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von Ragman » 12.04.2015, 10:59
@Nixon: bei allem Verständnis für den Inhalt - aber ist dir eigentlich klar, daß das fast alles OffTopic ist, was du geschrieben hast?
Außerdem kannst du nicht alle über einen Kamm scheren. Es gibt auch Leute, die fischen eine bestimmte Schnur in einer bestimmten Stärke, weil sie ihre Eigenschaften kennen und gut einschätzen können. Da hat man dann auch keinen gravierenden Nachteil wenn ein größerer Fisch dran ist. (Vorbehaltlich Gewässerstelle, Erfahrung, extrem dünne Stärken)
Zum Thema: ich habe gestern verschiedene Sachen ausprobiert.
Blöderweise hatte ich nicht alles an Material mit, was ich gerne mitgehabt hätte. Selber schuld - ich wollte Streamerfischen und habe dann vor Ort aber die Lust darauf verloren und bin auf Nymphen umgestiegen, von denen ich auch ein paar in einer Box hatte.
Die Bedingungen: breiter Fluß, reguliert, klares Wasser, trotzdem so tief, daß ein Angeln auf Sicht nicht möglich ist. Relativ wenig Strömung. Kein Platz für Rückwurf, da man am Fuß einer Böschung fischt, die mit Sträuchern bewachsen ist und gleich am Ufer zu tief um zu waten, also im Endeffekt eine Sache für Rollwürfe. Kein Fliegenrevier.
Ausüstung: 5er Rute, 6er Flugleine.
Das mir zur Verfügung stehende Vorfachmaterial:
Auf der Fliegenrolle war noch ein Rest (ca. 2m) eines konischen Vorfaches mit Pitzenbauer Ringerl, das vermutlich bei ca. 0,16-0,18mm Stärke angebunden war.
Ein Spule mit noch ein paar Metern 0,20er FC.
Als erstes habe ich noch ca. einen guten Meter FC halbwegs passend in das bis dato konische Vorfach eingebunden (mit einem zweiten Ringerl). Das ging ganz gut zu werfen, Sinkgeschwindigkeit ist bei der langsamen Strömung vielleicht nicht so wichtig, allerdings hat man, trotz derzeitigem Niedrigwasser, aber eine recht große Tiefe, also auch nicht ganz unwesentlich. Ich habe sie auf jeden Fall als ausreichend empfunden.
Nur - wie macht man das richtig? Ich hatte viele Hänger, die sich auch nicht wirklich ankündigten, irgendwann in der Drift wurde halt die Spitze der Flugschnur zur Seite und nach unten gezogen und Hänger - Abriß.
Nachdem ich mir so das bestehende Vorfach unfreiwillig gekürzt hatte, dachte ich, ich probiere einmal das durchgehende Vorfach aus.
Also habe ich den Rest des alten Vorfachs weggesteckt und mir den Rest FC von der Spule genommen (dürften so um die 4 Meter gewesen sein ... ich dachte mir, das müßte bei gut 2m und mehr Wassertiefe passen) und habe mir eine Schlaufe mit dem PerfectionLoop-Knoten gemacht.
Nur - werfen auf kürzere Distanzen (3-6m) war Sch... Das Vorfach streckte sich nicht mehr über die ganze Länge sondern fiel einfach kraftlos ins Wasser. Erst bei längeren Distanzen streckte sich das wieder. Klar, da fehlt einfach Strecke, es gibt kein richtiges D mehr und somit keine Möglichkeit für die Rute, sich ordentlich aufzuladen.
Dafür hatte ich kurz darauf wieder einen Hänger und mir ist das Vorfach genau beim Schlaufenknoten gerissen (dabei dachte ich, daß der Perfection Loop das Beste sein soll, was es für Schlaufen gibt).
Danach habe ich wieder umgebaut und mit dem vorhin weggesteckten Restvorfach und von meiner Frau geschnorrtem 0,20er Mono von ihrer zweiten Spule der Spinnrute mir wieder ein ungefähr konisches Vorfach gebaut. Diesmal wieder kürzer, ca. 3m.
Das Werfen war gleich wieder besser und so wirklich gravierende Unterschiede in der Sinkgeschwindigkeit konnte ich nicht feststellen. Allerdings ist das eine reine Schätzung, da ich ja mangels Sicht oder Rückmeldung nicht genau sagen konnte, wann die Nymphe am Grund war. Einziger Hinweis war das hintere Vorfachende, das nach und nach ins Wasser gezogen wurde.
Ich wär gerne normal, aber ich komme so selten dazu ...