Auen fehlen. Wo sollen die laichen? Im Hauptstrom?
Die Fische, die dort gefangen werden, sind ausschließlich Besatzfische, darum wird auch nie was unter K3 gefangen.
Denke einmal darüber nach, warum es so schwer ist, dort überhaupt mal einen Fisch über 15 kg zu fangen, der im Revier darüber ganz normal ist. Wenn in dem Abschnitt seit mindestens 10 Jahren (wahrscheinlich viel länger) besetzt wird und das Nahrungsangebot so gut ist, warum ist dann ein 12er ein Ausnahmefisch? Warum gibt es immer weniger Weißfische je weiter man flussab kommt, während man sich in VK von Brachsen, Aiteln und Rotaugen kaum erwehrt?

PS: Es GIBT zwischen den beiden Kraftwerken natürlich auch den einen oder anderen großen Fisch, aber kein Vergleich zu oben.
Also zumindest Frager hat bestimmt keine Karpfen besetzt , woher hast du diese Information mit dem Karpfenbesatz ? Auserdem ist ein 12kg Fisch kein "Ausnahmefisch" . Auch das es wenig Weißfische dort unten gibt stimmt einfach nicht . Wenn man an den wenigen Stellen die mit dem Auto erreichbar sind angelt kennt man nicht mal 1% von dem Gewässer , wie Facettenreich es eigentlich ist lässt sich von Google Maps aus nicht erkennen.
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Re: Austrian Paylakes - Ikognito II

Beitrag von Polsi »

Floppy_Wolfsberg hat geschrieben: 03.11.2025, 17:53
Polsi hat geschrieben: 03.11.2025, 17:09
Floppy_Wolfsberg hat geschrieben: 03.11.2025, 16:55

Karpfenbesatz hat es dort schon mindestens 10 Jahre keinen mehr gegeben . Du hast recht das Durchschnittsgewicht wird von Jahr zu Jahr kleiner aber dies schließe ich auf die immer besser werdende natürliche Reproduktion der Fische zurück da die durchschnittliche Wassertemperatur übers Jahr gesehen auch zugenommen hat . In wie fern Hochwässer den Fischbestand belasten lässt sich streiten . Denke die Unterschlupfmöglichkeiten sind reichlich gegeben, ingesamt hat diese Strecke viele Facetten , auch das Nahrungsangebot ist mehr als ausreichend .
Sorry, dass ich dir da deine Illusionen zerstöre, aber sowohl Revier VK als auch gegenüber (Frager) besetzen regelmäßig (wenn nicht sogar jährlich) auch unterm Kraftwerk, und das sind genau die Fische, die auch du fängst. Eine natürliche Reproduktion ist kaum bis nicht vorhanden, da einfach die Altarme und Auen fehlen. Wo sollen die laichen? Im Hauptstrom?
Die Fische, die dort gefangen werden, sind ausschließlich Besatzfische, darum wird auch nie was unter K3 gefangen.
Denke einmal darüber nach, warum es so schwer ist, dort überhaupt mal einen Fisch über 15 kg zu fangen, der im Revier darüber ganz normal ist. Wenn in dem Abschnitt seit mindestens 10 Jahren (wahrscheinlich viel länger) besetzt wird und das Nahrungsangebot so gut ist, warum ist dann ein 12er ein Ausnahmefisch? Warum gibt es immer weniger Weißfische je weiter man flussab kommt, während man sich in VK von Brachsen, Aiteln und Rotaugen kaum erwehrt?

PS: Es GIBT zwischen den beiden Kraftwerken natürlich auch den einen oder anderen großen Fisch, aber kein Vergleich zu oben.
Also zumindest Frager hat bestimmt keine Karpfen besetzt , woher hast du diese Information mit dem Karpfenbesatz ? Auserdem ist ein 12kg Fisch kein "Ausnahmefisch" . Auch das es wenig Weißfische dort unten gibt stimmt einfach nicht . Wenn man an den wenigen Stellen die mit dem Auto erreichbar sind angelt kennt man nicht mal 1% von dem Gewässer , wie Facettenreich es eigentlich ist lässt sich von Google Maps aus nicht erkennen.
https://www.meinbezirk.at/voelkermarkt/ ... e_a2652002

Ich war auch Jahreskartenangler in dem Revier für mehrere Jahre, daher kenne ich es ziemlich gut, aber ich kann zur Sicherheit ja einmal nachfragen, wenn es von besonderem Interesse ist.

12 kg ist für den Bereich ein schöner Fisch, über 15 wird die Luft schon sehr dünn. Die meisten Karpfen sind 5- 8 kg schwer, je nachdem, wann das letzte Hochwasser war.
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Re: Austrian Paylakes - Ikognito II

Beitrag von Floppy_Wolfsberg »

Polsi hat geschrieben: 03.11.2025, 19:02
Floppy_Wolfsberg hat geschrieben: 03.11.2025, 17:53
Polsi hat geschrieben: 03.11.2025, 17:09

Sorry, dass ich dir da deine Illusionen zerstöre, aber sowohl Revier VK als auch gegenüber (Frager) besetzen regelmäßig (wenn nicht sogar jährlich) auch unterm Kraftwerk, und das sind genau die Fische, die auch du fängst. Eine natürliche Reproduktion ist kaum bis nicht vorhanden, da einfach die Altarme und Auen fehlen. Wo sollen die laichen? Im Hauptstrom?
Die Fische, die dort gefangen werden, sind ausschließlich Besatzfische, darum wird auch nie was unter K3 gefangen.
Denke einmal darüber nach, warum es so schwer ist, dort überhaupt mal einen Fisch über 15 kg zu fangen, der im Revier darüber ganz normal ist. Wenn in dem Abschnitt seit mindestens 10 Jahren (wahrscheinlich viel länger) besetzt wird und das Nahrungsangebot so gut ist, warum ist dann ein 12er ein Ausnahmefisch? Warum gibt es immer weniger Weißfische je weiter man flussab kommt, während man sich in VK von Brachsen, Aiteln und Rotaugen kaum erwehrt?

PS: Es GIBT zwischen den beiden Kraftwerken natürlich auch den einen oder anderen großen Fisch, aber kein Vergleich zu oben.
Also zumindest Frager hat bestimmt keine Karpfen besetzt , woher hast du diese Information mit dem Karpfenbesatz ? Auserdem ist ein 12kg Fisch kein "Ausnahmefisch" . Auch das es wenig Weißfische dort unten gibt stimmt einfach nicht . Wenn man an den wenigen Stellen die mit dem Auto erreichbar sind angelt kennt man nicht mal 1% von dem Gewässer , wie Facettenreich es eigentlich ist lässt sich von Google Maps aus nicht erkennen.
https://www.meinbezirk.at/voelkermarkt/ ... e_a2652002

Ich war auch Jahreskartenangler in dem Revier für mehrere Jahre, daher kenne ich es ziemlich gut, aber ich kann zur Sicherheit ja einmal nachfragen, wenn es von besonderem Interesse ist.

12 kg ist für den Bereich ein schöner Fisch, über 15 wird die Luft schon sehr dünn. Die meisten Karpfen sind 5- 8 kg schwer, je nachdem, wann das letzte Hochwasser war.
Ja die Fische über 15kg sind auf Grund der Dichte von kleinen Fischen schwierig zu erwischen . Mir ist aufgefallen das um so länger man einen Platz unter Futter hält, die Fische mit der Zeit immer kleiner werden .
Maximal zwei Tage davor füttern und oft die Stellen wechseln . Fisch mit 20kg oder mehr hatte ich dort noch keinen , aber eben so wenig aus dem Stausee.

Der angeführte Zeitungsbericht bezieht sich auf Besatzmaßnahmen im Staussee aber nicht unterhalb der Mauer in Edling wenn ich richtig gelesen habe .
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Re: Austrian Paylakes - Ikognito II

Beitrag von Polsi »

Floppy_Wolfsberg hat geschrieben: 03.11.2025, 19:37
Ja die Fische über 15kg sind auf Grund der Dichte von kleinen Fischen schwierig zu erwischen . Mir ist aufgefallen das um so länger man einen Platz unter Futter hält, die Fische mit der Zeit immer kleiner werden .
Maximal zwei Tage davor füttern und oft die Stellen wechseln . Fisch mit 20kg oder mehr hatte ich dort noch keinen , aber eben so wenig aus dem Stausee.

Der angeführte Zeitungsbericht bezieht sich auf Besatzmaßnahmen im Staussee aber nicht unterhalb der Mauer in Edling wenn ich richtig gelesen habe .
Jetzt sind wir eh schon sehr weit vom Thema abgekommen, aber auf den Fotos ist mmN zu sehen, dass auch im Strömungsbereich besetzt wurde. Naja, wenn du große Fische suchst, bist du in deinem Revier wahrscheinlich an der falschen Adresse. Wenn du Ruhe und eine schöne Natur suchst und ab und zu einen Karpfen fangen willst, wird es auf jeden Fall passen. Die Fangchancen und auch das Durchschnittsgewicht wird meiner Erfahrung nach höher, je weiter stromauf du kommst. In Kraftwerksnähe wurden durchaus schon Fische über 20 kg gefangen, wenn auch nur alle Heiligen Zeiten einmal.
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Re: Austrian Paylakes - Ikognito II

Beitrag von Floppy_Wolfsberg »

Polsi hat geschrieben: 04.11.2025, 07:58
Floppy_Wolfsberg hat geschrieben: 03.11.2025, 19:37
Ja die Fische über 15kg sind auf Grund der Dichte von kleinen Fischen schwierig zu erwischen . Mir ist aufgefallen das um so länger man einen Platz unter Futter hält, die Fische mit der Zeit immer kleiner werden .
Maximal zwei Tage davor füttern und oft die Stellen wechseln . Fisch mit 20kg oder mehr hatte ich dort noch keinen , aber eben so wenig aus dem Stausee.

Der angeführte Zeitungsbericht bezieht sich auf Besatzmaßnahmen im Staussee aber nicht unterhalb der Mauer in Edling wenn ich richtig gelesen habe .
Jetzt sind wir eh schon sehr weit vom Thema abgekommen, aber auf den Fotos ist mmN zu sehen, dass auch im Strömungsbereich besetzt wurde. Naja, wenn du große Fische suchst, bist du in deinem Revier wahrscheinlich an der falschen Adresse. Wenn du Ruhe und eine schöne Natur suchst und ab und zu einen Karpfen fangen willst, wird es auf jeden Fall passen. Die Fangchancen und auch das Durchschnittsgewicht wird meiner Erfahrung nach höher, je weiter stromauf du kommst. In Kraftwerksnähe wurden durchaus schon Fische über 20 kg gefangen, wenn auch nur alle Heiligen Zeiten einmal.
Mir ist auf der Völkermarkter Seite nur ein Hechtbesatz vor ein paar Jahre bekannt . Ansonsten ist Frager so ziemlich der einzige der dort unten etwas besetzt von Edling bis Schwabegg .

Ja ist klar bei der großen Fischdichte mit natürlichem Aufkommen ist es eben schwierig gezielt die größten des Bestandes zu erwischen . Meiner Erfahrung nach ist die Fangchance im Kraftwerksbereich am besten aber das Durchschnittsgewicht am niedrigsten. Denke da eben genau dort konstant Futter eingebracht wird von Frühjahr bis Herbst , ebenso gegenüberliegend auf der "Slip" , wobei dort das Durchschnittsgewicht bei weitem höher liegt (warum auch immer). Ich befische den Völkermarkter schon seit 5 Jahren nicht mehr aktiv ausser hier und da mal eine schnelle Nacht aber selbst dort hatte ich zur damaligen Zeit als ich dort noch wöchentlich fischte über die Jahre keinen einzigen Karpfen über 20kg . Villeicht hat sich das ja mittlerweile geändert da die Besatzfische eben diese Größe erreicht haben . Viele Fische hatten zwischen 15 und knapp unter 20kg aber nicht darüber .
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Re: Austrian Paylakes - Ikognito II

Beitrag von darkstarrr »

Spannende Diskussion.

Dieser Abschnitt weist ja neben den morphologischen Defiziten zwei gravierende Probleme auf:

1) Die negative Beeinflussung durch Schwall und Sunk - täglich ändert sich der Wasserstand mehrfach um rund 20 cm, was zum Trockenfallen der seichten Randbereiche führt.
2) Die von Polsi bereits angesprochenen extremen Hochwässer in den letzten Jahren.

Trotzdem würde ich nicht vollständig ausschließen, dass in diesem Abschnitt eine natürliche Reproduktion stattfindet. Es gibt durchaus geeignete Bereiche (Feistritzmündung), die nicht so stark von Schwall und Sunk betroffen sind. Allerdings bezweifle ich, dass diese Reproduktion in einem nennenswerten Ausmaß erfolgt – daher halte ich einen Besatz für wahrscheinlicher.

Das KIS beginnt demnächst eine Studie am Wörthersee zur natürliche Reproduktion des Karpfens, falls sich die Methodik bewährt und einfach auf andere Gewässer ausweiten lässt, dürften in Zukunft weitere Gewässer in Kärnten untersucht werden.

Ein weiterer Ansatz wäre es, beim Verbund nachzufragen, ob bei den Monitorings der FAH kleine Karpfen gesichtet wurden.
Wobei Karpfen die FAH nicht übertrieben gut annehmen.

Lg
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Re: Austrian Paylakes - Ikognito II

Beitrag von Floppy_Wolfsberg »

darkstarrr hat geschrieben: 04.11.2025, 16:13 Spannende Diskussion.

Dieser Abschnitt weist ja neben den morphologischen Defiziten zwei gravierende Probleme auf:

1) Die negative Beeinflussung durch Schwall und Sunk - täglich ändert sich der Wasserstand mehrfach um rund 20 cm, was zum Trockenfallen der seichten Randbereiche führt.
2) Die von Polsi bereits angesprochenen extremen Hochwässer in den letzten Jahren.

Trotzdem würde ich nicht vollständig ausschließen, dass in diesem Abschnitt eine natürliche Reproduktion stattfindet. Es gibt durchaus geeignete Bereiche (Feistritzmündung), die nicht so stark von Schwall und Sunk betroffen sind. Allerdings bezweifle ich, dass diese Reproduktion in einem nennenswerten Ausmaß erfolgt – daher halte ich einen Besatz für wahrscheinlicher.

Das KIS beginnt demnächst eine Studie am Wörthersee zur natürliche Reproduktion des Karpfens, falls sich die Methodik bewährt und einfach auf andere Gewässer ausweiten lässt, dürften in Zukunft weitere Gewässer in Kärnten untersucht werden.

Ein weiterer Ansatz wäre es, beim Verbund nachzufragen, ob bei den Monitorings der FAH kleine Karpfen gesichtet wurden.
Wobei Karpfen die FAH nicht übertrieben gut annehmen.

Lg

Wie gesagt , im Bereich unter Edling ist mir in den lezten 10 Jahren kein Karpfenbesatz bekannt . Ich werde aber trozdem beim ehemaligen Fischereirefenten des Bezirks nachfragen ob dem wirklich so ist, und wenn es so ist können die Karpfen in der 1 -2kg Kategorie nur aus natürlicher Produktion stammen. Anders wäre das Vorkommen dieser Größen nicht möglich .
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Re: Austrian Paylakes - Ikognito II

Beitrag von Polsi »

Floppy_Wolfsberg hat geschrieben: 04.11.2025, 19:40
Wie gesagt , im Bereich unter Edling ist mir in den lezten 10 Jahren kein Karpfenbesatz bekannt . Ich werde aber trozdem beim ehemaligen Fischereirefenten des Bezirks nachfragen ob dem wirklich so ist, und wenn es so ist können die Karpfen in der 1 -2kg Kategorie nur aus natürlicher Produktion stammen. Anders wäre das Vorkommen dieser Größen nicht möglich .
Fängst du wirklich Karpfen mit 1 kg? Wenn ja, dann dürftest du Recht haben, denn so kleiner Besatz wäre in unseren Breiten ziemlich ungewöhnlich! Eine nennenswerte natürliche Vermehrung würde mich sehr überraschen, aber natürlich wäre das mega erfreulich!
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Re: Austrian Paylakes - Ikognito II

Beitrag von Floppy_Wolfsberg »

Polsi hat geschrieben: 05.11.2025, 15:53
Floppy_Wolfsberg hat geschrieben: 04.11.2025, 19:40
Wie gesagt , im Bereich unter Edling ist mir in den lezten 10 Jahren kein Karpfenbesatz bekannt . Ich werde aber trozdem beim ehemaligen Fischereirefenten des Bezirks nachfragen ob dem wirklich so ist, und wenn es so ist können die Karpfen in der 1 -2kg Kategorie nur aus natürlicher Produktion stammen. Anders wäre das Vorkommen dieser Größen nicht möglich .
Fängst du wirklich Karpfen mit 1 kg? Wenn ja, dann dürftest du Recht haben, denn so kleiner Besatz wäre in unseren Breiten ziemlich ungewöhnlich! Eine nennenswerte natürliche Vermehrung würde mich sehr überraschen, aber natürlich wäre das mega erfreulich!
Gewogen habe ich die Fische nicht aber mehr als 2kg hatten manche bestimmt nicht . Auch was den Weißfischbestand angeht kann ich nur sagen das es immer schlimmer wird (je nach dem wie man es sehen möchte ) , war früher ein Beifang in Form von Aiteln oder Brachsen eher selten so kann es jetzt je nach Stelle und Jahreszeit passieren das man mehrere die Nacht fängt , gleich verhält es sich mit den Barben . Die Fischaufstiegshilfen in Kombination mit immer höher werdenden Durchschnittstemperaturen scheint nun entgültig wirken zu beginnen . Hoffe es handelt sich nicht um einen Trugschluss meiner seits.
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