Fischotter

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Fischotter

Beitrag von cletzi » 13.05.2010, 00:33

Hallo zusammen!

Ein Bekannter hat bei seinem Teich Probleme mit Fischottern, hat jemand einen Tipp wie man diese von einem Teich fernhält. Teich einzäunen hilft nicht viel - schon ausprobiert. mfg Cletzi

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Re: Fischotter

Beitrag von Polsi » 13.05.2010, 10:40

Teich ablassen, alle Fisch rausnehmen, Teich wieder einlassen. Otterprobleme sind beseitigt.

Nein, war natürlich nur ein Schmäh. Gibt es eigentlich kein Forum für Teichwirte, wo man sich mit solchen Fragen vielleicht etwas besser auskennt?
http://fishing-addict.blogspot.com
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Re: Fischotter

Beitrag von Zanderheli » 13.05.2010, 11:23

22 mm Remington Magnum. :mrgreen:

jagdliche grüsse
heli
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Re: Fischotter

Beitrag von Stippfischer » 13.05.2010, 12:36

spinnt ihr alle.... redet mit einem tierpark.... die tiere sind ausserdem geschützt....
Fischen ist ein Sport :)

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Re: Fischotter

Beitrag von hecht1401 » 13.05.2010, 12:57

Zanderheli hat geschrieben:22 mm Remington Magnum. :mrgreen:

jagdliche grüsse
heli
Die bekannten drei sch!!!

Schiessen, schaufeln, schweigen!!

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Re: Fischotter

Beitrag von Zanderheli » 13.05.2010, 14:29

2 Fischottergschichtln:

1: Die Ysper: Forellenbach in herrlicher Umgebung (Ysperklamm) mit Super autochtonem Bachforellenbestand. Seit der Fischotter den Bach auch herrlich gefunden hat: LEER!!!

2: Teich in Donaunähe 0,5 ha. JAHRELANG wurden dort Fische besetzt und praktisch nicht beangelt. Resultat: dichter, selbst reproduzierender Mischbestand mit vielen Hechten ,Zandern und Karpfen samt Beifischen. Diesen Winter hat der Fischotter diesen Teich auch herrlich gefunden: LEER bis auf wenige Rotfedern und 2 Aiteln.

von wegen geschützt
heli
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Re: Fischotter

Beitrag von Royal Coachman » 14.05.2010, 00:37

Hallo !

Die Otter wurden (wie die Biber) ohne behördliche Genehmigung von fanatischen Tierschützern ausgewildert.

Sie sind fast alle zahm, auf den letzten kam ich auf 5 m ran, er machte Männchen und ging dann ins Wasser aber keinesfalls fluchtartig.


RC

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Re: Fischotter

Beitrag von frauennerfling » 14.05.2010, 16:39

hallo!

@zanderheli: Die Ysper - hatte einen viel zu hohen bestand an grauenhaften zuchtfischen, die der bewirtschafter dort eingesetzt hat - das lockte freilich den otter ("so viele dumme forellen, da schau ich doch gleich mal vorbei") - seitdem der otter die zuchtvieher rausgeputzt hat gibt es wieder einen herrlichen wildfischbestand! - so viel dazu

@RC: wie viel hast du denn getankt gehabt :)) fischotter sind extrem herzige, extrem scheue tiere - wenn du wirklich einen gesehen hast, solltest du dich freuen, denn so was kommt selten vor - und die tiere kommen wieder an sehr vielen öst. gewässern vor - ganz natürlich und von selbst (nicht durch "fanatische tierschützer") haben sie von mühl- und waldviertel aus unser land wiederbesiedelt....

ich würde euch raten, nicht auf den otter auch noch in der selben dummen art und weise hinzuhauen wie auf den kormoran, denn sonst braucht man sich nicht zu wundern, dass der durchschnittsösterreicher einen fischer gleichzeitig auch für einen dummkopf hält!

l.g.,
der frauennerfling

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Re: Fischotter

Beitrag von hecht1401 » 14.05.2010, 17:14

Beim Fischotter ist`s wie mit jedem Tier! Solange man selber keinen Schaden hat, ist er putzig, niedlich, nett! Wenn er jedoch zu schaden geht, und das noch dazu bei eigenem Hab und Gut, ists mit der Freundschaft schnell aus.

Ja sicher brauchen wir in Österreich den Braunbären, aber bitte nicht vor meiner Haustüre und nicht bei meinen Schafen und Bienen.
Ja sicher brauchen wir in Österreich den Wolf, aber bitte nicht vor meiner Haustüre und nicht bei meinen Schafen und Kälbern.
Ja sicher brauchen wir den Biber, aber nicht vor meiner Haustüre und nicht bei meinen Bäumen und meinen überfluteten Wiesen.
Ja sicher brauchen wir in Österreich den Waschbären aber bitte nicht auf meinem Dachboden.
Ja sicher brauchen wir den Fischotter, aber mein Hausgewässer soll er verschohnen und den netten, angepachteten Fischteich soll er in Ruhe lassen. Und warum beißt mir der böse Otter den 10 kg Karpfen an und lässt dann 95 % liegen und holt sich den nächsten Fisch? Ist der nette kleine Marder vielleicht ein verspielter Teufel, der wenn es ganz zu leicht geht, zum "Lustmörder" wird? Und halt, der nette Otter soll doch nicht an die letzten intakten Krebsbestände gehen, kann ihm das den keiner sagen?

Einfach nur zum Nachdenken

Werner

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Re: Fischotter

Beitrag von Zanderheli » 14.05.2010, 17:31

Bravo!!!
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Re: Fischotter

Beitrag von frauennerfling » 14.05.2010, 17:38

@ hecht1401: guter nachdenkbeitrag, mit sehr viel wahrem - möchte aber doch ergänzen, dass der otter einem natürlichen fischbestand in einem bach nicht weh tut!! das ist in diesem zusammenhang wichtig!!
teichwirtschaften im ottergebiet sind auch gut in der lage ihre anlagen zu schützen, wenn doch was passiert gibt es entschädigungen......
soll immer die kreatur draufzahlen, wenn es um menschliche, wirtschaftliche interessen geht? ich glaube nicht!! das mit den krebsbeständen versteh ich nicht?!? was meinst du?

l.g.

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Re: Fischotter

Beitrag von hecht1401 » 14.05.2010, 21:45

Um mit den Worten eines Jägers zu sprechen:
"Das Ziel ist ein gesunder und artenreicher Wildbestand!"

Ich finde den Otter ein wahnsinnig interessantes Tier, und würde mich sehr freuen, einen mal in freier Natur beobachten zu dürfen. (Hatte vor rund 14 Tagen erstmals das Glück seinem Bruder Dachs zu begegnen, echt toll!) Nur möchte ich ihm nicht an meinem ca. 1000 m2 Karpfenteicherl begegnen.

Freue mich auch ein jedesmal, wenn ich den Biber schwimmen sehe,habe ihn leider auch noch nie beim Nagen beobachten können.

Jetzt zu deinen Antworten:

Einzäunen einer Teichanlage ist sicherlich möglich, jedoch äußerst schwierig, vor allem liegt nicht jeder Teich dafür ideal. Weiters zum Teil optisch ein Graus, finanziell ein Hammer und ich glaube nicht dass das "vorbeugend" ersetzt wird. Bei großen Fischzuchten möchte ich mir den Aufwand erst mal gar nicht vorstellen.

Ab welcher Gewässergröße ein Otterpärchen mit Nachwuchs vertretbar ist, kann ich und trau ich mir nicht zu, zu beurteilen. Ich könnte mir aber vorstellen, dass wie beim Biber, die Nachwuchspopulation stromaufwärts drängt.
Bei uns hat sich ein Biber angesiedelt (mitlerweile seit 2 Jahren) in einem Bacherl, dass gerade einmal 3 m breit ist und ca. 50 cm tief.

Das Argument mit den letzten Bachkrebsenbeständen habe ich gelesen, (kann den Artikel aber nicht mehr finden, hat daher natürlich keinerlei Garantie auf Richtigkeit!!!!!), dass bei deren Schutz Probleme mit Ottern aufgetreten sind, die diese zum Fressen gerne haben!!!

Werner

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Re: Fischotter

Beitrag von hecht1401 » 14.05.2010, 21:50

@Zanderheli: Nett finde ich, dass uns der "Stippfischer" in seiner Signatur auch noch die richtige Waffe empfiehlt.
:lol:
Browning was sonst

Werner

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Re: Fischotter

Beitrag von Royal Coachman » 14.05.2010, 23:55

Hallo Frauennerfling!

Anscheinend lebst Du auf dem Mond oder eben in Deinem wissenschaftlichen Elfenbeinturm, aber von der Realität bist Du leider meilenweit entfernt. Ich habe schon Fischotter in der Wildnis beobachtet, da warst Du noch gar nicht geboren.

Wilde Otter sind sehr scheu und wenn sich ein Otter füttern läßt, dann weiß ich Bescheid, daß das sicher kein zugewandertes Wildtier ist. Vielleicht solltest Du mal hinter Deinem Schreibtisch hervorkommen und Dich mit der Realität vertraut machen.

Daß Marder in einen Blutrausch verfallen können, wird ja von der Wissenschaft ebenfalls heftig bestritten, nur ist das leider auch Realität.
RC

PS: wenn man auf 4 km Bachlauf reines Bachforellenwasser zwei Otterpärchen feststellt, kann man nur die Fischerei einstellen und hoffen, daß diese nachdem sie den Bach leergefressen haben, weiterziehen.

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Re: Fischotter

Beitrag von Zanderheli » 15.05.2010, 09:24

soll halt der frauennerfling die "zumutbaren schäden" abgelten, dann wird er ev. ein bisserl realistischer werden....

ich habe bei einer wanderung in der ysperklamm nicht eine forelle gesehen....
und wers nicht glaubt kann sich ja bei den einheimischen erkundigen.

@ hecht 1401

:mrgreen:

alles liebe
heli
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