Waller Anleinen? - abgetrennt aus "Waller in der Raab"

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Polsi
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Re: Waller Anleinen? - abgetrennt aus "Waller in der Raab"

Beitrag von Polsi » 11.10.2016, 10:02

Hellvis hat geschrieben:@Polsi: interessanter Hinweis mit den abgebrochenen Flossen - das Gerücht mit den ebgeschnittenen Flossen gab er ja tatsächlich und wurde auch hier einmal unterstellt.

Eine Bemerkung muss dazu schon sein: klar, dass man als erfahrener Angler (wobei ich nicht Angler sagen würde, sondern erfahrenen "Karpfensack-Benutzer") solche Unfälle/Verletzungen reduzieren kann. Ganz ausbleiben werden sie wohl aber auch nicht. Und zudem: wie werde ich denn zum erfahrenen "Karpfensack-Benutzer" --> ja wohl indem ich lange übe und Fehler mache, oder? Geboren dafür ist sicher keiner...
Also, ich bin der Meinung, dass man Verletzungen zumindest beim Karpfen zu 100% vermeiden kann. Es genügt ja, wenn ich dir sage, dass beim Rausheben eines Sackes Flossen brechen können, so dass du auch bei deinem möglicherweise ersten gesackten Fisch darauf achten wirst, dass nichts passiert. Du musst nicht erst 5 Unfälle erleben, dass du daraus lernst.

Ein großer Schritt in eine richtige Richtung sind natürlich die Floating Weight Slings, wo sich der Fisch einfach nicht mehr zusammenkrümmen kann. Wenn man dann noch drauf achtet, dass die Flossen angelegt sind, kann überhaupt nichts passieren.
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Re: Waller Anleinen? - abgetrennt aus "Waller in der Raab"

Beitrag von OHKW » 11.10.2016, 10:30

Wie siehts eigentlich mit dem Hältern von Köderfischen aus um ein Bild von einem großen Fisch zu machen, der möglicherweise nie beisst? Wobei meist noch ein ordentlicher Verschleiss an Köderfischen inbegriffen ist, teilweise im Kübel verendet. Ist ja auch immer wieder ein Thema dass Rotauge und co. oft rücksichtslos wie Dreck behandelt werden und der Zielfisch dann dafür besser als das eigene Kind. Natürlich etwas übertrieben dargestellt. Aber ist es wirklich ok 10 - 20 Stück einer Fischart anzumurksen nur weils davon viele gibt und sie anglerisch wie kulinarisch uninteressant sind, mit dem Ziel einen selteneren Fisch zu fangen, ein Bild zu machen und wieder frei zu lassen? Dann dafür seitenweise zu diskutieren ob man den grösseren Fisch hätte hältern dürfen?
Aber man will ja niemanden unterstellen mit zweierlei Maß zu trinken, äh messen ;-)

Zynische Formulierungen bitte mit einem Augenzwinkern verstehen. Ihr kennt mich ja :-P
Mann muss es sich selbst nicht unnötig schwer machen wenn man es genauso gut anderen unnötig schwer machen kann.

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Re: Waller Anleinen? - abgetrennt aus "Waller in der Raab"

Beitrag von TheWallerhunter » 11.10.2016, 11:01

Hallo,

Ich möchte anmerken, dass wir meistens keine Fotos machen bzw durch die Aufregung, Freude und Adrenalin darauf vergessen!
Hinterher haben wir uns natürlich oft geärgert keine Erinnerung (ausser gedanklich) an den Fisch zu haben.....
Weiters möchte ich sagen, dass das "anleinen" mit einem WALLERSEIL (nicht mit einem Strick)sehr wohl von Vorteil ist! Der Fisch wird durch die erste Kiemenplatte angeleint, wodurch man kein Kiemengewebe verletzen kann....vorallem grosse Fische können sich dadurch erholen und stabilisieren.....Wie oft hat man schon gesehen, gelesen oder gehört, das Waller nach dem releasen verendet sind......Im Schlamm erstickt usw.....weil sie nicht "fachgerecht" releast wurden! Das Eigengewicht des Fisches ist einfach zu hoch, dass er auch auf der Matte topfit bleibt.....Natürlich wäre es das schonenste den Fisch noch im Wasser abzuhaken, ihn kurz zu halten, so dass er wieder zu Kräften kommt (nach einem harten und langem Drill) und dann wieder schwimmen lässt!
Jedoch wenn man in einem kleinen Gewässer wie der Raab einen Ausnahmefisch von über 2Meter holt, sollte das meiner Meinung festgehalten werden......
Aber wir werden uns für die Zukunft sicher noch ein gutes System überlegen, den Drill, die Landung und den Fisch quasi live zu filmen.... Sofern man in der Aufregung nicht darauf vergisst! :D
Nochmals Allen ein dickes Danke für die Gratulationen!
Lg Mandi

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Re: Waller Anleinen? - abgetrennt aus "Waller in der Raab"

Beitrag von jimmy » 11.10.2016, 11:25

Ist voll ok das Anleinen und macht auch Sinn, natürlich wenn es sich nur um Stunden handelt; MANCHE TÖTEN DEN FISCH FÜR EIN SCHÖNES FOTO UND ENTSORGEN IHN DANN......
Naja; es gibt immer welche Spinner die keine Ahnung haben und von Ego und so .........

lg.an die Wallerfischer..

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Re: Waller Anleinen? - abgetrennt aus "Waller in der Raab"

Beitrag von korsikaphil » 11.10.2016, 11:28

TheWallerhunter hat geschrieben:Weiters möchte ich sagen, dass das "anleinen" mit einem WALLERSEIL (nicht mit einem Strick) sehr wohl von Vorteil ist (...) vor allem grosse Fische können sich dadurch erholen und stabilisieren
Wie schon eingangs erwähnt hab ich vom Wallerfischen keinen Plan. Umso mehr interessiert mich diese Wallerseilgeschichte. Könntest du mal erläutern wie ihr beim Hältern mit dem Wallerseil vorgeht bzw. wo die Fehlerquellen liegen?

Ich mein, wenn man den Waller am kurzen Seil, wie mit einer verlängerten Hand, gegen die Strömung positioniert, dort hält und sicherstellt, dass Wasser durch die Kiemen strömt, dann kann ich mir schon vorstellen dass das was bringt. Wenn das aber so eine Gassi-Leine ist, an der der Fisch dann für mehrere Stunden unbeaufsichtigt sich selbst überlassen wird, erschließt sich mir der Regenerationsgedanke nicht....
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Re: Waller Anleinen? - abgetrennt aus "Waller in der Raab"

Beitrag von Sigal » 11.10.2016, 11:45

Servas,

betrifft das Thema Übersäuerung des Fisches während des Drills. Der Instinkt nach einem langen und kräftezährenden Drill sagt dem Fisch eines: "nur schnell weg hier". Ich habe es leider selbst schon erleben müssen, dass der Fisch nach dem zurücksetzen verkehrt wieder nach oben gekommen ist.

Beispielsweise hatte ich so einen Fall auch einmal, als ich einen Fisch (ca. 1,60) direkt vom treibenden Schlauchboot aus zurückgesetzt habe. Ich sage dir eines, das war kein schöner Anblick, als der Fisch verkehrt in den Fluten verschwand. Ich denke noch oft daran und dass ich es heute anders machen würde (Ufer fahren, Stabiliseren, warten, warten, warten).

Wie auch immer, ob es richtig oder falsch ist muss jeder für sich selbst beurteilen. Fakt ist, dass das Anleinen eben nicht nur - wie weit verbreitet - dem Ego des Fischers dient, sondern sehr wohl in bestimmten Situationen Sinn macht. Diese Meinung bestätigen auch zahlreiche versierte Welsfischer, welche die Fische nicht eines Fotos wegen anleinen. Wie du aber selbst schon angesprochen hast (Anleinen durch die Kiemen) wird vielfach einfach falsch angeleint. Man leint nicht durch den Kiemenbogen an!

Übrigens hältere ich unter bestimmten Umständen auch Fische beim Karpfenfischen. Ich fische zu 50% in der freifließenden Donau, mit Strömung, Wellenschlag und Sog. Wenn ich das Gefühl habe der Drill war wirklich heftig, so gebe ich dem Fisch ein paar Minuten in der schwimmenden Wiegeschlinge. Der Fisch kann nach diesen 10 - 20 min mit voller Kraft aus der Schlinge kommen. Dieses Vorgehen ist mit tausendprozentiger Sicherheit schonender und sicherer für den Fisch, als diesen nach einem Fotoshooting direkt schwimmen zu lassen.

Just my 2 Cents.
lg

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Re: Waller Anleinen? - abgetrennt aus "Waller in der Raab"

Beitrag von korsikaphil » 11.10.2016, 12:01

Sigal hat geschrieben:Ich habe es leider selbst schon erleben müssen, dass der Fisch nach dem zurücksetzen verkehrt wieder nach oben gekommen ist
Ist mir auch schon passiert :? Ich hab anfangs den Fehler gemacht, Forellen im Fluss zu schnell und vor allem zu unkontrolliert zu releasen. Eine davon hab ich damit mit Sicherheit gekillt. Seitdem hab ich mir verinnerlicht, dass der Fisch halt wirklich aus eigener Kraft gegen die Strömung davonschwimmen muss. Beim Waten im klaren Fluss kann ich den Fisch ja auch gut kontrollieren bzw. ich seh was er macht. Aber wie stellt man (im trüben Wasser) sicher, dass mit dem Waller am Seil alles ok ist?
Sigal hat geschrieben:Übrigens hältere ich unter bestimmten Umständen auch Fische beim Karpfenfischen. Ich fische zu 50% in der freifließenden Donau, mit Strömung, Wellenschlag und Sog. Wenn ich das Gefühl habe der Drill war wirklich heftig, so gebe ich dem Fisch ein paar Minuten in der schwimmenden Wiegeschlinge. Der Fisch kann nach diesen 10 - 20 min mit voller Kraft aus der Schlinge kommen. Dieses Vorgehen ist mit tausendprozentiger Sicherheit schonender und sicherer für den Fisch, als diesen nach einem Fotoshooting direkt schwimmen zu lassen.
Kann ich mir gut vorstellen! Ein Unfallopfer setzt man ja schließlich auch nicht gleich wieder hinters Lenkrad nur weil er meint ihm gehts gut...
Zuletzt geändert von korsikaphil am 11.10.2016, 12:22, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Waller Anleinen? - abgetrennt aus "Waller in der Raab"

Beitrag von ubik » 11.10.2016, 12:07

TheWallerhunter hat geschrieben:Hallo,
Aber wir werden uns für die Zukunft sicher noch ein gutes System überlegen, den Drill, die Landung und den Fisch quasi live zu filmen.... Sofern man in der Aufregung nicht darauf vergisst! :D
Lg Mandi
Mir hat da eine GoPro mit Chestmount super Dienste geleistet. Die merkt man nach einer Zeit nicht mehr.
Foto kannst du nachher aus dem Film schneiden. Aber in der Nacht ohne Licht ist das sicher auch nicht das beste.
Vorallem weil man die Fotos nicht gleich sieht.

Nichtsdestotrotz. Ein Wahnsinnsfisch für die Raab.
Gratulation. Aus der Anleinen/Nichtanleinen Diskussion halt ich mcih raus.

greez ubik
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Re: Waller Anleinen? - abgetrennt aus "Waller in der Raab"

Beitrag von *Chorche* » 11.10.2016, 12:14

@OKHW:

Du sprichst da ein interessantes Thema an. Hätte aber eigentlich einen eigenen Thread verdient ;-)

Zum Thema Anleinen:

Es gibt keinen sachlich wichtigen Grund, der das Anleinen rechtfertigt. Man kann einen Fisch auch mit den Händen gegen die Strömung halten. Man kann einen Fisch in der Nacht fotografieren. Man darf halt nicht bequem sein. Klar ists angenehmer, den Fisch anzuleinen, ihn am Seil wieder zu Kräften kommen zu lassen und die Fotos tagsüber zu machen.

Es geht aber auch anders. Und man kann seine Ansichten auch ändern!

Ich zum Beispiel habe nach der Lebendköderdiskussion viel über das Thema nachgedacht. Mit der Konsequenz, dass ich mir nicht mehr so sicher bin, ob meine "angebundenen" Lebendköder moralisch ok sind. Ich denke weiter darüber nach, und ich werde euch berichten, ob ich nächstes Mal in Kroatien wieder Livebait verwende. Ich bin mir nicht sicher....

Zum Thema "wie wirds gemacht":

Man leint mit einem Gummi-ummantelten Wallersein durch Maul und Kiemendeckel an, das Seil wird nicht zwischen den Kiemenbögen durchgeführt sondern vor dem ersten Kiemenbogen, zwischen diesem und dem Kiemendeckel. Das Scheuern, dass dabei sowohl an der empfindlichen Haut im Kiemendeckel und auch manchmal am ersten Kiemenbogen entsteht, ist erheblich und kann durchaus Infektionen begünstigen. Die Verletzungsgefahr ist natürlich auch gegeben, wenn der Fisch versucht zu flüchten.

Es ist allemal schonender, den Fisch mit den Händen zu stabilisieren, bevor man ihn entlässt.

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Re: Waller Anleinen? - abgetrennt aus "Waller in der Raab"

Beitrag von ubik » 11.10.2016, 12:50

*Chorche* hat geschrieben: Und man kann seine Ansichten auch ändern!

Ich zum Beispiel habe nach der Lebendköderdiskussion viel über das Thema nachgedacht. Mit der Konsequenz, dass ich mir nicht mehr so sicher bin, ob meine "angebundenen" Lebendköder moralisch ok sind. Ich denke weiter darüber nach, und ich werde euch berichten, ob ich nächstes Mal in Kroatien wieder Livebait verwende. Ich bin mir nicht sicher....
Hut ab vor diesen Worten! Ich war schon kurz davor diese Geschichte hier einfließen zu lassen.. :D
Wäre ja schon auch ein Argument. Aber das jetzt zu lesen. Wirklich cool.

lg Jan

PS.: Wienerwaldsee ruft!
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Re: Waller Anleinen? - abgetrennt aus "Waller in der Raab"

Beitrag von *Chorche* » 11.10.2016, 13:00

Danke ;-)

Ja ich finde, man kann auch über sein Handeln nachdenken. Ich muss zugeben, dass ich bei der Lebendködersache bisher immer nur vom Punkt "Schmerzen" ausging - nicht vom Punkt "Stress". Durch die Diskussion mit euch hat sich das geändert.

Ich bin mittlerweile soweit, dass ich denke, dass ich das Livebaiten nimmer übers Herz bringen werde. Ich bin schließlich auch erst knapp Mitte 20, und je älter man wird umso weiser wird man ;-)

LG

P.S.:

Werde meine Entscheidungsfindung in der Livebait-Diskussion nochmal ausführlich schildern, wenns wen interessiert.

P.P.S.:

Wienerwaldsee klingt sinnvoll! Schreiben wir uns per PN zusammen, kann ab jetzt zwei Wochen lang relativ gut.

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Re: Waller Anleinen? - abgetrennt aus "Waller in der Raab"

Beitrag von fuschlsee0 » 11.10.2016, 13:49

*Chorche* hat geschrieben:@fuschlsee:


Ich verwehre mich dagegen, dass du sozusagen den Angler, der niemandem was erzählt, als moralische Höchstinstanz darstellst, den der keine Fotos macht als auch gut und fotografierende Angler als schlecht.

......

Und warum ist es gut, niemandem was zu erzählen? Freude teilen ist doch was schönes! Jemand der niemals etwas von den Dingen, die ihn freuen, erzählt, ist für mich keine moralische Höchstinstanz sondern eigentlich ein komischer Kauz...
Ich sehe diese Leute ja nicht als "moralische Höchstinstanz" wie Du schreibst. Ich finde nur den Zustand, wenn man sich mit der eigenen Fangfreude begnügen kann, als schön. Wenn man nicht erzählen muss, wie super es war. Sondern sich einfach darüber im Inneren freut.
Doch, das hat was!

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Re: Waller Anleinen? - abgetrennt aus "Waller in der Raab"

Beitrag von *Chorche* » 11.10.2016, 13:52

Alles klar, verstehe was du meinst.

Dachte du stellst das Nicht-fotografieren-und-nicht-erzählen als das höchste Anstrebenswerre Gut an, deswegen mein Posting.

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Re: Waller Anleinen? - abgetrennt aus "Waller in der Raab"

Beitrag von Sixpack » 11.10.2016, 20:36

Ich denke, wie so meistens, sollte man etwas differenzieren....
Grundsätzlich bin ich persönlich absolut kein Freund des Hälterns, in welcher Form auch immer - ich lasse den Fisch maximal etwas im Kescher im Wasser rasten und fotografiere dann sofort und möglichst schnell.
Karpfen und Welse sind gegenüber Hälterung tendenziell scheinbar etwas resistenter als z.B. Barben oder Hecht, Zander &Co.
Ich lasse dem Fisch beim Release auch so lange Zeit zur Regeneration, bis er wirklich selbstständig und kraftvoll aus meiner Hand schwimmt.

Was ich nicht ganz verstehe -ein wieder ausgeruhter Fisch schlägt doch beim Foto normalerweise bei weitem mehr um sich -
also auch nicht gerade ideal für ein Fangfoto. (schon einige male beobachtet)

Man sollte, wenn man die Geschichte schon von der moralischen Seite betrachtet, nicht nur C&R-Fischer ins Auge fassen, sondern auch die Put&Take -Fraktion, welche die Fische genauso, bzw. oft wesentlich weniger fischfreundlich hältert, so nach dem Motto -er stirbt ja nachher ohnehin....

Das Matchfischen ist auch so ein eigenes Thema - extrem bedenklich wird's, wenn da mal zig Kilo im großen Setzkescher landen.
(von der Verwiegung gar nicht zu reden)

Die moralische Unterscheidung zwischen "unwertem" Weißfisch und "Edelfisch", wie es so oft praktiziert wird, finde ich persönlich übrigens
auch sehr bedenklich.
My biggest worry is that my wife (when I’m dead) will sell my fishing gear for what I said I paid for it!

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Re: Waller Anleinen? - abgetrennt aus "Waller in der Raab"

Beitrag von *Chorche* » 11.10.2016, 21:15

Sixpack, vollste Zustimmung!

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