Aktion gegen Privatisierung der Wasserrechte in der EU

[Thymallus]

Hallo liebe Forengemeinde,

die EU-Kommission will den Markt für die Privatisierung der Wasserrechte freigeben. Monitor hat darüber am 13.12. eine Sendung ausgestrahlt (siehe Link unten): Geheimoperation Wasser: Wie die EU-Kommission Wasser zur Handelsware machen will.

Es geht darum, dass die EU-Zuständigen den Markt öffnen für eine Privatisierung der Wasserrechte.
Portugal wurde bereits dazu gezwungen und muss jetzt den 4-fachen Wasserpreis bezahlen. Griechenland wird es nicht anders gehen.
Privatisierung bedeutet, der Wasserpreis kann zukünftig vom Börsenkurs abhängen, Wasser könnte ein Exportschlager werden, die Qualität wird nicht mehr nach gängigen Richtlinien bestimmt, Großkonzerne kontrollieren, wenn‘s drauf ankommt.
Nestle zum Beispiel ist schon sehr aktiv und beutet Wasserreserven in Pakistan aus und die angrenzende Bevölkerung hat kein Wasser mehr weil der Grundwasserspiegel sinkt und ihre Brunnen nicht mehr funktionieren. Nestle bietet der Bevölkerung nun in Flaschen abgefülltes Wasser an, das sich die Bevölkerung aber mehrheitlich nicht leisten kann.

Es müssen 1 Million Stimmen gesammelt werden, damit die EU sich hierzu erklären muss bzw. dass das Vorhaben gestoppt werden kann.

Ich werde daher diese Unterschriftenaktion unterstützen und wenn Ihr wie ich gegen diese Privatisierung seid, dann unterschreibt bitte auf dem unten angeführten Link.

Link zum Artikel:
http://www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/ ... asser.php5

Link zur Unterschriftenaktion:
http://www.right2water.eu/de

Bitte um Weiterleitung an Interessierte und Gesinnungsgenossen.

lg, Günther

[zwi]

Da war der Strasser jo harmlos dagegen!

[Hanso]

Wasser ist ein öffentliches Gut und keine Handelsware!

So siehts aus! Tolle Initiative... Ob sie Beachtung findet ist wieder eine andere Frage!

[Thymallus]

Wasser ist ein öffentliches Gut und keine Handelsware!

So siehts aus! Tolle Initiative... Ob sie Beachtung findet ist wieder eine andere Frage!

Wenn genug Stimmen zusammen kommen. Dann auf jeden Fall!

[rob gone fishing]

da unterschreib ich doch auch gleich....!

[Gschitz]

Hab Deinen Text kopiert und weitergeleitet- in der Annahme, dass Du nichts dagegen hast.

und Unterschreiben werd ichs auch gleich.... echt arg, irgendwann ist es genug mit der Geldmacherei, vor allem dann wenn unsere Lebensgrundlage verscherbelt werden soll. Bin ich froh, dass ich einen eigene Quelle hab

[hesi]

G'schissen hoch 10!
Habs unter Hitzewallungen weitergeleitet!

[Lepidorfer]

Ja die Großkonzerne und Reichen werden sich das Wasser sicher unter den Nagel reissen, denn in ein paar Länder wird das Wasser früher oder später echt zur Mangelware werden!!!

Unterschreibe natürlich auch!!!

[Andreas]

Habs weitergeleitet und auf Facebook geteilt. Außerdem ist das Thema jetzt 2 Tage lang am Foren-Portal oben angepinnt!

[gue]

Irgendwo wenig überraschend, aber nichtsdestotrotz abartig! Hab auch unterschrieben. lg
gue

[ubik]

Da war der Strasser jo harmlos dagegen!

ernsthaft.. .D

[korsikaphil]

Ich bin ein Verfechter eines gemeinsamen Europas, nur über die Administration muss man sich offenbar nochmal Gedanken machen

Hab natürlich unterschrieben, und die Aktion in einem anderen Forum veröffentlicht. Deren Moderatoren haben das Thema gleich geschlossen, weil "zu politisch", und daher dort unerwünscht Da lob ich mir mein Angelforum, super Aktion!!!

[TheCK]

Unterschrieben, weitergeleitet und geteilt.

[Kaindlau]

Servus

Tut mir Leid Leute, da müsst ihr mich erst überzeugen
ich zitiere aus dem Text

Wasser und Sanitäre Grundversorgung sind ein Menschenrecht

Hören die Menschenrechte an Europas Grenzen auf, oder wie soll ich einem Afrikaner erklären, das ich Morgens beim Duschen mehr Wasser verbrauche als er in einem Monat zu Trinken bekommt.

Petri aus Enns

[korsikaphil]

Servus

Tut mir Leid Leute, da müsst ihr mich erst überzeugen
ich zitiere aus dem Text

Wasser und Sanitäre Grundversorgung sind ein Menschenrecht

Hören die Menschenrechte an Europas Grenzen auf, oder wie soll ich einem Afrikaner erklären, das ich Morgens beim Duschen mehr Wasser verbrauche als er in einem Monat zu Trinken bekommt.

Petri aus Enns

Da hast du natürlich Recht.
Leider gilt auch hier: Selbst bei eigentlich selbstverständlichen Forderungen muss man im Kleinen mit den "Aufräumarbeiten" beginnen. Wenn bei uns mal der Grundsatz "Hände weg vom Wasser" in Stein gemeißelt ist, kann man darüber nachdenken, diesen Grundsatz auch auf den Rest der Welt zu übertragen. Wobei ich da nicht grad optimistisch bin, die Weltöffentlichkeit mag über das Unrecht in anderen Ländern zwar empört sein, aber in der Regel will sich daran keiner die Finger verbrennen.

Meine bolivianische Verwandtschaft hat das erst kürzlich erlebt: Die Wasserversorgung wurde privatisiert, in der Hoffung, dass die ausländischen Investoren Geld in den maroden Staatshaushalt pumpen würden. Haben sie auch, aber nur in der Form von Schmiergeldern, die sie sich durch einen Preisanstieg von 300 Prozent (!) wieder zurüchholen wollten. Dort gibts tatsächlich Leute, die sich diese Wasserpreise nicht leisten können, und die gingen natürlich auf die Barrikaden. Zum Glück für die ausländischen Investoren gibts in Bolivien einen durchwegs korrupten und äußerst schlagkräftigen Polizeiapparat, der die Proteste niedergeknüppelt hat. Dafür gabs sogar noch Lob vom Präsidenten, der die Privatisierung ermöglicht hatte (was war wohl seine Motivation?).

Mittlerweile ist ein anderer Präsident an der Macht, dem mehr Nähe zum Volk nachgesagt wird. Tatsächlich hat er sich vieler Mißstände angenommen: Landarbeiter können nicht mehr so einfach wie bisher von ihren Lehensherren versklavt werden, eine allgemeine Schulpflicht wurde eingeführt und durchgesetzt, und mittlerweile kann jeder bolivianische Kokabauer schreiben und lesen (zumindest auf dem Papier). Auch Steuern sind nicht mehr gänzlich unbekannt, damit macht er sich natürlich nicht nur Freunde.

Und die Wasserversorgung? Daran hat sich nix geändert, sie ist nach wie vor großteils in privater Hand.
Daraus lernen wir: Wenn man privaten Konzernen erst mal Einlass in die Verteilung öffentlicher Güter gewährt, ist es äußerst schwierig, sie wieder loszuwerden. Natürlich besonders in traditionell korrupten Gesellschaften, niemals im demokratischen Europa! Obwohl, wer war doch gleich nochmal dieser Strasser ?