Waller spinnfischen
Waller spinnfischen
Servus,
Würde gerne hier ein thema aufmachen über die Spinnfischerei auf Waller
Angefangen hat es bei mir vor vier Jahren das ich den reiz die ich durch bekannte videos der spinnerei auf waller gesehen habe
Habe mir gleich eine top marken rute + allem drum und drann gekauft und bin egal zur welcher jahreszeit, egal wie das wetter, einfach immer wieder an die Donau raus und versuchte mein glück vom Ufer aus ein paar schöne welse zufangen (leider ohne erfolg) Natürlich hab ich das nicht 4 jahre durchgezogen sondern der reiz war knapp nach 1-2 monaten wieder weg weil ich keine bisse bekommen habe sondern nur meine köder der donau geschenkt habe (hänger)
nun ja, ohne viel wissen damals bin ich mehr oder weniger planlos dorthin, hatte viele Köder dabei (Spinner,Gummifish,rattler etc.) und jetz hab ich die theorie vom spinnfischen auf wels quasi aufgesaugt von jeder seite die ich finden konnte und dabei waren die videos meistens nicht von der donau oder kleineren flüssen mit weniger bestand und geld fürs boot hab ich auch gerade nicht übrig,
Bin mit neuen wissen und neuen elan wieder raus an die donau, seit zwei wochen kontinuierlich leider wieder ohne erfolg, ich probier ständig neue strategien, neue köder und und und,
Ich denke das ich unter vielen lesern sicher nicht der einzige bin
Mein gewässer ist das Revier Theiss (bei krems) mit donau und den Fluss krems
Könnt ihr mir helfen an meinen zielfisch zu kommen mir ist egal wie groß der ist hauptsache mal mein ersten waller fangen, (zur hilfe hätt ich einen deeper, falls das nützt)
Würde gerne hier ein thema aufmachen über die Spinnfischerei auf Waller
Angefangen hat es bei mir vor vier Jahren das ich den reiz die ich durch bekannte videos der spinnerei auf waller gesehen habe
Habe mir gleich eine top marken rute + allem drum und drann gekauft und bin egal zur welcher jahreszeit, egal wie das wetter, einfach immer wieder an die Donau raus und versuchte mein glück vom Ufer aus ein paar schöne welse zufangen (leider ohne erfolg) Natürlich hab ich das nicht 4 jahre durchgezogen sondern der reiz war knapp nach 1-2 monaten wieder weg weil ich keine bisse bekommen habe sondern nur meine köder der donau geschenkt habe (hänger)
nun ja, ohne viel wissen damals bin ich mehr oder weniger planlos dorthin, hatte viele Köder dabei (Spinner,Gummifish,rattler etc.) und jetz hab ich die theorie vom spinnfischen auf wels quasi aufgesaugt von jeder seite die ich finden konnte und dabei waren die videos meistens nicht von der donau oder kleineren flüssen mit weniger bestand und geld fürs boot hab ich auch gerade nicht übrig,
Bin mit neuen wissen und neuen elan wieder raus an die donau, seit zwei wochen kontinuierlich leider wieder ohne erfolg, ich probier ständig neue strategien, neue köder und und und,
Ich denke das ich unter vielen lesern sicher nicht der einzige bin
Mein gewässer ist das Revier Theiss (bei krems) mit donau und den Fluss krems
Könnt ihr mir helfen an meinen zielfisch zu kommen mir ist egal wie groß der ist hauptsache mal mein ersten waller fangen, (zur hilfe hätt ich einen deeper, falls das nützt)
Re: Waller spinnfischen
Servus Mike,
ja das Spinnfischen auf Wels ist eine sehr zähe Angelegenheit.
Ich habe meine ersten Welse vor ca 30 Jahren in der Donau gefangen, zu Beginn als Beifang mit der Zanderrute, daraus ist aber schnell eine Leidenschaft geworden und dann habe ich Jahrelang mit schwerem Zeug geworfen, so viel, dass ich dann einen Tennisarm bekommen habe und es mir 2 Jahre im Armgelenk so weh getan hat das ich pausieren musste.
Ich habe in all den Jahren sehr viele Welse gefangen, aber immer noch ist jeder Fang, jeder Biss ein Höhepunkt.
Wochenlanges Werfen gehört da dazu, aber natürlich will ich dir ein paar Tipps geben.
Dein Revier ist leider zum Spinnfischen nur suboptimal. Da du im Staubereich angelst hast du kaum Anhaltspunkte wie Kehren, Buhnen, Häfen und ähnliches.
Trotzdem kann man Welse fangen.
Zum Gerät muss man sagen so fein wie möglich. Der Wels ist mit Abstand der Fisch unserer Gewässer mit den feinsten Sinnen, sein Wahrnehmungsvermögen ist schier unglaublich und vermutlich beißt nur einer unter hundert, der auf deinen Köder aufmerksam wird.
Ich habe das jahrelang so gemacht - bin mit zwei Ruten ans Wasser, habe alles mit der schweren Welsrute abgeworfen an einer neuralgichen Stelle und nach 10-15 Würfen habe ich dann die leichte Rute genommen um auf Zander zu fischen und beim ersten Wurf - Bumm - hat schon der Wels genommen.
Der Wels nimmt also die dicken Schnüre, Wirbel und das Vorfach deutlich wahr, mit feinerem Gerät bekommt man ungleich mehr Bisse. Das beudeutet natürlich immer eine Gratwanderung beim Gerät, ich bin mittlerweile bei 0.21 Schnur angelangt, kleine oder gar keine Wirbel, 0.60 oder 0.70er Mono Vorfach. Aber nur dort wo man frei drillen kann, hat man Bäume oder andere Hindernisse bringt das nichts, dann braucht man einfach brutales Gerät, die meisten können sich nicht vorstellen was ein Fisch mit nur 170cm in voller Strömung für eine Kraft hat. Ich wurde übrigens schon 3x gespult....
Dann die Köder:
Alles was schnell vibriert, also kleine bauchige Wobbler, sowas wie den Spro Fat Iris oder ähnliches, oder zweiteilige wie der Rapala Jointed 13 cm oder der 11er - der mir deutlich mehr Fische gebracht hat als der 13er. Da muss man aber den hinteren Drilling weglassen, weil der Wobbler nicht hält sonst und dann aussiehrt wie auf dem Bild. Also hinterer Drilling weg und vorne einen größeren Einzelhaken drauf.
Gummifische mit schneller Frequenz.
Twister wie Sandras
Dobbelschwanztwister
Glavinjaras und ander Rattelköder
Alles nicht groß, die meisten Bisse kommen auf Köder zwischen 7 und 14cm, die großen Köder erwecken zwar die Neugierde, aber die Welse riechen den Braten und nehmen letzlich nicht.
Bei der Fischerei am Grund einfach wie beim Zanderfische angeln vorgehen, also Faulenzen oder Jiggen.
Das mache ich in der kalten Jahreszeit fast ausschließlich, weil die Fische tief stehen. Sieh' dir dabei die Karte auf Navionics an, die Welse sammeln sich im Winter in großen Gruppen und verbringen die kalten Monate schwebend, knapp über Grund, in tieferen Löchern die zwar strömungsberuhigt aber nicht stehend sein sollen.
Jetzt wo es warm wird kommen die Fische oft hoch, da kannst du sie mit Wobbler in Ufernähe erwischen. Keine Sorge wenn der Wobbler nur einen Meter tief läuft, der Wels nimmt das aus weiter Entfernung noch war und steigt blitzschenll auch ein paar Meter hoch zum Köder, kann man ja auch alles wunderbar auf den Livescopvideos vom Vertikalangeln oder Klopfen sehen....
Die Abenddämmerung ist natürlich am besten, ebnso die Zeit eine Stunde vor Sonnenaufgang bis etwa 10 Uhr morgens. Aber selbst zu Mittag kann man Fische fangen, also man kann immer mit einem Biss rechnen eigentlich.
Nochmal zu deinem Revier - ich kenne es nicht, habe mir nur alles auf Maps angesehen jetzt, aber es gibt immer Plätze wo - aus welchem Grund auch immer, mehr Weißfische als wo anders stehen. Es gibt auch immer irgendwo kleine Rückströmungen, langsame und schnellere Bereiche - lerne das Wasser zu lesen, verbringe viel Zeit mit Beobachten. Wo steigen die Fische, sind Kormorane immer am gleichen Platz usw.
Ja und dann gibt es natürlich die ein, zwei mal im Jahr wo Hochwasser ist. Das sind die Zeiten wo die Wels kopflos werden. Dann nehme ich meine ganz schwere Spinnrute, 0.36er Schnur und 1mm geflochtenes Vorfach und fische die Uferbereiche ab. Und damit meine ich wirklich die Ufer, die Fische stehen dann ganz nah, also direkt am Steinwurf oft. Ich fische dann 50cm vor dem Steinwurf , sehr hoch, also direkt unter der Oberfläche oder überhaupt mit Oberflächenködern. Unglaublich wenn die Welse vor deinen Füßen den Köder sichtbar von der Oberfläche einsaugen, das sind Höhepunkte in einem Angelleben...
Die Fische suchen in den seichtesten Gewässerbereichen nach Futter dann, ich habe schon Welse in nur 20cm tiefem Wasser gefangen!
Absolute Ruhe und anschleichen ist dann das Wichtigste, keine schnellen Bewegungen mit der Rute, der Wels nimmt absolut alles wahr, nur durchs Auswerfen haben ich schon einige Waller verscheucht, die direkt vor mir im Seichten gestanden sind.
Ich zupfe dann oft den Jointed Wobbler nur langsam über die Oberfläche, wie einen Frosch.
Selbst bei nur 3 Grad Wassertemperatur habe ich im Winter schon große Waller bei Hochwasser extrem Ufernah gefangen.
Wenn Hochwasser ist, sage ich alle meine Termine ab und bin nach Möglichkeit durchgehend am Wasser, auch da haben die Welse natürlich Zeiten wo sie nicht fressen, aber ein oder zwei Fische erwische ich dann fast immer.
Letzlich fängt immer der Fleßigste, wer viel am Wasser ist fängt irgendwann seinen Wels.
Ich kenne Leute die da jahrelang stur dran geblieben sind, alle wurden irgendwann belohnt.
Viel Glück wünsche ich dir - der Mai ist die beste Zeit zum Spinnfischen übrigens,
LG Gernot
ja das Spinnfischen auf Wels ist eine sehr zähe Angelegenheit.
Ich habe meine ersten Welse vor ca 30 Jahren in der Donau gefangen, zu Beginn als Beifang mit der Zanderrute, daraus ist aber schnell eine Leidenschaft geworden und dann habe ich Jahrelang mit schwerem Zeug geworfen, so viel, dass ich dann einen Tennisarm bekommen habe und es mir 2 Jahre im Armgelenk so weh getan hat das ich pausieren musste.
Ich habe in all den Jahren sehr viele Welse gefangen, aber immer noch ist jeder Fang, jeder Biss ein Höhepunkt.
Wochenlanges Werfen gehört da dazu, aber natürlich will ich dir ein paar Tipps geben.
Dein Revier ist leider zum Spinnfischen nur suboptimal. Da du im Staubereich angelst hast du kaum Anhaltspunkte wie Kehren, Buhnen, Häfen und ähnliches.
Trotzdem kann man Welse fangen.
Zum Gerät muss man sagen so fein wie möglich. Der Wels ist mit Abstand der Fisch unserer Gewässer mit den feinsten Sinnen, sein Wahrnehmungsvermögen ist schier unglaublich und vermutlich beißt nur einer unter hundert, der auf deinen Köder aufmerksam wird.
Ich habe das jahrelang so gemacht - bin mit zwei Ruten ans Wasser, habe alles mit der schweren Welsrute abgeworfen an einer neuralgichen Stelle und nach 10-15 Würfen habe ich dann die leichte Rute genommen um auf Zander zu fischen und beim ersten Wurf - Bumm - hat schon der Wels genommen.
Der Wels nimmt also die dicken Schnüre, Wirbel und das Vorfach deutlich wahr, mit feinerem Gerät bekommt man ungleich mehr Bisse. Das beudeutet natürlich immer eine Gratwanderung beim Gerät, ich bin mittlerweile bei 0.21 Schnur angelangt, kleine oder gar keine Wirbel, 0.60 oder 0.70er Mono Vorfach. Aber nur dort wo man frei drillen kann, hat man Bäume oder andere Hindernisse bringt das nichts, dann braucht man einfach brutales Gerät, die meisten können sich nicht vorstellen was ein Fisch mit nur 170cm in voller Strömung für eine Kraft hat. Ich wurde übrigens schon 3x gespult....
Dann die Köder:
Alles was schnell vibriert, also kleine bauchige Wobbler, sowas wie den Spro Fat Iris oder ähnliches, oder zweiteilige wie der Rapala Jointed 13 cm oder der 11er - der mir deutlich mehr Fische gebracht hat als der 13er. Da muss man aber den hinteren Drilling weglassen, weil der Wobbler nicht hält sonst und dann aussiehrt wie auf dem Bild. Also hinterer Drilling weg und vorne einen größeren Einzelhaken drauf.
Gummifische mit schneller Frequenz.
Twister wie Sandras
Dobbelschwanztwister
Glavinjaras und ander Rattelköder
Alles nicht groß, die meisten Bisse kommen auf Köder zwischen 7 und 14cm, die großen Köder erwecken zwar die Neugierde, aber die Welse riechen den Braten und nehmen letzlich nicht.
Bei der Fischerei am Grund einfach wie beim Zanderfische angeln vorgehen, also Faulenzen oder Jiggen.
Das mache ich in der kalten Jahreszeit fast ausschließlich, weil die Fische tief stehen. Sieh' dir dabei die Karte auf Navionics an, die Welse sammeln sich im Winter in großen Gruppen und verbringen die kalten Monate schwebend, knapp über Grund, in tieferen Löchern die zwar strömungsberuhigt aber nicht stehend sein sollen.
Jetzt wo es warm wird kommen die Fische oft hoch, da kannst du sie mit Wobbler in Ufernähe erwischen. Keine Sorge wenn der Wobbler nur einen Meter tief läuft, der Wels nimmt das aus weiter Entfernung noch war und steigt blitzschenll auch ein paar Meter hoch zum Köder, kann man ja auch alles wunderbar auf den Livescopvideos vom Vertikalangeln oder Klopfen sehen....
Die Abenddämmerung ist natürlich am besten, ebnso die Zeit eine Stunde vor Sonnenaufgang bis etwa 10 Uhr morgens. Aber selbst zu Mittag kann man Fische fangen, also man kann immer mit einem Biss rechnen eigentlich.
Nochmal zu deinem Revier - ich kenne es nicht, habe mir nur alles auf Maps angesehen jetzt, aber es gibt immer Plätze wo - aus welchem Grund auch immer, mehr Weißfische als wo anders stehen. Es gibt auch immer irgendwo kleine Rückströmungen, langsame und schnellere Bereiche - lerne das Wasser zu lesen, verbringe viel Zeit mit Beobachten. Wo steigen die Fische, sind Kormorane immer am gleichen Platz usw.
Ja und dann gibt es natürlich die ein, zwei mal im Jahr wo Hochwasser ist. Das sind die Zeiten wo die Wels kopflos werden. Dann nehme ich meine ganz schwere Spinnrute, 0.36er Schnur und 1mm geflochtenes Vorfach und fische die Uferbereiche ab. Und damit meine ich wirklich die Ufer, die Fische stehen dann ganz nah, also direkt am Steinwurf oft. Ich fische dann 50cm vor dem Steinwurf , sehr hoch, also direkt unter der Oberfläche oder überhaupt mit Oberflächenködern. Unglaublich wenn die Welse vor deinen Füßen den Köder sichtbar von der Oberfläche einsaugen, das sind Höhepunkte in einem Angelleben...
Die Fische suchen in den seichtesten Gewässerbereichen nach Futter dann, ich habe schon Welse in nur 20cm tiefem Wasser gefangen!
Absolute Ruhe und anschleichen ist dann das Wichtigste, keine schnellen Bewegungen mit der Rute, der Wels nimmt absolut alles wahr, nur durchs Auswerfen haben ich schon einige Waller verscheucht, die direkt vor mir im Seichten gestanden sind.
Ich zupfe dann oft den Jointed Wobbler nur langsam über die Oberfläche, wie einen Frosch.
Selbst bei nur 3 Grad Wassertemperatur habe ich im Winter schon große Waller bei Hochwasser extrem Ufernah gefangen.
Wenn Hochwasser ist, sage ich alle meine Termine ab und bin nach Möglichkeit durchgehend am Wasser, auch da haben die Welse natürlich Zeiten wo sie nicht fressen, aber ein oder zwei Fische erwische ich dann fast immer.
Letzlich fängt immer der Fleßigste, wer viel am Wasser ist fängt irgendwann seinen Wels.
Ich kenne Leute die da jahrelang stur dran geblieben sind, alle wurden irgendwann belohnt.
Viel Glück wünsche ich dir - der Mai ist die beste Zeit zum Spinnfischen übrigens,
LG Gernot
- GvonderRinne
- Hecht
- Beiträge: 547
- Registriert: 07.06.2018, 17:37
- Revier/Gewässer: Donaustadt 2
- Wohnort: 1020 Wien
Re: Waller spinnfischen
Hi
Jaja der Gernot weiß, wovon er schreibt. Ein Vollprofi halt. Mai und Juni, sind die besten Monate zu spinnfischen auf Wels, außer bei Hochwasser.
Das ist ein Faktum. Vereinsinterne " Vurschriften" sind individuell zu handhaben.
Tauwürmer nicht verachten. Zupfen, über Grund treiben lassen ( schwemmen schwaben im Dialekt ec. ). Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Leises Pirschen ( speziell auf Schotter ). Idealerweise den schwimmenden Wobbler 40, 50m abtreiben lassen und l a n g s a m einholen.
Den ersten Donauwels mit 1,12m, in meinem jetzigen besten Welsrevier, habe ich auf einen halben Tauwurm, an 28er Monofiler, 8er Haken 7 Meter vor mir gefangen, in vielleicht 80cm tiefen Wasser. Welse sind einfach unberechenbar, sie können überall stehen bei trübem Wasser. Sehr gut Gewitter, Tiefdruckwetter.
Nicht aufgeben, alles Gute.
Jaja der Gernot weiß, wovon er schreibt. Ein Vollprofi halt. Mai und Juni, sind die besten Monate zu spinnfischen auf Wels, außer bei Hochwasser.
Das ist ein Faktum. Vereinsinterne " Vurschriften" sind individuell zu handhaben.
Tauwürmer nicht verachten. Zupfen, über Grund treiben lassen ( schwemmen schwaben im Dialekt ec. ). Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Leises Pirschen ( speziell auf Schotter ). Idealerweise den schwimmenden Wobbler 40, 50m abtreiben lassen und l a n g s a m einholen.
Den ersten Donauwels mit 1,12m, in meinem jetzigen besten Welsrevier, habe ich auf einen halben Tauwurm, an 28er Monofiler, 8er Haken 7 Meter vor mir gefangen, in vielleicht 80cm tiefen Wasser. Welse sind einfach unberechenbar, sie können überall stehen bei trübem Wasser. Sehr gut Gewitter, Tiefdruckwetter.
Nicht aufgeben, alles Gute.
Re: Waller spinnfischen
Danke für die umfassenden antworten und tipps und tricks, ich werde natürlich am ball bleiben
Was haltet ihr von diesen spot bzw wie würdet ihr da vorgehen
Rute - Blinker Jörg 270
Was haltet ihr von diesen spot bzw wie würdet ihr da vorgehen
Rute - Blinker Jörg 270
Re: Waller spinnfischen
Warten bis ein ordentliches Hochwasser ist und dann die Hafeneinfahrt befischen. Sonst seh ich da nix spannendes. Kenn das Revier aber auch nicht was es da sonst noch gibt.
Oder auf volle Wurfdistanz mit Glavinjaras, dazu brauchst aber deutlich leichteres Gerät und Schnur um auf maximaler Distanz fischen zu können.
Mit der Blinker Jörg bekommst du sonst einen Tennisarm so wie ich.
Lg
Oder auf volle Wurfdistanz mit Glavinjaras, dazu brauchst aber deutlich leichteres Gerät und Schnur um auf maximaler Distanz fischen zu können.
Mit der Blinker Jörg bekommst du sonst einen Tennisarm so wie ich.
Lg
Re: Waller spinnfischen
Hy was für Rute benutzt du fürs Waller Spinnfischen?regus hat geschrieben: 08.04.2024, 09:41 Servus Mike,
ja das Spinnfischen auf Wels ist eine sehr zähe Angelegenheit.
Ich habe meine ersten Welse vor ca 30 Jahren in der Donau gefangen, zu Beginn als Beifang mit der Zanderrute, daraus ist aber schnell eine Leidenschaft geworden und dann habe ich Jahrelang mit schwerem Zeug geworfen, so viel, dass ich dann einen Tennisarm bekommen habe und es mir 2 Jahre im Armgelenk so weh getan hat das ich pausieren musste.
Ich habe in all den Jahren sehr viele Welse gefangen, aber immer noch ist jeder Fang, jeder Biss ein Höhepunkt.
Wochenlanges Werfen gehört da dazu, aber natürlich will ich dir ein paar Tipps geben.
Dein Revier ist leider zum Spinnfischen nur suboptimal. Da du im Staubereich angelst hast du kaum Anhaltspunkte wie Kehren, Buhnen, Häfen und ähnliches.
Trotzdem kann man Welse fangen.
Zum Gerät muss man sagen so fein wie möglich. Der Wels ist mit Abstand der Fisch unserer Gewässer mit den feinsten Sinnen, sein Wahrnehmungsvermögen ist schier unglaublich und vermutlich beißt nur einer unter hundert, der auf deinen Köder aufmerksam wird.
Ich habe das jahrelang so gemacht - bin mit zwei Ruten ans Wasser, habe alles mit der schweren Welsrute abgeworfen an einer neuralgichen Stelle und nach 10-15 Würfen habe ich dann die leichte Rute genommen um auf Zander zu fischen und beim ersten Wurf - Bumm - hat schon der Wels genommen.
Der Wels nimmt also die dicken Schnüre, Wirbel und das Vorfach deutlich wahr, mit feinerem Gerät bekommt man ungleich mehr Bisse. Das beudeutet natürlich immer eine Gratwanderung beim Gerät, ich bin mittlerweile bei 0.21 Schnur angelangt, kleine oder gar keine Wirbel, 0.60 oder 0.70er Mono Vorfach. Aber nur dort wo man frei drillen kann, hat man Bäume oder andere Hindernisse bringt das nichts, dann braucht man einfach brutales Gerät, die meisten können sich nicht vorstellen was ein Fisch mit nur 170cm in voller Strömung für eine Kraft hat. Ich wurde übrigens schon 3x gespult....
Dann die Köder:
Alles was schnell vibriert, also kleine bauchige Wobbler, sowas wie den Spro Fat Iris oder ähnliches, oder zweiteilige wie der Rapala Jointed 13 cm oder der 11er - der mir deutlich mehr Fische gebracht hat als der 13er. Da muss man aber den hinteren Drilling weglassen, weil der Wobbler nicht hält sonst und dann aussiehrt wie auf dem Bild. Also hinterer Drilling weg und vorne einen größeren Einzelhaken drauf.
Gummifische mit schneller Frequenz.
Twister wie Sandras
Dobbelschwanztwister
Glavinjaras und ander Rattelköder
Alles nicht groß, die meisten Bisse kommen auf Köder zwischen 7 und 14cm, die großen Köder erwecken zwar die Neugierde, aber die Welse riechen den Braten und nehmen letzlich nicht.
Bei der Fischerei am Grund einfach wie beim Zanderfische angeln vorgehen, also Faulenzen oder Jiggen.
Das mache ich in der kalten Jahreszeit fast ausschließlich, weil die Fische tief stehen. Sieh' dir dabei die Karte auf Navionics an, die Welse sammeln sich im Winter in großen Gruppen und verbringen die kalten Monate schwebend, knapp über Grund, in tieferen Löchern die zwar strömungsberuhigt aber nicht stehend sein sollen.
Jetzt wo es warm wird kommen die Fische oft hoch, da kannst du sie mit Wobbler in Ufernähe erwischen. Keine Sorge wenn der Wobbler nur einen Meter tief läuft, der Wels nimmt das aus weiter Entfernung noch war und steigt blitzschenll auch ein paar Meter hoch zum Köder, kann man ja auch alles wunderbar auf den Livescopvideos vom Vertikalangeln oder Klopfen sehen....
Die Abenddämmerung ist natürlich am besten, ebnso die Zeit eine Stunde vor Sonnenaufgang bis etwa 10 Uhr morgens. Aber selbst zu Mittag kann man Fische fangen, also man kann immer mit einem Biss rechnen eigentlich.
Nochmal zu deinem Revier - ich kenne es nicht, habe mir nur alles auf Maps angesehen jetzt, aber es gibt immer Plätze wo - aus welchem Grund auch immer, mehr Weißfische als wo anders stehen. Es gibt auch immer irgendwo kleine Rückströmungen, langsame und schnellere Bereiche - lerne das Wasser zu lesen, verbringe viel Zeit mit Beobachten. Wo steigen die Fische, sind Kormorane immer am gleichen Platz usw.
Ja und dann gibt es natürlich die ein, zwei mal im Jahr wo Hochwasser ist. Das sind die Zeiten wo die Wels kopflos werden. Dann nehme ich meine ganz schwere Spinnrute, 0.36er Schnur und 1mm geflochtenes Vorfach und fische die Uferbereiche ab. Und damit meine ich wirklich die Ufer, die Fische stehen dann ganz nah, also direkt am Steinwurf oft. Ich fische dann 50cm vor dem Steinwurf , sehr hoch, also direkt unter der Oberfläche oder überhaupt mit Oberflächenködern. Unglaublich wenn die Welse vor deinen Füßen den Köder sichtbar von der Oberfläche einsaugen, das sind Höhepunkte in einem Angelleben...
Die Fische suchen in den seichtesten Gewässerbereichen nach Futter dann, ich habe schon Welse in nur 20cm tiefem Wasser gefangen!
Absolute Ruhe und anschleichen ist dann das Wichtigste, keine schnellen Bewegungen mit der Rute, der Wels nimmt absolut alles wahr, nur durchs Auswerfen haben ich schon einige Waller verscheucht, die direkt vor mir im Seichten gestanden sind.
Ich zupfe dann oft den Jointed Wobbler nur langsam über die Oberfläche, wie einen Frosch.
Selbst bei nur 3 Grad Wassertemperatur habe ich im Winter schon große Waller bei Hochwasser extrem Ufernah gefangen.
Wenn Hochwasser ist, sage ich alle meine Termine ab und bin nach Möglichkeit durchgehend am Wasser, auch da haben die Welse natürlich Zeiten wo sie nicht fressen, aber ein oder zwei Fische erwische ich dann fast immer.
Letzlich fängt immer der Fleßigste, wer viel am Wasser ist fängt irgendwann seinen Wels.
Ich kenne Leute die da jahrelang stur dran geblieben sind, alle wurden irgendwann belohnt.
Viel Glück wünsche ich dir - der Mai ist die beste Zeit zum Spinnfischen übrigens,
LG Gernot
Re: Waller spinnfischen
Hier patroulieren die Weißfische in den Hafen raus u rein.MikeHD29 hat geschrieben: 08.04.2024, 20:10 Danke für die umfassenden antworten und tipps und tricks, ich werde natürlich am ball bleiben
Was haltet ihr von diesen spot bzw wie würdet ihr da vorgehen
Rute - Blinker Jörg 270
IMG_9884.jpeg
Ich fange fast ausschließlich an solchen Stellen meine Fische.
Also vom Spitz aus die Kanten abwerfen.
Nachts auch ein Stück in den Hafen hinein, kommt halt auf die Tiefe an.
Auch der Prallhang am Ufer ist interessant, da läuft die Strömung drauf, dort gibt es einen Dreher und das Wasser ist schon an der Kante tief.
Also vom 1er stromab würde ich versuchen.
Zuletzt geändert von regus am 09.04.2024, 08:29, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Waller spinnfischen
Servus,
ich habe einige Spinnruten, eben für jede Situation.
Fürs ganz Schwere Spinnfischen bei Hindernissen und Hochwasser die Blinker Jörg.
Dort wo ich frei drillen kann eine Daiwa BG bis 150g
Und brauche ich weite Würfe im Winter z.B. nehem ich die Westin W§ Extrem. Hat unglaublich Power das Ding.
- thomasfischt
- Huchen
- Beiträge: 1106
- Registriert: 21.09.2010, 15:04
- Revier/Gewässer: Donau und Kroatien
- Wohnort: Wien
Re: Waller spinnfischen
Danke Regus für deine Mühe hier Erfahrungen und Wissen zu teilen. Ist auch nicht selbstverständlich!
Re: Waller spinnfischen
Ich habe in Theiss mehrere Jahre gefischt, auch vom Boot. Hecht, Zander und Barsch. Welse waren keine dabei. Es wurden zwar auch hie und da welche gefangen, aber das war eher die Ausnahme. Mittlerweile glaube ich je mehr Strömung desto mehr Welse. Ist aber nur eine persönliche Wahrnehmung.
- Lupus
- Wels
- Beiträge: 9368
- Registriert: 19.03.2005, 10:58
- Revier/Gewässer: verschiedene
- Wohnort: Wien
Re: Waller spinnfischen
Ich lese immer "Theiss" und mich "reißt´s" jedes Mal, weil ich dabei an den glaub ich größten Nebenfluss der Donau denke, den ich jahraus jahrein überquere und mir denke, was für Waller da drin schwimmen müssen.
Wäre ich ein zünftiger Wels-Angler, tät ich sicher dort mal fischen wollen.
Das faszinierendste, was ich je sah, war mit Einbruch einer sehr warmen Nacht wohl so Ende Mai oder Anfang Juni, als die berühmten Eintagsfliegen dort schwärmten. Theiß-Blume nennen es die Deutschen, "Tisza vírág" die Ungarn. Angeblich schlürfen sogar die Waller diese Brummer von der Oberfläche. Für mich war´s ganz schön schiach zum fahren auf der kleinen Landstraße, die Windschutzscheibe voll von dem Zeug.
Komisch, dass das Donaurevier in Krems oder so, was gar nix damit zu tun hat, einen so hochtrabenden Namen wie die würdige Theiss trägt.
Und was das tollste ist: Ich kenne auch den Oberlauf der Theiss sehr gut, dort schwimmen dann die Huchen. Gewaltig da oben in den Waldkarpaten.
ich muss ja bescheidener Weise sagen, auf Waller noch keine Erfahrungen zu haben. Aber die Theorie vom kleineren Köder scheint was dran zu haben. Meinen einzigen Wallerbiss unabsichtlich im Juni am Zandergerät mit 12 cm Gummifischl hatte ich bei Einbruch der Dunkelheit ganz im seichten Wasser. Der Fisch zog ohne irgeneine Möglichkeit zu stoppen wie ein Güterzug los, keine Chance. Das war dann kein Meter oder eineinhalb Meter Exemplar sondern mehr, aber wenn ich ehrlich bin, selbst wenn ich eine stärkere Stange und ein stärkeres Peryl gehabt hätte (und keine Gipshand wie damals). Richtig gezählt hätte er für mich auch nicht, weil der Waller gerade im Juni geschont ist (vielleicht in anderen Ländern oder Bundesländern anders).
Wäre ich ein zünftiger Wels-Angler, tät ich sicher dort mal fischen wollen.
Das faszinierendste, was ich je sah, war mit Einbruch einer sehr warmen Nacht wohl so Ende Mai oder Anfang Juni, als die berühmten Eintagsfliegen dort schwärmten. Theiß-Blume nennen es die Deutschen, "Tisza vírág" die Ungarn. Angeblich schlürfen sogar die Waller diese Brummer von der Oberfläche. Für mich war´s ganz schön schiach zum fahren auf der kleinen Landstraße, die Windschutzscheibe voll von dem Zeug.
Komisch, dass das Donaurevier in Krems oder so, was gar nix damit zu tun hat, einen so hochtrabenden Namen wie die würdige Theiss trägt.
Und was das tollste ist: Ich kenne auch den Oberlauf der Theiss sehr gut, dort schwimmen dann die Huchen. Gewaltig da oben in den Waldkarpaten.
ich muss ja bescheidener Weise sagen, auf Waller noch keine Erfahrungen zu haben. Aber die Theorie vom kleineren Köder scheint was dran zu haben. Meinen einzigen Wallerbiss unabsichtlich im Juni am Zandergerät mit 12 cm Gummifischl hatte ich bei Einbruch der Dunkelheit ganz im seichten Wasser. Der Fisch zog ohne irgeneine Möglichkeit zu stoppen wie ein Güterzug los, keine Chance. Das war dann kein Meter oder eineinhalb Meter Exemplar sondern mehr, aber wenn ich ehrlich bin, selbst wenn ich eine stärkere Stange und ein stärkeres Peryl gehabt hätte (und keine Gipshand wie damals). Richtig gezählt hätte er für mich auch nicht, weil der Waller gerade im Juni geschont ist (vielleicht in anderen Ländern oder Bundesländern anders).
Re: Waller spinnfischen
Servus ich habe noch vergessen welche Wirbel und snaps benutzt du ? Ich brauche ziemlich kleine aber starke für Gummifisch und wobbler.regus hat geschrieben: 08.04.2024, 09:41 Servus Mike,
ja das Spinnfischen auf Wels ist eine sehr zähe Angelegenheit.
Ich habe meine ersten Welse vor ca 30 Jahren in der Donau gefangen, zu Beginn als Beifang mit der Zanderrute, daraus ist aber schnell eine Leidenschaft geworden und dann habe ich Jahrelang mit schwerem Zeug geworfen, so viel, dass ich dann einen Tennisarm bekommen habe und es mir 2 Jahre im Armgelenk so weh getan hat das ich pausieren musste.
Ich habe in all den Jahren sehr viele Welse gefangen, aber immer noch ist jeder Fang, jeder Biss ein Höhepunkt.
Wochenlanges Werfen gehört da dazu, aber natürlich will ich dir ein paar Tipps geben.
Dein Revier ist leider zum Spinnfischen nur suboptimal. Da du im Staubereich angelst hast du kaum Anhaltspunkte wie Kehren, Buhnen, Häfen und ähnliches.
Trotzdem kann man Welse fangen.
Zum Gerät muss man sagen so fein wie möglich. Der Wels ist mit Abstand der Fisch unserer Gewässer mit den feinsten Sinnen, sein Wahrnehmungsvermögen ist schier unglaublich und vermutlich beißt nur einer unter hundert, der auf deinen Köder aufmerksam wird.
Ich habe das jahrelang so gemacht - bin mit zwei Ruten ans Wasser, habe alles mit der schweren Welsrute abgeworfen an einer neuralgichen Stelle und nach 10-15 Würfen habe ich dann die leichte Rute genommen um auf Zander zu fischen und beim ersten Wurf - Bumm - hat schon der Wels genommen.
Der Wels nimmt also die dicken Schnüre, Wirbel und das Vorfach deutlich wahr, mit feinerem Gerät bekommt man ungleich mehr Bisse. Das beudeutet natürlich immer eine Gratwanderung beim Gerät, ich bin mittlerweile bei 0.21 Schnur angelangt, kleine oder gar keine Wirbel, 0.60 oder 0.70er Mono Vorfach. Aber nur dort wo man frei drillen kann, hat man Bäume oder andere Hindernisse bringt das nichts, dann braucht man einfach brutales Gerät, die meisten können sich nicht vorstellen was ein Fisch mit nur 170cm in voller Strömung für eine Kraft hat. Ich wurde übrigens schon 3x gespult....
Dann die Köder:
Alles was schnell vibriert, also kleine bauchige Wobbler, sowas wie den Spro Fat Iris oder ähnliches, oder zweiteilige wie der Rapala Jointed 13 cm oder der 11er - der mir deutlich mehr Fische gebracht hat als der 13er. Da muss man aber den hinteren Drilling weglassen, weil der Wobbler nicht hält sonst und dann aussiehrt wie auf dem Bild. Also hinterer Drilling weg und vorne einen größeren Einzelhaken drauf.
Gummifische mit schneller Frequenz.
Twister wie Sandras
Dobbelschwanztwister
Glavinjaras und ander Rattelköder
Alles nicht groß, die meisten Bisse kommen auf Köder zwischen 7 und 14cm, die großen Köder erwecken zwar die Neugierde, aber die Welse riechen den Braten und nehmen letzlich nicht.
Bei der Fischerei am Grund einfach wie beim Zanderfische angeln vorgehen, also Faulenzen oder Jiggen.
Das mache ich in der kalten Jahreszeit fast ausschließlich, weil die Fische tief stehen. Sieh' dir dabei die Karte auf Navionics an, die Welse sammeln sich im Winter in großen Gruppen und verbringen die kalten Monate schwebend, knapp über Grund, in tieferen Löchern die zwar strömungsberuhigt aber nicht stehend sein sollen.
Jetzt wo es warm wird kommen die Fische oft hoch, da kannst du sie mit Wobbler in Ufernähe erwischen. Keine Sorge wenn der Wobbler nur einen Meter tief läuft, der Wels nimmt das aus weiter Entfernung noch war und steigt blitzschenll auch ein paar Meter hoch zum Köder, kann man ja auch alles wunderbar auf den Livescopvideos vom Vertikalangeln oder Klopfen sehen....
Die Abenddämmerung ist natürlich am besten, ebnso die Zeit eine Stunde vor Sonnenaufgang bis etwa 10 Uhr morgens. Aber selbst zu Mittag kann man Fische fangen, also man kann immer mit einem Biss rechnen eigentlich.
Nochmal zu deinem Revier - ich kenne es nicht, habe mir nur alles auf Maps angesehen jetzt, aber es gibt immer Plätze wo - aus welchem Grund auch immer, mehr Weißfische als wo anders stehen. Es gibt auch immer irgendwo kleine Rückströmungen, langsame und schnellere Bereiche - lerne das Wasser zu lesen, verbringe viel Zeit mit Beobachten. Wo steigen die Fische, sind Kormorane immer am gleichen Platz usw.
Ja und dann gibt es natürlich die ein, zwei mal im Jahr wo Hochwasser ist. Das sind die Zeiten wo die Wels kopflos werden. Dann nehme ich meine ganz schwere Spinnrute, 0.36er Schnur und 1mm geflochtenes Vorfach und fische die Uferbereiche ab. Und damit meine ich wirklich die Ufer, die Fische stehen dann ganz nah, also direkt am Steinwurf oft. Ich fische dann 50cm vor dem Steinwurf , sehr hoch, also direkt unter der Oberfläche oder überhaupt mit Oberflächenködern. Unglaublich wenn die Welse vor deinen Füßen den Köder sichtbar von der Oberfläche einsaugen, das sind Höhepunkte in einem Angelleben...
Die Fische suchen in den seichtesten Gewässerbereichen nach Futter dann, ich habe schon Welse in nur 20cm tiefem Wasser gefangen!
Absolute Ruhe und anschleichen ist dann das Wichtigste, keine schnellen Bewegungen mit der Rute, der Wels nimmt absolut alles wahr, nur durchs Auswerfen haben ich schon einige Waller verscheucht, die direkt vor mir im Seichten gestanden sind.
Ich zupfe dann oft den Jointed Wobbler nur langsam über die Oberfläche, wie einen Frosch.
Selbst bei nur 3 Grad Wassertemperatur habe ich im Winter schon große Waller bei Hochwasser extrem Ufernah gefangen.
Wenn Hochwasser ist, sage ich alle meine Termine ab und bin nach Möglichkeit durchgehend am Wasser, auch da haben die Welse natürlich Zeiten wo sie nicht fressen, aber ein oder zwei Fische erwische ich dann fast immer.
Letzlich fängt immer der Fleßigste, wer viel am Wasser ist fängt irgendwann seinen Wels.
Ich kenne Leute die da jahrelang stur dran geblieben sind, alle wurden irgendwann belohnt.
Viel Glück wünsche ich dir - der Mai ist die beste Zeit zum Spinnfischen übrigens,
LG Gernot
Re: Waller spinnfischen
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Zuletzt geändert von flarol am 14.12.2024, 23:59, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Waller spinnfischen
Hi,
Kleinteile bekommt man gut und günstig bei Aliexpress.
Sprengringe verwende ich in 80 bis 100mm Durchmesser, je nach Köder so groß und stark wie möglich.
Zb beim Rapala j 13 habe ich an Bauch einen mit 100mm und hinten einen mit 80mm da die Öse hinten deutlich kleiner ist und der 100mm Sprengring nicht mehr passt.
Bei den Snaps verwende ich verschiedene. Wenn ich den Grund abjigge und viele Hänger habe nehme ich 50 kg Snaps von Aliexpress, hochwertige Edelstahl Eggsnaps.
Die selben Snaps nehme ich auch beim leichten Wallerspinnfischen im Stillwasser.
Bei Hochwasser nehme ich entweder Staylock Snaps oder noch besser gleich nur einen Sprengring der an einen hochwertigen Wirbel hängt. Zur Hauptschnur dann einen Solid Ring.
Bei Gummifischen verwende ich dann nur Schraubköpfe, da passen die Sprengrige gut drauf. Man muss halt dann eine gute Sprengringzange mithalten.
Lg
Kleinteile bekommt man gut und günstig bei Aliexpress.
Sprengringe verwende ich in 80 bis 100mm Durchmesser, je nach Köder so groß und stark wie möglich.
Zb beim Rapala j 13 habe ich an Bauch einen mit 100mm und hinten einen mit 80mm da die Öse hinten deutlich kleiner ist und der 100mm Sprengring nicht mehr passt.
Bei den Snaps verwende ich verschiedene. Wenn ich den Grund abjigge und viele Hänger habe nehme ich 50 kg Snaps von Aliexpress, hochwertige Edelstahl Eggsnaps.
Die selben Snaps nehme ich auch beim leichten Wallerspinnfischen im Stillwasser.
Bei Hochwasser nehme ich entweder Staylock Snaps oder noch besser gleich nur einen Sprengring der an einen hochwertigen Wirbel hängt. Zur Hauptschnur dann einen Solid Ring.
Bei Gummifischen verwende ich dann nur Schraubköpfe, da passen die Sprengrige gut drauf. Man muss halt dann eine gute Sprengringzange mithalten.
Lg
Re: Waller spinnfischen
Hi,
Kleinteile bekommt man gut und günstig bei Aliexpress.
Sprengringe verwende ich in 80 bis 100mm Durchmesser, je nach Köder so groß und stark wie möglich.
Zb beim Rapala j 13 habe ich an Bauch einen mit 100mm und hinten einen mit 80mm da die Öse hinten deutlich kleiner ist und der 100mm Sprengring nicht mehr passt.
Bei den Snaps verwende ich verschiedene. Wenn ich den Grund abjigge und viele Hänger habe nehme ich 50 kg Snaps von Aliexpress, hochwertige Edelstahl Eggsnaps.
Die selben Snaps nehme ich auch beim leichten Wallerspinnfischen im Stillwasser.
Bei Hochwasser nehme ich entweder Staylock Snaps oder noch besser gleich nur einen Sprengring der an einen hochwertigen Wirbel hängt. Zur Hauptschnur dann einen Solid Ring.
Bei Gummifischen verwende ich dann nur Schraubköpfe, da passen die Sprengrige gut drauf. Man muss halt dann eine gute Sprengringzange mithalten.
Lg
Kleinteile bekommt man gut und günstig bei Aliexpress.
Sprengringe verwende ich in 80 bis 100mm Durchmesser, je nach Köder so groß und stark wie möglich.
Zb beim Rapala j 13 habe ich an Bauch einen mit 100mm und hinten einen mit 80mm da die Öse hinten deutlich kleiner ist und der 100mm Sprengring nicht mehr passt.
Bei den Snaps verwende ich verschiedene. Wenn ich den Grund abjigge und viele Hänger habe nehme ich 50 kg Snaps von Aliexpress, hochwertige Edelstahl Eggsnaps.
Die selben Snaps nehme ich auch beim leichten Wallerspinnfischen im Stillwasser.
Bei Hochwasser nehme ich entweder Staylock Snaps oder noch besser gleich nur einen Sprengring der an einen hochwertigen Wirbel hängt. Zur Hauptschnur dann einen Solid Ring.
Bei Gummifischen verwende ich dann nur Schraubköpfe, da passen die Sprengrige gut drauf. Man muss halt dann eine gute Sprengringzange mithalten.
Lg